ist es normal oder nicht?

Begonnen von stefanie, 25 April 2009, 23:30:49

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stefanie

mir geht es so scheiße...
mit 10 jahren ins heim gekommen.. dort geschlagen worden und dann mit 15 abgehauen und nicht mehr reingegangen.. dem jugendamt war ich scheiß egal. mein Vater auch.. ihm war der alcohol und die neue frau wichtiger...  meine mutter.. sie war auch nicht für mich da.. !!!
dann.. bei der einen  "freundin" gewohnt und dann bei der anderen. dann in eine Pflege familie gekommen...  meine eltern wollten mich ja nicht. dort kam ich das erste mal an drogen...
dann weil mich mein stiefvater krankenhausreif geschlagen hat musste ich zu meinem Bruder ziehen.
dort wurde der alcohol  interessant.. jeden tag ein bier.. das wurde zur gewohnheit.. doch dann kamen wieder die drogen.. mein bruder musste in den knast ich war wieder alleine... hatte niemanden... und dann kam die erste wohnung... die drogen wurden schlimmer... der alcohol war nicht mehr wegzudenken.. jeden morgen war der erste griff zur flasche...!!!
und dann kam er... mein schatz meine große liebe... er half mich von all dem wegzukommen.. ich dachte jet´zt wird alles wieder gut...
die ersten drei monate war ich glücklicher den je...
doch dann kam die erste schwangerschaft.... im 2 monat verlor ich das baby..
Und er gab mir die schuld dazu...
ich stürzte mich wieder in die leere... wollte alleine sein.. für immer schlafen...
doch dann wurde ich noch einmal schwanger... doch dieses kind ... ich verlor es auch.. fast schon im dritten monat..
das ging genau noch 3mal so....
dann der tod meines vaters... in mir herscht leere.. ich kann nichts mehr empfinden...
nur noch leere... so oft war ich kurz davor mir das leben zu nehmen.... doch immer hat mich etwas gehalten... und mein freund? er merkt es nicht.. wir leben zusammen... teilen uns ein bett...aber er merkt es nicht...
es ist so quälend....
doch keiner kann mir sagen was ich tun soll... weil es jedem egal ist....




Fee


Liebe stephanie,

erstmal herzlich willkommen im Forum.

Deine Beschreibung Deiner Kindheit,hätten hier sicher viele ähnlich geschrieben.

Ich auch ....

Aber nun würde/n ich/wir gerne etwas mehr von Dir wissen.

*Hast Du schonmal eine stationäre/ambulante Therapie gemacht ?

*Warst Du beim Arzt,Du schreibst von Suizidgedanken ?

*Was hast Du bisher versucht,damit es Dir besser geht ?


Erstmal l.G. Fee

Friedrich_ohne_K

Huhu Stephi,

es ist nicht normal was du erlitten hast und auch von mir erst mal herzlich willkommen hier.

Ich befasse mich seit langem mit dieser sucht und ich selbst war mal davon abhängig und kenne die damit
verbunden probleme und gerade weil du so als "Kind suchtkranker Eltern" aufgewachsen bist muss man die
Zeitlichen Epochen berücksichtigen in der du deine irretationen erhalten hast und nie zuordnen konntest.

Dies betrachte ich schon seit langem und versuche erst für mich die erkenntniße anzuwenden und da ich
auch ähnliches durchmachte als Kind und ich auch sehr viel geschlagen worden bin half es mir die Kindheit
gerade durch dieses wissen was ich mir in den letzten jahren aneignete meine Kindheit und frühe Jugend
besser zu verarbeiten.

Für mich würde erst mal der absolute Alkoholverzicht und Drogenverzicht im Vordergrund stehen, ich helfe dir
gerne wenn du willst, aber alleine werden wir es nicht schaffen, ich denke du brauchst da noch professionele
Hilfe und eine dir in der nähe stehende Selbsthilfegruppe die du unter www.freundeskreise-sucht.de auch dir
selbst aussuchen solltest.

Der Freundeskreis sind meine Freunde wo ich von dieser sucht wegkam und du kannst natürlich jede SHG
ob AA-ler oder Guttempler oder Kreuzbund, sie sind ähnlich aufgebaut und hsind alle gleich gut.

Wichtig wäre dass du dich ein wenig festigst in deinem Selbstzweifel - denn es ist schlimmm was du als Kind
durchmachtest -du brauchst aber auch die techniken wie du sie verarbeiten kannst - dies kann man
erlernen und es damit für sich ein wenig verständnißvoller auch zu machen.

Ich weis es sind viele worte dabei die du vielleicht noch nicht so erkennen kannst aber ich denke du kannst
es schaffen wenn du wieder für dich ins reine kommst auch von diesen Suizidgedanken wegzukommen.

Ich freu mich jedenfalls dass du es bisher schon geschafft hast -das ist schon der Anfang

Das ist schon ein großer Schritt dich mittzuteilen und deine sorgen uns mittzuteilen,  wir können deine sorgen
nicht abwandeln oder gar ändern -wir können nicht viel !

aber wir können dir zuhören - das können wir
und auch sagen was wir gemacht haben oder wie wir versuzchen es zu ändern, daraus kannst du dann für dich
immer das herauspicken was dir wichtig erscheint und es an´wenden was so manchen geholfen hat.

Es ist nicht immer richtig für den und was für den einen gut ist muss für den anderen nicht gut sein, nimm diese
erkenntniß und schreib dir deine Gedanken von den Fingern -ich denke wir alle werden dich gerne lesen und
der wo was dann dir zu berichten hat wird es dann auch tun !

Aber habe Gedult es wird ein sehr langer Weg aus diesem erkenntnißfeld in ein anderes zu gelangen -
lass zur Zeit und gebe nicht gleich bei jeder konfrontation mit deinem ich auf -sondern hab den Mut
den dingen voll in dei augen zu sehen sie mal aus einer anderen sichtweise zu betrachten.

so jetzt hab ich dich hoffentlich nicht zu arg zugetextet und wünsch dir noch einen tollen sonntagmorgen
ein Freund wenn du willst der Friedrich

21HEIDI

Hallo Stefanie!
Kann mich nur den anderen Worten anschließen.
Zuerst mal auch von mir ein Willkommen hier im Forum.
Auch ich hatte eine so ähnliche Kindheit.....
Wir Kinder waren unerwünscht,Mutter schwere Alkoholikerin,immer Schläge und in ein Zimmer eingesperrt,ständig Polizei und Fürsorge im haus...Vater? Keine Ahnung,von wem sie immer wieder schwanger wurde.Ständig Männer andere Männer im Haus,mit 15 von 3 Schweinen verge...,u.s.w...
Kann Dir auch nur raten:
Nimm Hilfe an und  schau nach VORNE!!
Es kann nur noch besser werden!!!
Wie alt bist DU? Ich werde 45.
Lieben Gruß,
HEIDI :-)