was soll bloß aus mir werden?

Begonnen von Ichimaru, 02 März 2009, 21:16:17

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Ichimaru

Also als erstes Mal ein Hallo an diejenigen die diesen Beitrag hier lesen :)

ich beobachte seit geraumer Zeit dieses Forum und habe mir gedacht, dass ich mich auch mal hier auslassen könnte... Zu mir, ich bin 21 Jahre alt und versuche dieses Jahr mein Abitur zu machen, dass ich hoffentlich(wahrscheinlich nur mit ach und krach) schaffen werde. Nun zu meinen eigentlichen Problem...ich leide seit Äonen an Depressionen, die zwar hin und wieder für einen kurzen Moment verschwinden, aber sofort wieder auftauchen. Manchmal gibt es Tage, wo ich mich frage warum ich überhaupt auf dieser Welt wandle und wie meine Zukunft aussehen wird(sofern ich eine habe). Von außen her gebe ich mich als fröhlicher Typ und tue so als wäre mir das Glück auf die Wiege gelegt worden. Das klappt so gut, das niemand auch nur einen Verdacht schöpft, was in mir vorgeht. Innerlich bin ich jedoch ein Wrack(oder fühle mich zumindest so) und weiss nicht, wie es mit mir weitergehen soll. Auch habe ich ein Problem Menschen an mich heranzulassen, die mich bzw den "freundlichen, coolen" Typen kennenlernen wollen. Das war allerdings nicht immer so.....seit meiner Kindheit musste ich häufig einstecken und wurde nicht nur von meinen Vater, sondern auch von anderen desweiteren verdroschen und kleingemacht, wobei ich mich frage warum, da ich nur ein Kind war und eigentlich genau so behandelt werden wollte wie jeder andere. Am schlimmsten war es für mich zuzusehen wie mein Vater gegenüber meiner Mutter gewalttätig wurde und ich nur hilfllos dastehen musste und hoffen, dass alles schnell vorbeigeht. Ist noch viel mehr vorgefallen, aber daran kann ich mich nur schwach und an manches gar nicht mehr erinnern(was vllt auch gut ist). Nun gibt eigentlich noch so viel was ich schreiben will, aber ich denke das hier reicht und ich denke niemand hat so viel Lust das ganze Geheule zu lesen.

minci

hallo ichimaru

erstmal ein herzliches willkommen auch von mir.

es tut mir leid wie deine vergangenheit gewesen ist aber schaue nun nach vorn
es kann ja eigentlich nur besser werden.

wenn es dir hilft schreibe dir doch deinen ganzen frust von der seele. das tut gut.
und hier ist immer jemand der dir zuhört.

einen lieben knuddler
von minci

Ichimaru

Ey cool, man schenkt diesen Beitrag ja doch ein wenig beachtung ;D

danke für eure tröstenden Wörte, aber mit Sätzen wie "lass die Vergangenheit hinter dir und schau nach vorne", kann ich leider nicht viel abgewinnen. Trotzdem danke nochmals hierfür.
@minci ja ich merke, dass es mir gut tut mal so einiges über mich reinzuschreiben, gleichgültig ob es jemanden hier interessiert. Es ist so als...nun ich ich hab keine Ahnung :), aber irgendwie befreiend hier Sachen reinzuschreiben, die über mich handeln. Auch die Tatsache, dass man hier anonym ist, macht alles für mich einfacher und nimmt mir alle Hemmungen. Vielleicht mal so ne Frage an diejenigen die diesen Beitrag in Zukunft lesen werden...kennt ihr das Gefühl, wenn ihr in  Spiegel schaut und habt das Gefühl ihr seid jemand anders bzw nicht ihr selbst? Jeden Tag mit einer inneren Leere durch die Welt zu wandeln, die nur durch eine Maske verborgen wird?  So zu tun als wär alles wunderschön auf dieser Welt und ihr alles und jeden umarmen möchtet, obwohl das Gegenteil der Fall ist? Mein Problem vor allem ist, dass ich irgendwie das Gefühl nicht losswerde, als ob vor langer Zeit etwas aus mir etwas herrausgerissen wurde und ich seitdem.....ach keine Ahnung!!!!! Hoffe ihr könnt euch denken was ich mein ::)

