hilfe

Begonnen von verzweifeltesetwas, 08 Dezember 2006, 13:12:45

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verzweifeltesetwas

hi ihr, ich bin im moment so verzweifelt und habe einfach nur angst, deswegen schreib ich hier und hoffe auf hilfe.

vor etwa 4 jahren hat sich mein opa umgebracht und seit dem is das thema selbstmord sehr akut bei uns in der familie.

ich lebe mit meiner ma alleine.
seit dem selbstmord meines opas spricht sie immer nur davon, dass sie sich umbringen will. früher ma es nich so schlimm, aber in dem letzten halben jahr droht sie es mir mindestens einmal die woche an.

sie sagt sie kommt mit ihrem leben nicht mehr klar und mit der arbeit und und und
sie gibt immer mir die schuld an allem, wenn es auf arbeit wieder nicht so klappt wie es soll oder es sehr stressig ist.

ich habe manschmal angst nach hause zu gehen, weil immer ich ihr ventil bin, gegenüber anderen ist sie immer freundlich und happy und mich schlägts sie sogar ab und zu und schreit mich an, dass ich an allem schuld bin.

ich habe angst, gestern hatten mir wieder einen streit und sie ist zum balkon gegangen und hat ihn geöffnet und hat gesagt, dass sie springen will.
ich hab sie angeschrien und da is sie auf mich los und hat mich geschlagen, weil ich sie angeschrien hab.

ich komm mit meinem eigenen leben nich 100% klar und keiner sieht wie schlecht es mir wirklich geht, keiner dem ich mich bis jetzt anvertraut habe, kann verstehen wie es ist jede woche eine selbstmordandrohung von der mutter zu erhalten.

ich kann auch nich mehr lange, ich hab einfach totale angst.

gestern hat sie mir gesagt, das sie es tun würde nur damit ich ihr glauben würde.

ich weiß nich mehr weiter.

was soll ich machen.
ich hab solche angst und bin selbst kurz vorm durchdrehen

verzweifeltesetwas

hallo, danke für die ratschläge.
ich bin jetzt 18 und ja ich habe schon oft mit meiner oma darüber gesprochen, aber ich habe immer das gefühl, dass sie nicht glaubt, das sie es tut.

meiner mutter wurde von einem arzt ein psychologe empfohlen, weil sie zur zeit auch in ihrem job zu viel stress hat, besser gesagt sie kommt damit nicht mehr klar.
sobald ich versuche ihr zu sagen, dass sie das wirklich durchziehen soll, blockt sie ab und macht dicht. sie sagt dann, wenn noch einer sie darauf anspricht, wird sie es nie tun.

ich hab schon so oft versucht mit ihr zu reden, aber sie schreit dann nur noch und sagt das sie es tun will. daher hab ich angst mit ihr darüber zu reden, vorallem da sie immer wieder dicht macht.
ich hab das bei meinem opa gesehen, er hat gesagt es geht ihm gut und der arzt hat ihn entlassen und nichts gemacht.

sobald ich versuche mit ihr zu reden wird alles nur noch schlimmer, vorallem für mich, da wir alleine wohnen.

sie hat bis jetzt einen vorläufigen termin bei einer psychologin, allerdings erst ende januar.
momentan hab ich die hoffnung, dass sie dort wirklich hingeht und die ärztin es schafft ihr begreiflich zu machen, dass sie wirklich ernsthaft krank ist.


leila

du muss tringen weg von zuhause, den wen es so weiter geht bring deine mutter sich nicht um sonder du !!!

was dein mutter macht ist nicht ok und du bist ihr tochter und nicht ablage oder müll eimer ........

deine mama ist krank und man kann ihr nicht helfen wen sie sich nicht helfen läßt.... wen sie es nicht einsehen möchte das sie krank ist ....

bitte denk an dich und sei lieber selbstsüchtig als tod !!!!

ICH WÜNSCH DIR VIEL GLÜCK UND KRAFT DAS ALLES DURCHZUSTEHEN .....

mfg
leila

21HEIDI

Ja,Du mußt weg von zu Hause.
Du mußt auch versuchen loszulassen.So schwer Dir das auch fällt... :-(
Was Deine Mutter da tut ist:Körperverletzung an Dir.
Das ist strafbar!
Und wenn sie mit Selbstmord droht,
bist Du verpflichtet,Hilfe zu holen!
Also erste Hilfe zu leisten.
Das heißt,rufe die Polizei oder den Notdienst und sage,was da los ist.
Die werden sie wahrscheinlich gleich und nicht erst im Jänner in die Psychiatrie einliefern.
Das wäre auch ein bißchen besser für Dich...!
Wünsche Dir nur das Beste und viiiel Kraft,
HEIDI

verzweifeltesetwas

hallo ihr, ich danke auch nach der ganzen zeit immer noch.

mir geht es mommentan besser. ich wohne jetzt seit einem halben jahr nicht mehr zu hause. allerdings hatte ich im april einen sehr starken zusammenbruch und habe mein studium abgebrochen. mittlerweile ist es wieder besser und ich bin auch endlich in behandlungen wegen meiner ängste und depressionen. mit der therapeutin kann ich endlich über die probleme mit meiner mutter reden und hoffe, dass alles gut wird und ich nie wieder gedanken an selbstmord verschwenden muss, denn ich liebe mein leben  (zumindest ohne meine mutter)

lg das nicht mehr ganz so verzweifelte etwas  :)


Ina

Oh wow, nach so langer Zeit schreibst Du wieder - das find ich toll :)

Schön, dass es Dir besser geht und Du nun eine Therapeutin gefunden
hast, bei der Du Dich wohl zu fühlen scheinst. Von zu Hause wegzuziehen,
ist oft ein Schritt in Richtung Freiheit, denke ich ;) Man kann sein Leben
so leben, wie man möchte, ohne unter Druck gesetzt zu werden, Vorschriften
zu bekommen oder sich für alles rechtfertig zu müssen. Man ist auf sich selbst
gestellt und muss lernen, Verantwortung zu übernehmen - das ist eine gar nicht
so leichte Aufgabe! Aber mit der Zeit wird man das meistern :) Und da Du Dich ja
nun besser fühlst, denke ich mal, dass Du das ganz sicher schaffst :)

Alles Gute,
Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)