Ich weiß einfach nicht mehr weiter...

[roberto77]

Hey supi!!! :D
Tut das nicht gut? Geniesse den Freiraum und treffe überlegte Entscheidungen.

Viel Glück dafür, lass es uns wissen!

Roberto77

[Epsonbesitzerin]

Mal schauen, noch kann ich nicht sagen, ob es gut tut oder nicht. Aber der Gedanke, dort erst mal nicht hin zu müssen, erleichtert einen schon...

Danke für eure lieben Worte...

[Epsonbesitzerin]

Hi ihr lieben...

Ich habe mir heute erst mal ne Verlängerung geholt, da mir die eine Woche nichts aber auch gar nichts gebracht hat. Jetzt habe ich nochmal ne Woche Zeit und hoffe, das mir diese Woche ein wenig hilft. Die letzte Woche hat die  ganze Sache nur noch verschlimmert, aus Angst um den eigentlich doch sicheren Arbeitsplatz (noch weniger schlaf und dafür noch mehr und tiefere Schnitte) und nun hat auch noch mein Therapeut drei Wochen Urlaub. Mit dem Gedanken abfinden, wieder zur Arbeit hin zu müssen, kann und will ich mich im Moment auch nicht, dann bekomme ich nur noch schlechtere Laune. Es ist echt zum verrückt werden, ich hänge in nem totalen Teufelskreis - Einerseits halte ich es dort einfach nicht mehr aus und andererseits will ich einen doch festen Arbeitsplatz (ohne Befristung oder Probezeit etc.) verlieren... Meine Bewerbungen haben bisher leider auch nichts gebracht, es hagelt eine Absage nach der Anderen (zu 90% mit der Begründung, das ich nicht schnell genug anfangen könnte), doch ich bleibe hartnäckig und bewerbe mich weiter. Irgendwann muß es doch auch für mich mal wieder ein positives Erlebnis geben...

LG

[Epsonbesitzerin]

Ich hab endlich auch mal was positives zu vermelden.... Es sind nun gut zwei Wochen, die ich zuhause bin und endlich geht es bergauf. Mir geht es so gut wie schon lange nicht mehr... So, das wollte ich mal los werden :-)

[Ina]

Schön, mal was Positives von Dir zu lesen :)
Freut mich auch, dass Du es hier schreibst!
Muss ja nicht immer alles nur negativ sein, was man hier so von sich gibt ;)

Ich wünsch Dir, dass es weiterhin bergauf geht!

[Epsonbesitzerin]

Danke dir InDiva. Darum habe ich es ja auch geschrieben. Ich hoffe für mich selber auch, das es weiter bergauf geht. Es ist schön, mal wieder so ein gutes Gefühl zu haben.

LG

[roberto77]

Hallo liebe Epsonbesitzerin,

schön mal wieder von dir zu hören! Bist du noch immer zuhause? Was wirst du jetzt tun?

Grüsse
roberto77

[Epsonbesitzerin]

Ich bin noch zuhause. Hab heute nochmal 1 Woche Nachschlag bekommen, damit ich das jetzt erst mal in Ruhe genießen kann. Also ich bleibe definitv am Ball, was die Bewerbungen angeht. Es ist einfach nur schön, mal wieder so gut drauf zu sein, das kannte ich lange nicht. Ich kann es mir aber nicht leisten, einfach hin zu schmeißen ohne einen neuen Job zu haben. Aber ich gebe nicht auf... Jetzt erst recht nicht. Ich will endlich wieder dauerhaft so gut drauf sein und das kann ich in der Firma nicht.

LG

[Sheila]

Hallo Epsonbesitzerin und Roberto,

ich kenne diese Probleme auch. Ich bin auch immer unglücklich mit meinen Jobs gewesen und Kollegen haben mich verarscht und ausgenutzt. Letztendlich wurde mir zweimal innerhalb eines Jahres gekündigt. Als ich im Job war habe ich immer die Kündigung herbei gesehnt. Und jetzt wo ich sie habe, bin ich deprimiert und habe Zukunftsängste. Ich würde daher versuchen (wenn ich es nochmal ändern könnte), den Job zu behalten und mich zu bewerben. Das machst Du schon richtig, Epsonbesitzerin. Ich drück' Dir die Daumen.

[Epsonbesitzerin]

Danke dir Sheila!

Ich denke auch, das es besser ist, erst zu kündigen, wenn man was Neues sicher hat, denn auch ich kenne das mit den Zukunftsängsten und leider auch mit dem ausgenutzt und verarscht zu werden. Ist bei mir ja nicht anders. Danke dir, das du mir die Daumen drückst. Ich wünsche dir auch von ganzem Herzen, das du es packst.

