Kann man Glück lernen ?

Begonnen von Friedrich_ohne_K, 17 Dezember 2008, 23:09:08

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dawn

Nein. Glück kann man nicht lernen.
Aber das, was dafür nötig ist - schon.
Und genau das scheint es zu sein, was an der betreffenden Schule passiert. Ich muss gestehen, ich habe mir das Interview nicht angehört, dazu fehlt mir die innere Ruhe. Aber die Idee, die hinter diesem Projekt steht, ist eine sehr gute Idee und die Erfolge belegen das.

Niemand kann einfach so glücklich sein. Dazu gehört sehr viel mehr. Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die uns ein Lächeln entlocken. Kleine Ereignisse, Erlebnisse und Begegnungen, die unser Herz wärmen und ein - und wenn auch nur kurzes - Wohlgefühl auslösen. Das sind die Steine auf dem Weg zum Glück.

Glück ist Wohlbefinden. Freude. Lächeln. Zufriedenheit. Ausgeglichenheit. Ein innerer Knoten, der sich löst. Glück ist ein (Lebens-)Gefühl, eine Empfindung, Emotion, Augen schließen und es geht einem gut. Das ist nicht lernbar. Der Weg dorthin führt über immaterielle Werte.
Ich hätte fast gesagt, dass es eigentlich schon viel wäre, wenn an den Schulen Fächer, wie Kunst, Musik, Kochen, Kreativität in ihren ganzen Facetten und Bereichen usw. wieder einen hohen Stellenwert bekämen. Doch scheint das Projekt noch besser zu sein. Kinder, die sich wohlfühlen, lernen gut. Na schön, das ist keine neue Erkenntnis. Neu dabei ist aber, dass sich Lehrer für ihre Schüler interesseren, dass es ihnen etwas bedeutet, dass die Kinder gern zur Schule kommen. Ich hoffe wirklich sehr, dass dieses Beispiel "Schule macht"...

Oft suchen Menschen nach einem Rezept für das Glücklichsein. Und scheitern, weil sie nie gelernt haben, ihre Augen auch für scheinbar Unscheinbares zu öffnen, in sich selbst hinein zu horchen und mit der Suche in ihrer inneren Welt zu beginnen. Ich denke, es gibt so viele Wege zum Glück, wie es Menschen gibt, denn jeder empfindet und erlebt einzigartig.
Und wenn es ein Leben lang dauert - Glück lässt sich nicht lernen, kaufen oder stehlen - aber manchmal begegnet es uns ganz unerwartet am Wegesrand...

Ich grüße euch alle.

dawn




Luna

Glück selbst hängt von vielen Faktoren ab und ist nur teilweise lernbar.
Viele haben früh gelernt negativ zu denken. Das ist wie mit dem Glas Wasser
Positiv : Toll , mein Glas ist noch halb voll.
Negativ : So ein Mist , mein Glas ist halb leer. Das ist auf viele Dinge umsetzbar , braucht aber lange zum umsetzen. Kann man aber lernen.....Bin auch immer noch dabei :) ein kleiner Teil um zu lernen glücklich zu sein. Man kann lernen mit sich selbst besser umzugehen...lernen nicht an Dingen fest zu halten, nur weil ich Angst vor neuem habe....lernen mich an der Schönheit der kleinen Dinge zu freuen ,lernen das ich dazu nicht nach den Sternen greifen muß...alles kleine Dinge um Glück zu spüren.
Ich glaub das wird ne Baustelle ;)


Das Fach Glück in der Schule finde ich gut. Das Schulsystem selbst ist seit Jahren veraltet. Da züchten wir sicher schon die unglücklichen Erwachsenen von Morgen.

Lg
Luna

Fee


... ich habe nichts gegen "glückliche Schule",aber hier wird von Jugendlichen gesprochen ,also 12- ? Jahre alt.

