selbstverantwortung für einen selbst undfür andere

Begonnen von windstille, 22 Februar 2009, 21:23:55

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windstille

ich stelle mir im moment die frege wie weit darf man sich selbst zurückstellen wie weit andere?
gestern gings mirs zimlich mies naja und dann hat mich eine freundin angeschrieben sie hat keine lust mehr aufs leben und sie möchte sich noch mal von uns verabschieden.  :'(  
ich war gestern dn ganzen abend bei ihr hab mit ihr geredet und geredet mit noch einer freundin.
ich hoffe ich konnte sie überzeugen.
ic h hab schnell gemerkt das ich an meine grenzen komme ihr etwas vom sin des lebens erzehlen und sie aufbauen
hm.. obwohl ich es selber zum teil auch so gefühlt habe. in einem bin ich weiter wie sie ich würde es zwaer nie machen. wie weit ist es veeantwordlich in solchen situationen für jemand anderen da sein?
ich habs gemerk ich war so fertig gestern und heut auch noch mit der welt.
nun hab ich angst wirklich nen anruf zu bekommen wo e heißt sie ist tot........
vorallen im moment geht es so vielen auch schlecht ich kann sie ja nicht hängen lassen so muss aber ich mich hängen lassen.

vieleicht könnt ihr mir helfen und sagen wie weit man in solchen situationen andern helfen kann ab wann man sagen solte du mir gehts selbst net gut...

windstille

die angst ist verdamt groß vorallen da ich weiß sie wolte es tun mit dem auto irgentwo dagegen zu fahren ... doch sie hat gemeint des hätte wenig sin weil sioe airbag hat...
ich hoff so das sie sich nix antut ich kenne ihre probleme ich weiß sie wird im moment net damit fertig

windstille

ich habe ihr schon so oft erzehlt sie soll hilfe sich suchen und ich helf ihr dabei
aber sie wert sich mit händ und füße
ist einfach ales mies  :'(

Friedrich_ohne_K

Hallo windi,

was du derzeit durchmachst kenne ich zur Zeit auch sehr gut und ich denke du tust gut
daran wenn du dich ein wenig zurücknimmst um dich selbst nicht mehr zu gefährden.

Ich weis es das du es von mir nicht gewöhnt bist das ich sowas sagen denn ich versuche
auch immer jeden zu helfen egal wie schlecht oder gut es mir oft geht, und ich bin da aber
derzeit an meine Grenzen gestoßen die ich selbst so nicht sah.

Ich merke immer mehr wie es mich da selber in den abgrund mitzieht je mehr ich mich da
versuche in den anderen einzudenken und dann nicht bemerke das er nur mit mir spielt.

Ich will es nicht pauschalisieren aber jeder Mensch hat eben doch seine Grenzen wo er
helfen kann -aber auch erkennen muss dass er nicht mehr helfen kann weil der gegenüber
es einfach nicht zulässt.

Leider ist die angebotenen Hilfe immer nur das wert was der andere zulässt und das wird
nicht immer so deutlich und es ist aber für dich wichtig denn das ist dann die frust die dann
ensteht in dir wenn deine angebotene Hilfe nicht ankommt oder auch dann einfach durch die
immerwiederkehrende auffälligkeit einfach nicht geschieht.

Ich habe dich als einen sehr hilfsbereiten Menschen gesehen und auch angetroffen - ich weis
auch um deine besorgtheit um Menschen und den Tieren und wenn du sie anbietest deine Hilfe
dann ist es immer ehrlich gemeint das habe ich grade in diesen Tagen in dem sich sehr viel
auch bei mir ergeben hat voll gemerkt -du hast dich wirklich ohne weiteres nach meiner
betroffenheit auch erkundigt und eben alles getan um mich zu trösten und mir gut zuzusprechen
in dieser für mich sehr schlimmen Zeit und hast es auch geschaft das ich es mit deiner Hilfe
und mit der hilfe andererer Freunde von hier auch sehr gut geschaft habe !

Das meine ich damit - und ich weis das du es immer auch schaffen kannst wenn du jemand
helfen willst - der andere muss es aber auch zulassen so wie ich es zugelassen habe dann
wird es gelingen.
Darum lass es jetzt auch für dich zu lass dir von mir helfen von uns -lass es zu das wir alle
dir aus dieser dir schwiereigen situation dir helfen können -aber versuch auch vielleicht
mit professioneler Hilfe dir helfen zu lassen

liebe Grüße dein Freund Friedrich

weisses_rauschen

hallo windstille,

nachdem was friedrich geschrieben hat, kann ich fast nicht mehr viel dazu sagen, aber vlt "hilft" es ja irgendwie...