attilla

ich denke ich kann es etwas nachvollziehen was Du uns hier sagen willst.
ich kann auch nicht in den Spiegel schauen und wenn ich es tue ist es jemand anderes der mich ankuckt.
ich habe auch schon seit 20 Jahren Depris, vielleicht hilft es Dir wenn ich Dir sage das es Medikamente gibt, die das Leben erträglich machen und die Depris erträglich halten. Ich kann auch gut nachempfinden was Du meinst mit einstecken. Ich habe nie gelernt mich zu wehren und das wurde schon immer restlos ausgenutzt. Ich wurde auch schon oft verprügelt und psychisch kaputt gemacht.

Ich nehme jetzt seit 4,5 Jahren Risperdal und Cipralex, die Kombination hilft mir ein "normales" Leben zu führen ohne Sujizidgedanken und Wahnvorstellungen.

Naja, mehr weis ich jetzt auch nicht zu schreiben...

21HEIDI

Hallo Ichimaru!
Willkommen auch von mir hier im Forum.
Auch ich hatte eine wahnsinnige Kindheit.Meine Mutter wollte nie Kinder,aber war "KRANK" nach Sex und Alkohol.....und so bekam sie ein Kind nach dem Anderen...unter anderem auch mich.
Ich will Dir jetzt nicht bis ins Detail schreiben,was alles in meiner Kindheit passiert ist,aber ich kann Dir nur sagen,daß wir jahrelang geschlagen wurden und ständig Polizei und Jugendamt im Hause waren.
Klar kann man so was nie im Leben vergessen....,aber man kann sehr wohl lernen,daß man damit eben lebt,daß man darüber jederzeit reden kann und daß es nicht mehr berührt oder weh tut.
Alles Liebe,
HEIDI (44)   :-)

Ichimaru

@Heidi
oha das ist hart...tut mir echt leid....Ja ich kann dich verstehen, wenn du nichts über deine Kindheit preisgeben willst.
Ich denke, dass ist auch besser so und man muss nicht alles über sich erzählen, schliesslich sind das Ereignisse die man am besten vergessen will und nich wachrufen indem man über sie spricht bzw schreibt.Außerdem sind das deine Erinnerungen und nur du solltest entscheiden, wer daran teilhaben  kann  und wer nicht. Also was mich betrifft, fällt es mir sehr schwer darüber zu reden, weil bei mir vllt ein Gefühl der Scham aufkommen würde...Scham vor was? Hmm nicht leicht zu sagen...vllt dann zugeben zu müssen, dass ich damals ein Opfer war? Ich habe eigentlich niemanden, mit dem ich darüber reden kann bzw der überhaupt sowas hören will oder auch ansatzweise nachvollziehen kann was ich denke. Leider erweckt dies dann aber auch öfters den Eindruck bei mir, als wäre dies ein Tabuthema in unserer Gesellschaft und es ist für nicht betroffene leichter wegzusehen, als sich damit auseinanderzusetzen. Zu mir gibts vllt noch zu sagen, das da einiges mehr vorgefallen ist, als ich hier zu schreiben vermag. Aber das spielt jetzt keine Rolle. Wichtig wäre für mich von anderen Menschen, die ähnliches oder überhaupt schlechte Erfahrungen mit anderen gemacht haben zu erfahren, wie sie damit umgehen. Bei mir ist es so, dass mir in mancherlei Hinsicht klar ist, dass ich keine andere Wahl habe, als damit zu leben. Doch akzeptieren? Ich weiss es nicht. Ich bin dadurch jemand geworden der eigentlich kaum Emotionen bzw fast gar keine verspürt und sich für nichts interessiert. Mich schert es nicht was aus mir wird, oder überhaupt was andere über mich denken oder sogar für mich empfinden. Manchmal sehe ich mich nur als eine Maschine, die nur noch funktioniert, aber innerlich leer ist. Mal ein lächeln hier, mal so tun als ob ich meinen Gegenüber leiden kann, ab und zu was mit anderen unternehmen. Ach ja sportlich bin ich ja auch und konnte schon einige Erfolge in diesem Bereich erzielen(Kampfsport, Fussball, Basketball bla bla bla). Macht mich das glücklich? Nein. Es bedeutet mir einfach alles nichts und  ich wäre gerne lieber jemand, der zwar nicht so ist, trotzdem glücklich und zufrieden mit seinen leben und sich freuen kann. Einfach..ein normaler Mensch. Aber das wird nie so sein. Zu der Erkenntnis bin ich schon lange gekommen. Dafür bin ich zu anders, dafür denke ich zuanders aber am schlimmsten ist es, dass ich nichts empfinden kann. Ich glaub auch deshalb, dass ich aus diesem Grunde nie eine Beziehung hatte...Ich will das nicht, ich kann nichts damit anfangen, ich empfinde sowas einfach als nutzlos. Wie oft musste ich mir schon fragen anhören, warum ich nie eine Beziehung hatte. Ich bekomme sogar manchmal von kumpels zu hören, dass vermutet wird ich sei schwul-_-. Ach herrje....