In dem Alter,hatten manche Kinder schon 12 Jahre die Hölle auf Erden bei ihren Eltern !


§ 1631
Inhalt und Grenzen der Personensorge

(2) Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.


§ 223
Körperverletzung

(1) Wer eine andere Person körperlich mißhandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

DAMIT SIND AUCH DIE EIGENEN KINDER GEMEINT !!!


Wer von den Lehrern kümmert sich denn mal darum ?


Fee

Friedrich_ohne_K

Hallo liebe Luna,
ja da hast du schon recht mit dem "halben Glas voll oder leer"
dahatte ich schon mal was geschrieben in einen Thrad aber so richtig bin ich auch da glaub nicht
verstanden worden weil man da gar nicht so auf mich einging wie ich es gerne gesehen hätte!

Das ist ein wichtiger Faktum zum "Glück oder gar Unglück" und wir sollten da uns vielleicht
doch noch tiefer uns da befassen denn da ist genau der Kern zu suchen.

Ich bin ja über den "Konstruktivismus" oder wie ich es gerne bezeichne "wie Dichte ich mein Leben"
hier sehr wohl an die Grenzen gestoßen und waas für auswirkungen das eine zu dem anderen hat,
denn es klingt doch sehr Negativ wenn ich sage "das Glas ist schon halbleer" aber doch wieder Positiv
wenn ich sage "das Glas ist schon halbvoll" und aber umgekehrt wenn ich das "schon" mit dem "erst"
vertausche.

Und um an den Kern wieder zu gelngen ist es doch auch der ausdruck wie man es sagt -und das
kann man doch wirklich erlernen - das ist erlernbar und gar nicht so kompliziert.

Das wir es nicht erlernen wollen und es für absurd hier erklären -das ist die angst vor veränderungen
die manche meinen hier äußern zu müssen auch ein wenig bequemlichkeit denn man will nichts verändern
wenn man immer für alles die Gründe glaubt zu wissen -waruim soll man es dann doch verändern ?

Ich würde mich freuen wenn es hier schon eine kleine Baustelle geben würde und wir gemeinsam dran
bauen so das alle hier ein wenig die wärme spüren die es auch dann umgibt wenn die Wände stehen !

Aber danke dir nochmals -es hat mich sehr gfreut deine Meinung hier zu hören und ich bin sehr gespannt
wohin uns diese für mich schon wichtige Frage noch führt- ein Freund wenn du willst der Friedrich

21HEIDI

Friedrich!
(Nur zum Glas halb voll oder halb leer)
Als ich Koch-Kellner gelernt habe,wurde uns Folgendes gelernt:
Das Glas ist halb Voll,wenn der Kellner nicht mehr eingeschenkt hat.
Das Glas ist halb leer,wenn der Gast bereits heruntergetrunken hat.
Und das erkennt man am Rand.

Zum Glück:
Ich sage auch mal,daß Glück von Vielem abhängig ist,aber man kann sehr wohl lernen,mit kleinen Dingen "glücklich" oder auch zufrieden zu sein.War zumindestens bei mir und einigen Bekannten so.
Früher war man erst glücklich,wenn man eine goldene Uhr geschenkt bekam,
Heute ist man schon glücklich,wenn die Vögel zwitschern,die Blumen blühen und man einen Tag vielleicht keine Schmerzen hat.
NOCH glücklicher ist man natürlich über eine intakte Beziehung und Familie,keine Frage.
Lieben Gruß,
HEIDI :-)

voice of hope

#20
kann man Glück lernen ?

weiss ich nicht ;)

voice

Luna

Hallo Friederich  :)

Baustelle zum Glücklich sein :) :) Warum nicht ! sollte man vielleicht erstmal nicht so hoch setzen und erstmal sagen " Zufriedenheit". Ich denke das ist viel Arbeit an sich selbst. Ich bin die Baustelle und muß lernen mit mir umzugehen. Lernen mich selbst zu lieben und zu achten. Ich gehöre zu den Menschen die man zerbrochen hat....innerlich zerstört. Traumapatient....
Braucht lange das wieder aufzubauen und ich bin immer noch dabei , bin aber soweit das ich heute wieder sagen kann "Das Leben ist schön und lebenswert".