die frage inwieweit man für andere verantwortlich sein könnte, habe ich mir auch oft gestellt. gerade in der letzten zeit. ich "muss" gerade zusehen, wie eine freundin völlig aus der bahn gerät. ich wollte für sie dasein. habe hilfe angeboten.....ihr gesagt, ich komme wenn ich kann (wohnen weiter auseinander)....ihr gesagt, sie kann immer! anrufen, egal wann...ihr gesagt, wenn ich was für sie anderweitig tun kann, dann solle sie es mir sagen....
ich hatte bis vor kurzem ein sehr schlechtes gewissen, da ich ihr irgendwann nicht mehr helfen konnte, denn sie nahm diese hilfe nicht an. ich habe mich dann auf den rat anderer freunde zurückgezogen, da es mir sehr schlecht ging, weil es mich sehr traurig und hilflos gemacht hat.
es war das beste, was ich machen konnte....denn wer die hilfe nicht annehmen will oder kann....naja, was soll ich sagen, ohne dass es herzlos klingt......es ist nunmal so, dass jeder für sich verantwortlich ist und man kann hilfe auch nicht aufzwängen. ich hatte ein sehr schlechtes gewissen, nachdem ich mich von ihr zurückzog, allerdings muss ich nun sagen, habe ich jetzt mehr kraft und kann auch wieder auf sie zukommen.
ich denke die hilfe die man anbietet ist viel wert, egal wie klein sie uns erscheint.
in schwerer zeit da zu sein, obwohl man vielleicht auch selbst nicht ganz so in der lage ist viel auszurichten, ist schon ein großes zeichen von freundschaft.

lg weißes_rauschen

ClaraFall

Hallo windstille,

ich frage mich das auch immer und immer wieder.
Wann muss ich besser nach mir selbst schauen und die Probleme anderer zurückstellen um mich selbst zu schützen, und wann sind die Probleme anderer schlimmer/wichtiger als meine und ich sollte meine eigenen zurückstellen...

Eines Tages war es bei mir automatisch so, dass ich generell dachte, ich darf nicht jammern, anderen geht es schlechter als mir usw.
(Ich wurde allerdings auch so erzogen, dass man sich so und so und verhalten hat und dies und das anderen gegenüber tut oder lässt, sagt oder besser schweigt und so weiter... sprich, dass mehr die Fassade zählt und das private auch privat bleibt)

Ich bin seit meiner Krankheit nur noch bedingt fähig jemanden zu helfen, ich behaupte zwar, dass ich ein guter Zuhörer bin und mich sehr gut in die Lage anderer versetzen kann und so weiter... aber was mich selbst und meine Probleme betrifft ziehe ich mich eigentlich immer wieder mehr und mehr zurück.

Selbst hier im Forum kann ich kaum zugeben oder mitteilen, dass es mir schlecht geht, will niemandem zur Last fallen... (wo wir wieder beim Thema wären, man soll nicht nur rumjammern oder so).

Zu dem Beispiel mit deiner Freundin würde ich sagen, dass es sehr gut von euch war bei ihr zu sein und mit ihr zu reden... aber wenn es dir jetzt dadurch schlechter geht, dann hast du das gute Recht zu sagen: STOPP, nun wird es mir zuviel, nun muss ich auf mich selbst aufpassen, was ja nicht heisst, dass dir deswegen deine Freundin egal ist.

Sollte sich deine Freundin trotzdem das Leben nehmen, dann hast du so oder so ABSOLUT KEINE Schuld daran! Das ist das wichtigste.






Ina

Liebe Windstille,

Wenn es Euch beiden schlecht geht und Ihr sogar ähnliche Gedankengänge
habt, wäre es da nicht möglich, sich gegenseitig zu stützen und füreinander
da zu sein?
Du kannst nicht Deine ganze Kraft an sich weitergeben, weil Du Angst um
sie hast. Ich würde das zwar wahrscheinlich auch tun, aber richtig ist das
keineswegs! Wir brauchen doch selbst auch Kraft, um weiterzukommen oder
auch nur, um uns selbst überhaupt über Wasser zu halten! In Freundschaften
sollte es doch ein Geben und ein Nehmen sein. Deine Freundin sollte Sich un-
terstützen und Du sie! Ein gemeinsamer Halt ist doch wirklich etwas Großar-
tiges! Nur muss man das erstmal schaffen. Dennoch: Man sollte sich selbst mit
seiner Hilfe für andere nicht verausgaben, gerade wenn man sich selbst sehr
schlecht fühlt und Probleme hat, mit denen man nicht so recht umzugehen
weiß. Man sollte also offen mit den betreffenden Personen darüber sprechen,
wie es einem selbst geht. Auch wenn es nicht leicht fällt, sollte man Nein sagen
können. Letzte Woche wurde ich auch von jemandem um Hilfe gebeten, habe
dann aber ehrlich gesagt, dass ich mich selbst so schlecht fühle, dass ich gar
nicht dazu in der Lage bin, mich gerade noch um andere zu kümmern. In so
einem akuten Fall wie bei Dir, also dass Deine Freundin wirklich direkt von
Suizid spricht und es schon mehr oder weniger ankündigt, ist das natürlich
nochmal etwas anderes. Da sollte man schon versuchen, für den anderen da
zu sein. