Wo ist die Leichtigkeit??

Begonnen von Sternschnuppe, 12 Oktober 2008, 19:07:33

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Sternschnuppe

Wo ist die Leichtigkeit? Diese wunderbare Leichtigkeit des Seins?

Warum fällt mir vieles so schwer? Warum ist vieles so schwer? Mache ich es mir selbst schwer?

Ich wünsche mir so sehr mehr Leichtigkeit in meinem Leben. Manchmal denke ich, dass es doch nicht sein kann, dass mir vieles so verdammt schwer fällt, dass mein Leben sich wie eine große Last anfühlt, eine Last, die mich manchmal fast erdrückt.

Zur Zeit fällt mir das Meiste einfach nur schwer, ich schaffe kaum etwas, es kostet mich viel Überwindung, ein wenig in Schwung zu kommen.
Es fühlt sich so furchtbar schwer an.
Fühle mich so sehr belastet, obwohl ich kaum was tue.

Das kann doch nicht sein. Warum kann denn nicht einfach alles leicht gehen? Leicht von der Hand, leicht, federleicht.

Warum soll das Leben schwierig sein? Das kann doch nicht sein.

Was meint ihr?

Habt ihr ein Geheimrezept, um zur Leichtigkeit zu finden?

Aber das ist wohl sowieso für jeden anderes. Denn diese bedrückende Schwere ist ja in mir und ich kann nicht erwarten, dass sie jemand von mir nimmt, das muss ich wohl ganz alleine. Nur wie?

:(

sanne01

Hallo Sternschnuppe ,

nein ein Geheimrezept habe ich leider nicht- kann dich nur zu gut verstehen. Auch mir fehlt diese Leichtigkeit, habe ich heute nacht noch drüber gesprochen. Aber eine Lösung habe ich noch nicht gefunden :-(

Vielt. aber ein Stück Weg dorthin. Ich versuche merh in der gegenwart zu leben ,versuchen im Hier und jetzt zu sein und auch versuchen das jetzt zu genießen. So klappt manches und handlen fällt mir dann auch leichter,

Wahrscheinlich klingt das oben jetzt ein bißchen abstrakt  und daher hier ein Erklärungsversuch. Ich denke viel zu viel über das nach was ich mache, warum ich es mache und was für Auswirkungen hat es gute wie negative- durch das ganze Denken komme ich aber nicht unbedingt zum handeln. Weil ich es kaputt denke-schwer denke.

hjm vielt. hab ich jezt ein bißchen wirr geschreiben und evetuell auch deinem Anliegen vorbei. Dann vergiss es einfach .
Wünsche Dir das du die Leichtigkeit findest :-)

LG
Sanne

Sternschnuppe

Danke, liebe Sanne.  :)

Ich möchte mich einfach ein wenig über dieses Thema austauschen und vielleicht auch Anregungen finden.

Das mit der Gegenwart - ja, da hast du recht, nur klingt es leichter, als es ist.
Ja, ich grüble wohl auch oft zu viel und so mache ich mir da manchmal die Gegenwart schwerer als nötig.

;)

Liebe Grüße
:)

sanne01


Sternschnuppe

Ich habe gestern so eine Entspannungsübung gemacht.
Da sollte man sich einen Schmetterling vorstellen
und dieser Schmetterling stand für die Leichtigkeit.

So stelle ich mir einen wunderschönen Schmetterling vor
der um mich herumflattert
voller Leichtigkeit
und ich stelle mir vor,
dass ich auch Schmetterlingsflügel habe
und voller Leichtigkeit durchs Leben schwebe.

:)

Hope*(Guest)

Manchmal gehe ich auf Reisen.Es ist nur ein kleiner Weg den ich mir vorstelle.Er führt durch einen kleinen dunklen Wald zu einer wunderschönen Lichtung.Auf meinen Schultern trage ich mein Leid,meine Sorgen, meine Trauer undmeine Ängste, die Last wiegt schwer.Während ich so meinen Weg gehe werde ich mir meiner Last bewusst und ich weiß das ich sie zu tragen habe denn sie ist das was sich im Laufe meines Lebens an Gegebenheiten angesammelt hat.Es wird mir klar das ich eine Rast machen muss und komme an die Lichtung.
Es befindet sich dort ein kleiner See und im Sonnenschein über den Seerosen fliegen viele kleine bunte Schmetterlinge.Ich selle meine Last zur Seite und es wird mir leicht.Ich fühle mich fast so wie die Schmetterlinge die in der Sonne tanzen und tue es ihnen gleich.Es tut gut und ich schöpfe neue Kraft.
Wenn ich mich auf den Rückweg mache fühlt sich meine Last nicht mehr allzu schwer an und ich freu mich schon auf das nächste Mal wenn ich hierherkomme um leicht zu sein und Kraft zu schöpfen für den weiteren Weg.