Wie ich dazu kam  :) Das erste war die Einstellung zu verändern und zu lernen sich nicht in die Angst fallen zu lassen. Stumm vor Angst .... Angst vor der Angst zu überwinden.Was hat man zuhause gelernt und was ist richtig und was falsch ! Man übernimmt vieles ,weil man es so gelernt hat.
Zb. negatives denken.Da kommt man dann auch schwer raus....und da kommt das Glas Wasser.
Ich setze mich hin versuche statt der negativen Dinge , die positiven zu sehen.Heute klappt das schon sehr gut.
Bleibt aber ne Baustelle....aber es gibt viele solcher Dinge , um seinen Kopf zu drehen und zu lernen.
Vielleicht fällt uns allen ja gemeinsam noch einiges ein.

Hallo Fee !
Wer von den Lehrern kümmert sich denn mal darum ?

Den Vorwurf kann man glaube ich den Lehrern nicht machen. 35 Schüler teilweise Ausländer und viele die Ihre Agressionen , Probleme zuhause usw. mit in die Schuhle nehmen. Da sind auch die Lehrer überfordert. Gibt natürlich auch Lehrer die nur Ihren Tag herum bringen und alles andere egal ,wie überall. Hier sind andere gefragt unser Schulsystem endlich zu ändern.....mit kleineren Klassen , damit die Lehrer Zeit haben usw.

Lg Luna

Vielleicht sollte man die Schule mal ganz raus lassen und überlegen was man an Glück lernen kann.
Oder Baustelle , was kann ich lernen um Zufrieden zu sein.Vielleicht hat der ein oder andere Ideen oder Berichtet mal was er dafür tut.





gast 2(Guest)

Glück ist nicht nur ein Adrenalinschub^^

http://www.youtube.com/watch?v=ecQm9RbD7O0&feature=related

gast 2  8-) 8-)

dejavu

nun, alle haben eigentlich nochmal anders ausgedrückt, was ich zu Beginn meinte

die Schule mit ihren unschönen Dingen muß sich wandeln, dann ist dieses Fach nicht mehr notwendig
und dazu gehört all das, was ihr hier gepostet habt

denn dann haben wir Lehrer, die auch über den Tellerrand schauen können
kein Druck von elitären Eltern
und dann entwickeln sich Kinder, die glücklich und zufrieden in der Schule lernen können

für mich wär eher wichtig zu überdenken, ob man nciht einfach kreative Fächer oder sportliche Dinge ausweitet
damit jedes Kind auf seine glücklichen und erfolghabenden Kosten kommt

man muß nicht immer alle sgrößer, weiter, höher, besser machen
man kann doch mal versuchen, mit den vorhandenen Mitteln das zu bewegen, was geht

denn ich frage mich, welcher Lehrer will denn wie Glück unterrichten?

grad was Sport und Kunst angeht sind wir doch so arm

und etwas mehr Sport hat angesichts der Masse der übergewichtigen Kinder noch niemand geschadet
denn auch dann hätten wir mehr glückliche Kinder
ausgepowert, ausgeglichen, nciht ständig vor der Kiste hockend, angeleitet zum Gesunden
vllt keine Hänseleien mehr, wd ein glückliches Kind mehr

und so manch einer, der verträumt in Mathe alles verpennt, könnte im Gedichte schreiben oder zeichnen zeigen, was in ihm steckt

und mehr gemeinsame Unternehmungen in der Natur etc bringt doch viel mehr Glück für Kinder als ein trockenes Fach, von dem sowieso keiner weiß, wie es fkt soll
Tiere+Natur erforschen, ausprobieren
da können zusätzlich zur Freude noch der Lernaspekt, Teamfähigkeit, gute soziale Kompetenzen gefördert werden

und in Musik stellt man nicht nur alte Meister vor (die wohl dazugehören), sondern man fördert und fordert Schüler, die auf diesem Gebiet kreativ sind