Strider

Was Häusliche Gewalt Kindern nimmt, ist das Grundvertrauen!
Ohne ein gutes und gesundes Grundvertrauen sind wir nicht in der Lage einen sicheren Stand für uns zu erobern und sind oftmals nur ein Blatt im Wind oder ein Spielball im Leben der anderen!
Das zu erkennen heisst auch nicht es ändern zu können. Es ist etwas das uns in einer der wichtigsten Entwicklungsphasen unseres Lebens wohl unwiederbringlich genommen wurde!
Unser fehlendes Grundvertrauen ist etwas zu tiefst erschütterndes und kann oftmals, nie wieder ganz hergestellt werden!

Da gefällt mir der Satz; "aber man kann sehr wohl lernen,daß man damit eben lebt". Ich würde nur ein "muss" mit einfügen!

Wir "müssen" lernen damit zu Leben!
Ich empfinde die Welt und das Leben trotz allem als wunderschön und lebenswert, nur die Situation ist scheisse!^^
Und das man für Schwul gehalten wird nur weil man anders ist, ist das Versagen und die Angst der anderen, vor dem Anderen oder dem Unbekannten!

Eins in die Fresse tut Körperlich gar nicht so weh, aber die Wunde die es im Inneren reisst ist schmerzhaft und langwierig. Vielleicht für immer!
Doch tut es gut verstanden zu werden und zu sehn das man nicht der einzige Waidwunde ist der sich vorwärtsschleppt und das es sehr wohl Menschen gibt die uns stützen, verstehn und respektieren, ob unserem anders sein!

"Mein Problem vor allem ist, dass ich irgendwie das Gefühl nicht losswerde, als ob vor langer Zeit etwas aus mir etwas herrausgerissen wurde und ich seitdem....."

Das wird so sein!
Ein teil unseres vertrauens in die Welt. Ein teil unserer Seele!
Verloren gegangen unter der Gewalt!

lg Streicher

Friedrich_ohne_K

Hi imaru,

oder soll ich schreiben "ichimaru" ?

Erst mal auch von mir ein herzliches willkommen in unserer Gemeinschaft hier, und ich bin mir sicher
dass wir dir ein wenig helfen können -sei es nur wenn wir dich anhören was du uns zu sagen hast.

Das Gefühl um dich was du da umschreibst kenne ich zu gut - und ich glaube dir das du dich nicht
oder besser gesagt schlecht anderen nähern kannst als du es selber zulassen willst !

Ich selbst hatte auch fast ähnliche probleme nur das die Gewalt meines Vaters gegenüber meiner
Mutter nur verbal war und sie für mich bis heute noch an ihrer hörigkeit litt -was ja in deine Elternhaus
doch ein wenig andewrs gewesen sein musste -aber ich denke ein Kind kan diese Gewalt gar nicht so
unterscheiden ob händisch oder verbal -es spürt sie eben und ist in sich verbittert und sich gekeehrt.

Was auch noch seine auswirkungen durchaus in der entwicklung eines Kindes dann zur folge hat, und
eben dann so handelt wie du  und auch ich gehandelt haben.

Was aber für mich wichtig ist denn das ganze lag bei mir weit zurück und ich litt lange Zeit darunter
und konnte es eben nie so richtig verarbeiten bis auf das ich es hier oder beginnend in einem anderen
Forum traute oder wagte es auszusprechen -all das was mich als Kind irretierte zu sagen um es für mich
dann letztendlich auch zu verarbeiten zu können.