LG

[Epsonbesitzerin]

Hallo ihr lieben...

Ich wollte euch nur mal wieder auf dem laufendenhalten: Mein letzter Eintrag war ja am 16.07. und danach ist bei mir etwas ganz entscheidenes passiert: Am 24.07., nachdem man mir gesagt hatte, ich könne Montag wieder zur Arbeit, habe ich soviel Tabletten um 22:30h geschluckt wie ich nur konnte (60 gingen rein). Das waren Ibu 800, Voltaren Resinat, Codeinum Phosphoricum, Paracetamol 500, Melperon und Fluoxetin. Zusätzlich hatte ich mir noch 3 Spritzen Clexane gegen Thrombose gespritzt (die hatte ich noch vom Gipsbein, das ich ich vor einiger Zeit erst hatte). Ich legte mich, nachdem ich meinen Abschiedsbrief geschrieben hatte, ins Bett, in das ich völlig volltrunken gefallen bin (obwohl ich nicht einen Tropfen Alkohol gehabt habe) in der Hoffnung am nächsten Tag einfach nicht wieder aufzuwachen. Leider fehl gedacht. Am nächsten Tag abends um 18:30h klingelte es an meiner Haustür und mein Vater stand davor. Als ich durch die Klingel wach wurde war ich sehr enttäuscht, das ich es mal wieder nicht geschafft hatte, und es ging mir hunde elend, als hätte ich 5 Tage durchgesoffen. Oh jeh dachte ich... Wenn mein Vater nun was am PC will, das ich ihm irgendwas zeige, und er sieht den Abschiedsbrief, dann bin ich geliefert. Also schnell unbemerkt den Brief dicht und mein körperliches Befinden schön überspielt, damit ja nichts auffällt. Das ganze Wochenende tat sich nichts an meinem Befinden und so entschloss ich mich am Montag, zu meiner Hausärztin zu fahren und so zu tun, als hätte ich ein Magen-Darm-Virus. Doch die durchschaute mein falsches Spiel und rief in der Klinik für Psychiatrie in Wilhelmshaven an um mich als Notfall anzukündgen (sie lies mir die Wahl zwischen freiwillig und Polizei unterstützte Einlieferung) und anschließend den Rettungswagen. Sie sagte, das es nun nicht mehr bei der ambulanten Therapie bleiben könne. Ich wollte aber mit dem Auto selber fahren und sie meinte das sie es nicht zulassen würde, da auf dem Weg nach WHV jede Menge Bäume stehen würden und sie das nicht verantworten will. Sie gab mir ne halbe Stunde Zeit um mein Wagen nach Hause zu bringen und ein paar Sachen zu packen und meinte, das der Aufenthalt in der Klinik wohl 1-2 Wochen dauern würde.

Nun sitze ich seit geschlagenen 13 Wochen in der Klinik und bin vorgestern endlich von der geschützt geschlossenen Abteilung (ich habe hier auf Station 1 einen Fluchtversuch und 7 weitere Selbstmordversuche hinter mir) auf die offenen Station gekommen. Ich muss dazu sagen, das es mir langsam echt besser geht. Ich bin sehr gut auf die Medikamente eingestellt und habe hier auf Station 1 sogar jemanden kennen gelernt. Wenn ich auch endlich raus bin, wollen wir unser Leben gemeinsam neu anfangen. Alle haben mich gefragt, wie ich es bloß 13 Wochen auf der geschlossenen Abteilung, so ganz ohne Ausgang und so, ausgehalten habe, doch ich fühlte mich da sau wohl und sicher. Viele hielten mich sogar schon für einen Pflegekraft.

Ich hoffe, das mein Befinden nun endlich so bleibt und ich aus dem ganzen Tief endlich raus bin. Meine Narben heilen gut und ich gehe momentan wieder positiv an meine Zukunft ran, auch wenn ich noch keine Ahnung habe, wie lange ich noch hier in der Klinik bleiben muss, doch ich ziehe es durch. Eins weiss ich aber genau: Zu dieser Firma werde ich nicht wieder hin gehen. Ich habe mit dem Arbeitsamt telefoniert und erfahren, das ich keine Sperre bekomme, wenn ich selbst kündige, da es gesundheitlich nicht anders geht (ich muss dafür ein Gutachten/ eine Bescheinigung dieser Klinik vorlegen, das die Depression durch die Arbeit ausgelöst wurde).

LG
Manuela