Adrenalinpur

#6
Hope! das ist eine ganz tolle Impression von dir
wenn ich hierums Eck laufe beginnt der Wald
es ist nichts mehr da von Hektik und Druck
endlose Wiesen Wälder und Seen
alle mit einer Vergangenheit die wir heute vergessen haben
es gab keine Supermärkte
nur die Teiche mit Fischen
das gejagte Wild was nicht jeder bekam
es hatte nicht jeder eine Kuh ein Schaf
die Hirse und das Korn aus unserer Erde
kein Waschsalon die Frauen schrubbten am Fluss die Wäsche
Holzöfen
der Geruch war immer da
nachti liebe Hope

dejavu

@stern, ich kenne dieses bedrückende gefühl, auch das es einen so habdlungsunfähig macht
ich hab für mich festgestellt, das ich mir zuviel gedanken um andre mache, das muß so eine Art helfersyndrom sein, ich hab mich manchmal darüber völlig selbst vergessen und ich hab jetzt einen krassen schritt vollzogen, vor dem ich enorme angst hatte, der mich soviel Überwindung gekostet hat und weißt, was
passiert is?
ich bemerke seit einigen tagen eine Erleichterung, es geht mir besser, genau das gegenteil is eingetretn von dem, was ich erwartete, ich vermute, es liegt daran, das ich dinge verändert hab an mir
ich hab z.B. Hilfe angenommen, ich hab versucht, zu vertrauen, ich hab die last einfach verteilt und alle haben sie gern!! mitgetragen, sie waren froh, das ich sie ein klitzekleines bißchen in mein Leben gelassen hab, ich hab erkannt, das ich alle weggestoßen hab, ich hab meine Angst die Oberhand behalten lassen+ weil ich nun nicht mehr konnte, mußte ich es anders machen und es hat sich so gelohnt, alle sind ein wenig zusammengerückt, weil alle eine scheißangst um mich hatten, weil alle hilflos waren, weil ich nie geredet hab,weil alles wichtig war,außer mir selbst
ich hab auch versucht, dinge einfach nicht mehr so schlimm zu sehen, meine meinung durchzusetzen, weil ich endlich lernen möchte,zu dem zu stehen,was ich möchte
es fkt nich immer, aber ich probiers immer wd+ ich merke, das ich standfester werde
ich schaffe mir vertrauenspersonen, menschen, die mir gut tun
menschen, die mich verletzen,ignoriere ich, früher habsch versucht, alle gründe rauszufinden,bin ihnen hinterhergerannt,weil ich immer alle schuld auf mich geladen hab, heut sag ich mir, ich hab bestimmt oft schuld, aber immer? nein, das laß ich mir nich mehr sagen
mein sohn hat heute etwas zu mir gesagt, an dem ich erkannt hab, wie egoistisch ich bin
er beschäftigt sich sehr mit dem Tod, ich lasse ihn, weil ich es nicht durfte+finde, ein kind muß das recht haben, auch unangenehme dinge hinterfragen zu dürfen, er is 10j und er is sehr sensibel und ich versuche, auf seine fragen einzugehen,so gut ich kann
er hat gesagt: " Mama, wenn du sterben würdest, das würd ich nich überleben!"
ich hab erkannt, das es wichtig is, sich nich so einkriegn zu lassen von den negativen dingen,klar,es passiert immer+immer wd
aber, ich versuche,rauszufinden, weil ich versuche, es anders anzugehen
ich versuche, wenigstens drüber nachzudenken,das nicht alle mir nur etwas schlechtes wollen
im prinzip versuche ich,den menschen od dem leben wd eine chance zu geben
das sind so meine erfahrungen
und es sind sehr positive erfahrungen
auch hier drin
ich hab hier menschen gefunden, die mich ernst nehmen
das ist es, was ich immer wollte,ernst genommen werden
aber die veränderung ging von mir aus
das kann einem-glaub ich-niemand nehmen
diese verdammte arbeit an sich selbst

oh,das war ja n roman,
ich glaub, du bist ein sehr lieber mensch!!




Sternschnuppe

#8
DANKE für eure Beiträge und Anregungen - eure lieben Worte!
:)

Schön, dass man in einem Forum so liebe Menschen kennenlernt, die einem gut tun, einem ein wenig auf dem (Lebens)Weg begleiten und weiterbringen.

Ja, voneinander können wir viel lernen.

Vielen Dank!

Mit ganz lieben Grüßen
eure
Sternschnuppe