Letztendlich hat mein Tagebuch hier dazu geführt dass ich mit dieser schwierigen Situation klar kommen
durfte und ich bin mir heute sicher das diese nichtverarbeitung leider einen teil meiner spätern sucht zu
verantworten hatte.

dies will ich dir sagen dürfen dass du auch die chance wahr nimmst hier zu schreiben -dadurch wird es dir
leichter gemacht und du wirst sehen das sich in dir was verändert -je mehr du an Feedback bekommst was
dich und deine Gedanken dann ein wenig erklärlicher macht und deine Bilder die du bestimmt auch
verschwommen siehst dann klarer aber noch zerfetzt zwar vor dir liegen.

du wirst merken dass sie sich irgendwann zu eine ganzen bild ergänzen werden und ich sage dir nichts neues das ich
seither aber begründet durch all die Seminare die ich besuchen durfte auch die nähe und den körberlichen Kontakt
wieder zulasse und ich mich heute sehr wohl fühle mit all den lieben Menschen die ich tagtäglich um mich habe.

Die Gewalt die dir früher angetan wurde die konntest du als Kind nicht so verarbeiten wie heute als erwachsener-
ich schreibe es oft in meiner Umreisung von "Kinder suchtkranker Eltern aus epochialer Sicht" wo es schlichtweg
einfach nicht möglich ist in der ersten epoche des Lebens die Gewalt so zu verarbeiten wie in der 2 .Epoche oder
gar in der letzten Epoche der driten -wobei die empfindung für mich wahrscheinlich die selbe sein muss -also das
empfinden aus den 3 Epochen gleich sein kann -aber das ich erst noch durchdenken muss wenn ich ehrlich bin
und du mich dazu gerade darauf bringst wie unterschiedlich wir da empfunden wohl haben müssen und obe es da
wirklich keine unterschiede gibt.

Ich denke auch dir wird es helfen hier nur alleine schon mit den mitteilen dürfen das es dir dabei ein wenig besser
geht -drum schreibe all das was dir dazu wichtig ist auf damit du für dich dein Feedback bekommst und du dich ein
wenig mehr zu dir selber findest denn ich denke das man da sehr weit noch von seinem inneren ich weg ist und
grade sich oft selbst nicht versteht in seinem handeln oder seinem tun -das wird erst erklätrlicher wenn man sich
mit sich selber mehr befasst und warum man sich szu sich selber so verhält.

sorry das ich erst dein erstes Posting berücksichtigt habe ich werde noch auf das weitere kommen und natürlich
gerne was dazu schreiben sollte es du schon mittlerweile anders dargestellt haben - ich freue mich schon auf
deine Worte und danke dir das du den Weg zu uns gefunden hast!

Mit lieben grüßen Friedrich ohne K

21HEIDI

Hallo Ichimaru!
Nein,nein,...das hast Du falsch verstanden.
Ich gebe sehr wohl bekannt,was in meiner Kindheit so alles passiert ist.
Ich mache kein Geheimnis daraus.
Aber ich rede es mir von der Seele.Mich belastet somit nichts.
Das meinte ich damit.
Lieben Gruß,
HEIDI :-)

Ichimaru

hmm ehrlich gesagt weiss ich nicht, was ich noch so über mich schreiben soll.

Wisst ihr, ich war immer schon ein Einzelgänger, schon seit Kind auf und auch sehr schweigsam. Von meiner Mutter bekam ich gesagt, das ich als kleines Kind mit niemanden geredet habe und mich immer zurückgezogen habe. Das war einer der Gründe, warum ich schon im Kindergarten Probleme bekam, da man ja stets gegen meinen Willen versucht hatte mich in die Gruppe zu integrieren. Das sind alles so Dinge an die ich mich gar nicht mehr erinnern kann und auch an die Misshandlungen, die ich erleben durfte. Desweiteren wurde ich von anderen diskreminiert und oft verprügelt, wahrscheinlich wegen meines seltsamen benehmens oder aus Spaß.

Tief in meinen Unterbewusstsein spüre ich(eigentlich weiss ich es!), dass dies alles mir widerfahren wurde. Nur was genau geschah weiss ich nicht.