Instrumente kennenlernen, moderne Sachen, Komponieren, dirigieren
alles Dinge, die Spaß machen, für die so keine Zeit ist

ich bin der Meinung, man muß einfach nur vorhandene Reserven mobilisieren
aber solang Lehrer immernoch denken, sie sind mit 25 Std pro Woche überfordert
sehe ich tiefschwarz
und liebe Lehrer!!
bitte nicht das Argument, man muß zuhause Stunden vorbereiten
das macht keine 40h Woche voll+ das macht man die ersten 2Jahre

glg


voice of hope

"und liebe Lehrer!!
bitte nicht das Argument, man muß zuhause Stunden vorbereiten
das macht keine 40h Woche voll+ das macht man die ersten 2Jahre"

glücklich^^

voice

dejavu

oh, liebe voice

hab ich da iwi in ein Wespennest gestochen?

:-)

glg

Fee

#26
Am wenigsten glücklich,sind Kinder beim Zahnarzt und in der Schule(fängt der thread hier an)...

... na,GOTT SEI DANK,gibt es ja dagegen jetzt schon das "Glücksschulfach",in einer Oberschule.

Da können dann bestimmt auch, die bis dahin schon viele Jahre lang zu Hause gequälten Kinder,doch noch lernen wie sie glücklich werden...



http://de.youtube.com/watch?v=K5HcbgjHqfY



Sich wundernde Grüße Fee



@Deja ... unser voice ist ein er , also wenn es stimmt  ;)

                                          *voice gleichmal zuwinkt*

Friedrich_ohne_K

Hallo liebe Luna und all die anderen,
klaro gebe ich dir recht dass man da bei sich selber erst mal anfängt, und ich würde es auch gerne
als Baustelle betrachten so wie du, dann kann man geistig besser folgen und systematisch einen
Glücksstein nach den anderen aufbauen.

Ich weiß ja auch das es leid gibt -aber um das geht es mir in diesem Thread doch gar nicht - es geht
doch darum dass jeder für sich selbst entscheidet ob er glücklich sein will oder nicht - und dies kann
man doch auch lernen so wie es eben in dieser Schule praktiziert wird und man kannn immer und gegen
alles sein nur mit der begründung das man es selber mal schlecht hatte und man selber da nie ein Glück
hatte - aber um das ging es mir doch gar nicht und drum will ich da gar nicht drauf eingehen.

Aber das mit der Baustelle hast du sehr gut gesagt und ich kannte einmal eine Freundin die diese
Baustellen verglich mit dem Leben die mann alle so nach und nach aufmacht und sie irgendwann
einfach nicht mehr fertig bringt und man dann oft den Sand von der einen Baustelle hin und her
trägt - nur weil man glaubt hier schneller was tun zu müssen und dabei dann sehr viel Kraft braucht
und eben dann nichts mehr geschieht und man dabei kaput geht und eher alles zusammenbricht.

Drum habe ich begonnen eine Baustelle nach der anderen anzugehen - sie so fertig zu stellen was
ich vermag und da schafffe ich täglich dran -das ist mir wichtig alle anderen Baustellen lasse ich
mittlerweilen liegen denn ich kann mich nicht übernehmen und wenn sie dann kaput gar noch geht
dann war sie sowieso nie richtig fertig und dass muss ich mir dann nun doch auch eingestehen dürfen.


Wichtig liebe Luna, ist aber doch auch dass du deine eigenen Grenzen kennst wo du aufhören musst
aber auch wo sie von außen dir dir gegeben sind wie Gesundheit oder auch nur dein können.