Ich lebe zwar immer noch mit meinen Eltern zusammen, aber unser Verhältnis ist weder gut noch schlecht. Denn eigentlich habe ich gar kein Verhältnis zu meinen ihnen.

Ich rede kaum noch mit Ihnen und wenn doch versuche ich das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden. Vor allem wenn ich vor meinen Alten stehe bekomme ich plötzlich eine Wut und reagiere immer aggressiv, gleichgültig was er auch sagt.

Die Situation hat sich gebessert, mein Vater ist zwar von Charakter immer nochn Arsch, aber er wird nicht mehr handgreiflich. Nun gut ich bin 21 und ich glaube er weiss, das ich nicht mehr so wehrlos bin wie früher, vor allem als ich ihn vorn paar Jahren fast....nun ja ist auch egal.

Nun was mir Sorgen bereitet oder eher mehr Kopfzerbrechen ist die Tatsache, das ich anders bin und eben dieses anders sein macht es mir schwierig, mich in dieser Welt zurechtzufinden.

Ich habe auch schon mal in erwägung gezogen, mir prof. Hilfe zu holen, aber ich möchte nicht das jemand es erfährt. Vor allem meine Eltern, die nach ihrer Meinung immer schon die besten Eltern der Welt waren und es nicht verstehen, warum ich so böse geworden bin. Sie sagen immer zu mir, dass ich mich doch gar nicht mehr erinnern kann, was passiert ist und mir alles einbilde.

Versteht ihr hoffentlich, dass ich mich verarscht vorkomme? Auch mit anderen Menschen musste ich mehr als schlechte Erfahrungen machen, weil sie mich um es milde auszudrücken schlecht behandelt haben. Und jetzt auf einmal wollen Sie mit mir zu tun haben...

Könnt ihr mir sagen, ob die schlechten Erfahrungen im Leben einen Menschen prägen, obwohl er sich gar nicht mehr an sie erinnern kann? Manchmal kommen schon Ereignisse in mir hoch(aber nur sehr schleirfaft), wo ich mich frage: "ist mir das wirklich widerfahren oder bilde ich es mir nur ein?" Tief in meinen Inneren weiss ich aber, das es wirklich so war. Doch ich schaffe es wieder es nur als Einbildung abzutun.

 

Ichimaru

sorry für meine Rechtschreibfehler ;D

21HEIDI

Hallo Ichimaru!
Sobald Du 18 Jahre vorbei bist und es nicht willst,haben sowohl die verschiedensten Ämter und auch Ärzte Deinen Eltern gegenüber Schweigepflicht!!!!!
Lieben Gruß,
HEIDI :-)

YuRiku

#12
ich las alles teils interessiert und teils abgeschreiben durch, da ich dachte, da könnte ich keine worte für dich finden, bis ich auf den satz "di erkenntnis habe ich schon sehr lange" gestoßen bin, der identisch mit meinem ersten posting hier in diesem forum ist. so etwas gibt mir dann doch immer anlass zu schreiben, zumal mich eines stutzig macht. vielleicht bin ich einfach nur zu blöd oder zu unreif, um das nachvollziehen zu können, doch: was nützt manchen opfern von gewalt denn ihre scham, und ihr "in-sich-reingefresse" denn, wenn sie wissen, dass sie nichts dafür konnten? dass sie einfach nur zur falschen zeit am falschen ort waren, dass kein mensch sie dafür verurteilen würde oder gar könnte! ich glaube, würde man zu der richtigen person, dem richtigen gesprächspartner gehen, müsste man weder angst noch skrupel haben und auch nicht vor hohlen mitleidigen worte angst haben müssen.
ich mein, ich kenn die "ich bin so stark und cool" - nummer doch auswendig, ich wend sie doch genauso an, nur wenn man nach hause kommt und die maske erschöpft ablegt und dann nur noch seine ruhe will und deshalb jeden und alles anfährt, der oder das einem zu nahe kommt... dann muss ich sagen, habe ich mich irgendwann gefragt "wie lange halte ich das noch aus?" tjah, und ich muss wieder sagen, ich wiederhole mein abitur, geil, was?  und ich gehe momentan nicht zur schule, aus angst meine maske könnte langsam bröckeln, dass jeder sehen könnte wie schwach ich in wirklichkeit bin und meine tränen, die ich niemals jemanden zeigen wollte, plötzlich alle sehen. ich hoffe einfach, dass du dir anders als ich rechtzeitig hilfe holst, bevor du in ein dilemma gerätst, in dem dir nichts anderes als das mehr übrig bleibt. ehrlich, depressionen behindern einen in seiner ganzen laufbahn und man merkt es nicht einmal, weil es sich von hinten an dich heranschleicht.


zu meinen eltern war ich auch immer aggressiv, doch ich glaube das verhältnis war doch ein wenig anders. aber selbst wenn du meinst, du seist ihnen nur egal, oder  sonstiges, so glaube ich aus erfahrung zu sagen: die ham doch selbst keine peilung und sind genauso überfordert wie du mit der situation, beziehungsweise mit dir selbst. natürlich ist die lage mit deinem vater eine andere, aber wie verhält sich denn mittlerweile deine mutter dir gegenüber? und hast du niemanden, dem du dich nur ein stück weit anvertrauen könntest (außer hier in einem forum voller fremder, die deine lebensgeschichte kaum abwiegen können -.-)?

ich hoffe ich klinge nicht zu kritisch ( ich neige oftmals versehentlich dazu, das tut mir jedesmal wieder aufs neue leid >.<) und du hast, wie eigentlich jeder hier, viel durchgemacht und najah, zu deinen sterbegedanken und die innere leere und die gleichgültigkeit kann ich nur sagen, was mir immer gesagt wurde bis ich es mal selbst sah: hol dir hilfe, denn die würdest du sicherlich bekommen, denn ich denke du brauchst sie, ehrlich. nicht böse auffassen (ich bin doch selbst in therapie -.-) aber ich hatte dieselben gedanken nur vermutlich noch schlimmer und mein thera meinte "es sei nötig, ich wäre ein schwerer depressionsfall" und mir selbst war das nicht einmal bewusst, irgendwann wurde das alles, najah normal. genauso hoffe ich, dass dir bewusst wird, dass hilfe von "profies" dir nicht nur gegenwärtig, sondern auch zukünftig, fürs abitur, das mögliche studium und mehr das leben retten können.
ach, vermutlich mach ich mich nur wieder zum äffchen, aber ich appelliere einfach mal an dein mitleid mit mir und denk dir einfach "sie wollte doch nur mal ihren senf ablassen und hat es gut gemeint" okay :)?

liebe grüße riku

Ichimaru

@yuriku

nein ich hab keine Freunde in dem Sinne, eher mehr so Kumpels mit denen man nur saufen oder nen Pokerabend machen kann. Mit denen kann man nicht über sowas reden, dafür kenn ich die schon zu gut. Sind alles so Party typen, die nur für Spass und Freude leben.

Neneee für die wärn wir hier alle nur so emos, die keine Freunde haben oder so.

Die Beziehung zu meiner Mutter ist kompliziert. Teils glaube ich sie zu lieben, teils wiederum auch nicht. Wie schon gesagt ist nen bissel schwierig mit mir.

Du bist durchs Abitur durchgefallen? Cool ich auch=)


YuRiku

uh *grusel* partytypen sind echt keine geeigneten gesprächspartner, die sehen dich dann entweder als anderen menschen an und fassen dich mit samthandschuhen an oder sie nehmen dich nicht für voll und machen witze drüber, überspielen es.

XD ich hab gehofft du kriegst (anders wie ich) noch die kurve im abi! was machst du dann jetzt? gehst du trotzdem noch zur schule oder wiederholste schon in ner anderen klasse, das wurde mir vorgeschlagen, doch ich hielt nicht viel davon, bin zu labil. hast du eigens jetz professionelle hilfe schon? therapeuten oder derartiges?

das mit deiner mom, najah ich hoffe es ist nicht wie bei mir - mal "okay sie ist noch auszuhalten, trotz ständiges rumgeheule" oder " boah, lass mich einfach nur für immer in ruhe" - sondern noch im, ehm, mittelmaß oder so.

was für abi machst du eigens? allgemein oder spezifisch?

liebe grüße riku