Ich finde es überaus wichtig dein eigenes ich zu erkennen und inweiweit du was leisten kannst
aber auch willst, und wenn du diese Baustelle dann mit Glück das man doch auch ein wenig braucht
zu allem was man macht dir noch zusätzlich erlernst in dem du nur einfach dir sagst:

" komm auf wird schon gelingen !"

dann denk ich mal weist jeder was mit dem "Glücklich sein lernen" auch gemeint ist und es kann
jeder mal für sich beginnen drüber nachzudenken und vielleicht auch mal für sich anzuwenden.

Es ist für mich auch als älteren Menschen gar nicht so abwegig sich über das "Glück lernen"
Gedanken zu machen - warum nicht ? Euer Freund der Friederich

Friedrich_ohne_K

#28
Hallo meine Forenfreunde,

ich überasche euch ja immer gerne mit meinen neuesten Recherchen und nachdem ich
nun bei Frau Dr. Wolf und Herrn Dr. Merckle dessen Seite ich übrigens ich hervoragend
finde was unsere Themen betrifft und er schon lange so wie eben ich schon versucht
zu erklären das jeder für sich selber verantwortlich ist und sein Leben bestimmen kann.

Ich bin froh dass ich jetzt endlich jemanden gefunden habe der fachlich meine Thesen
unterstützt und mir und vielleicht manchen von euch nun auch überzeugen kann!

Nun zum Text was er hier in Bezug "was ist glück" schreibt ich stell ihre Meinung dazu hier mal rein:

*****

Glück ist keine Glückssache
Deine Einstellung entscheidet über dein Glück.


Glück - eine kleine Geschichte zur Einstimmung
Ein Reporter wollte herausfinden, was Menschen unter Glück verstehen und was es braucht, um glücklich zu sein. Er besuchte einen sehr reichen Mann und fragte ihn, ob und warum er glücklich sei. Dieser antwortete: "Ja, ich bin glücklich, weil ich all das habe" und er zeigte mit einer Handbewegung auf sein großes und prächtiges Anwesen.

Als nächstes besuchte der Reporter ein Ehepaar mittleren Alters, das in einem Vorort lebte und stellte ihnen dieselbe Frage. "Wir sind glücklich, weil wir uns lieben und eine kleine Tochter haben, die uns viel Freude macht".

Als Letztes besuchte er eine arme Frau, die in einem heruntergekommenen Haus lebte und stellte ihr die Frage. Die Frau lächelte und antwortete: "Ich bin glücklich, weil ich vieles habe, für das ich dankbar sein kann. Ich lebe, ich habe ein Dach über dem Kopf und ich habe das große Glück, 3 Kinder zu haben". Sie ging zum Fenster und zeigte auf einen schmuddeligen Hinterhof, auf dem Kinder spielten und lachten und sie sagte: "und ich kann mich an all dem erfreuen".

Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.
- Dale Carnegie -

Das Glück lauert überall. Manchmal müssen wir uns nur umschauen oder uns Dinge bewusst machen, die wir für selbstverständlich halten. Auf jeden Fall aber existiert das Glück ebenso wie die Schönheit nur in den Augen des Betrachters, d.h. jeder von uns muss selbst entscheiden, was für ihn Glück bedeutet. Deshalb gibt es auch viele Wege zum persönlichen Glück, die jeder für sich selbst finden muss.

Das heißt aber auch, dass unser Glück in unserer Hand liegt. Es sind nicht die Umstände, die über unser Glücklichsein entscheiden. Zufrieden und glücklich sein heißt nicht, keine Probleme zu haben. Es bedeutet, dass man lernt, mit ihnen umzugehen und ihnen nicht erlaubt, dass sie den Blick für die Dinge trüben, über die man glücklich und zufrieden sein kann.


Neue Erkenntnisse über das Glück
In unserem Körper sind eigene Schaltungen für Freude, Lust und Euphorie eingerichtet. So wie wir mit der Fähigkeit zu sprechen, auf die Welt kommen, sind wir auch für gute Gefühle programmiert. Auch als Erwachsene verändert sich unser Gehirn konstant weiter. Wann immer wir etwas lernen, verändern sich die Schaltkreise in unserem Gehirn. Nicht nur Gedanken, sondern auch Emotionen bringen diese Umbauten in Gang. Mit den richtigen Übungen können wir unsere Glücksfähigkeit steigern. Wir können unsere natürliche Anlage für die guten Gefühle trainieren, so wie wir eine Fremdsprache lernen. Positive Gefühle lassen die Nervenverbindungen im Gehirn wachsen.

- Positive Gefühle können negative Gefühle vertreiben.
- Glück währt nicht ewig, wir können aber dafür sorgen, dass wir mehr Glücksmomente erleben
- Es ist weniger wichtig, was man erlebt, als wie man es erlebt.

Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen,
sondern unsere Sicht der Dinge.

Es sind nicht die Lebensbedingungen oder der Wohlstand, die über unser Glücklichsein oder Unglücklichsein entscheiden - darin sind sich die Glücksforscher einig. Das Glück ist eine Privatangelegenheit, d.h. wir können es nur in uns selbst finden.

Das Empfinden von Glück ist eng verbunden mit der Frage nach dem Sinn des Lebens. Wenn wir es nicht verstehen, dem Leben und unserer Tätigkeit einen Sinn zu geben, dann entziehen wir dem Glück seine Grundlagen. Mehr dazu weiter unten.

Das Glück in uns selbst zu finden ist schwer,
es ist jedoch unmöglich, es woanders zu finden.


Glück und Persönlichkeit
Der Glücksforscher Mihaly Czikszentmihalyi sieht einen Zusammenhang zwischen unserer Persönlichkeit und der Fähigkeit, Glück zu empfinden. Eigentlich nicht verwunderlich. Persönlichkeitsfaktoren wie Extrovertiertheit und ein positives Selbstwertgefühl sind von großer Bedeutung. Weitere das Glück fördernde Faktoren sind: eine stabile und harmonische Partnerschaft, Freunde und Geselligkeit.

Was passiert bei Glück im Körper?
Das Blut pulsiert schneller. Unser Herz schlägt schneller. Die Hauttemperatur steigt an, weil sich die Durchblutung verbessert. Die Muskulatur entspannt sich. Wenn wir ein Gefühl erleben, sind stets mehrere Teile unseres Gehirns beteiligt. Bei negativen Gefühlen ist eher die rechte, in frohen Augenblicken die linke Seite des Gehirns aktiv.

Es gibt wahrscheinlich eine Grundstimmung des Gehirns, die festlegt, ob wir stärker auf Negatives oder Positives reagieren. Manche Menschen haben ein starkes Übergewicht der linken Stirnhirnaktivität, manche der rechten. Die Aktivitätsmuster des Gehirn scheinen zumindest teilweise angeboren zu sein. ABER: wir können es verändern. Neue Erfahrungen verändern unser Erleben. Wir können lernen, uns an etwas zu freuen, was uns von Natur aus zuwider ist (z.B. Schärfe von Chilies).

Für das Lernen - und das Glück - ist die Wiederholung wichtig: je öfter die Neuronen angeregt werden, um so sicherer entsteht eine dauerhafte Verbindung. Das Lernen geschieht dabei automatisch. Alles, was wir wahrnehmen, fühlen und denken, verändert das Gehirn.

Die bewusste Beschäftigung mit einem Gegenstand verstärkt dessen Verankerung im Gehirn. Wahrscheinlich entfalten gute Gefühle eine umso stärkere Wirkung, je mehr wir uns mit diesen befassen. Anders ausgedrückt: je mehr wir uns glückliche Gedanken machen, umso glücklicher fühlen wir uns.

Glücksgefühle sind kein Zufall
sondern eine Folge der richtigen Gedanken und Handlungen.



Strategien, die unser Glück steigern - Wege zum Glücklichsein
Glück ist keine Glückssache. Natürlich können wir es dem Zufall überlassen, etwas zu erleben, das uns ein Glücksgefühl beschert. Wir können uns jedoch auch bewusst auf die Suche nach dem Glück machen und so die Chancen auf vermehrte Glücksmomente steigern.

Fortsetzung nächstes Posting

Friedrich_ohne_K

#29
Fortsetzung:

Strategien, die unser Glück steigern - Wege zum Glücklichsein
Glück ist keine Glückssache. Natürlich können wir es dem Zufall überlassen, etwas zu erleben, das uns ein Glücksgefühl beschert. Wir können uns jedoch auch bewusst auf die Suche nach dem Glück machen und so die Chancen auf vermehrte Glücksmomente steigern. Hier ein paar Tipps.

1. Wir suchen ganz bewusst immer wieder die Situationen auf, in denen wir uns gut fühlen.
Mit der Zeit wird es uns immer leichter fallen, positive Gefühle ganz bewusst abzurufen und zwar alleine schon dadurch, dass wir an die Situationen denken, mit denen wir Positives verbinden.

Im Gehirn entstehen ständig neue Verbindungen zwischen den einzelnen Neuronen. Wir können quasi einen Trampelpfad zum Glück bahnen, der schließlich zu einer Autobahn wird. Entscheidend ist dabei die Wiederholung..

2. Wir ändern unsere negativen Einstellungen, so dass wir weniger häufig und weniger intensiv negative Gefühle verspüren.

3. Wir sorgen dafür, dass Glückshormone freigesetzt werden. Beispielsweise passiert das, wenn wir uns bewegen oder wenn wir Sex haben. Bewegung und Sex sind wichtige Faktoren, die guten Gefühlen den Weg ebnen. Es genügt regelmäßiges Ausdauertraining von einer halben Stunde dreimal pro Woche. Auch Tanzen ist eine wunderbare Möglichkeit, sein körperliches Wohlbefinden zu steigern.

Sport wirkt direkt auf das Gehirn. Es fördert das Wachstum und die Neubildung von Neuronen. Zudem werden durch körperliche Anstrengungen und Sex Hormone (Serotonin, Endorphin) freigesetzt, die euphorisierend wirken. Unsere Sinne vermitteln uns ein Wohlgefühl der Organe und wir können unseren Körper genießen.

4. Wir werden aktiv und suchen gezielt nach einer Aufgabe und Beschäftigung.
Bequemlichkeit bezahlen wir mit schlechten Gefühlen. Befriedigung bringt nur Aktivität. Dabei ist nicht die Art der Tätigkeit entscheidend, sondern die Tätigkeit als solche. Es kann sein, dass wir Kreuzworträtsel lösen oder gärtnern. Wichtig ist, dass wir eine Beschäftigung finden, die uns geistig und/oder körperlich fordert. Die Betonung liegt auf "fordern", d.h. Beschäftigungen, die wir mit "links" erledigen und uns einfach so von der Hand gehen, schaffen uns kein Glücksgefühl. Nur wenn wir unsere bisherigen persönlichen Leistungsgrenzen überschreiten, schaffen wir die Voraussetzung für ein Glücksgefühl. Wichtig ist auch die Vorfreude. Sie steigert das Genießen. Gute Gefühle bekommen wir, wenn wir uns Ziele setzen und daran arbeiten, sie zu erreichen.

5. Wir pflegen einen Freundeskreis. Liebe ist die einzige Kostbarkeit, die sich vermehrt, wenn man sie verschenkt. Wir sollten auf Menschen zugehen, aber die meiden, die uns unangenehm sind. Investieren Sie viel Zeit in Freundschaften und soziale Kontakte. Die glücklichsten Menschen sind die mit den besten sozialen Beziehungen.

6. Wir suchen uns positive Ziele, die uns begeistern. In Erwartung dieser Ziele schüttet das Gehirn Botenstoffe aus, die uns Lust erleben lassen.

7. Wir sorgen für Abwechslung der Genüsse, d.h. suchen bewusst nach Abwechslung.

8. Wir führen ein Tagebuch über unsere Glücksmomente und lesen die Eintragungen immer wieder durch. Dadurch lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf Glücksmomente und fühlen uns glücklich. Worauf wir uns konzentrieren, bestimmt, wie wir uns fühlen.


Strategien, die unser Glück gefährden oder gar ruinieren
Die beste Strategie, um garantiert keine Glücksgefühle aufkommen zu lassen, ist, sich mit anderen zu vergleichen und diese zu beneiden. Dies führt unweigerlich und zwangsläufig zu Unzufriedenheit. Dies wusste schon Kierkegaard im 19. Jahrhundert, indem er sagte: Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

Eine ebenso wirksame Strategie besteht darin, nie mit dem zufrieden zu sein, was man hat und besitzt und immer mehr haben zu wollen. Dies garantiert uns ständige Umzufriedenheit.

Weitere Anti-Glücksstrategien finden Sie in den Saboteuren des Glücks - die perfekte Anleitung zum Unglücklichsein oder Glücklichsein, je nachdem wie man sie anwendet.

Geld macht nicht glücklich - auf Dauer
Viele von uns träumen von einem großen Lottogewinn, weil sie glauben, ein großer Batzen Geld mache sie glücklich. Dem ist auch so - jedoch nur für kurze Zeit. Untersuchungen an Lottomillionären zeigen, dass das Glücksgefühl nur etwa ein halbes Jahr anhält. Ja, bei vielen kommt es dann zu einem richtigen Glückskater, d.h. das Wohlbefinden sinkt unter den Pegel vor dem Lottogewinn. Würde Geld glücklich machen, dann müssten Menschen wie Robbie Williams überglücklich sein. Aber was lesen wir? Er ist immer mal wieder wegen Depressionen in einer Klinik und schluckt Medikamente. Geld und Ruhm machen also per se nicht glücklich.

Abenteuer Glück - die Filmreihe
Unter diesem Titel machte sich Annette Dittert auf die Suche nach dem Glück in verschiedenen Kulturen. Daraus entstand eine vierteilige Filmreihe über die Sehnsucht und die Suche nach dem Glück. Sie besuchte Hawaii, Indien, China und Mali, eines der ärmsten Länder der Welt. Herauskamen kleine persönliche Geschichten rund um das Glück. Mehr zum Abenteuer Glück.

Die Erkenntnis aus dieser Filmreihe: das Glück lauert an jeder Ecke dieser Welt. Wenn wir es nicht sehen, dann vielleicht deshalb, weil wir nicht dafür offen und gedanklich mit anderen (negativen?) Dingen beschäftigt sind.

Quellennachweis:http://www.psychotipps.com/Glueck.html

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Vielleicht könnt ihr jetzt meine Gedanken ein wenig besser verstehen wenn ich behaupte das "das Glück"
eben auch eine sache der inneren einstellung und zufriedenheit mit sich selber ist und ich will mal die
These wagen das der Verzicht eben auch ein glück für sich sein kann und eben kein Verlust -wie manche
es immer glauben und grade im verzicht lernt man die zufriedenheit !

Dieses ist dann das glück was man erlernen kann -das ist meine These -und dadurch schießt sich der Kreis
für mich und ich freu mich dass es auch Menschen gibt die mir da zustimmen und davon auch berichten.

Viel spass noch beim lesedn und schaut euch auch auf seiner Seite ruhig mal um - es kann nie Schaden
sondern immer nur helfen - deshalb stelle ich es euch gerne rein -euer Friedrich ohne K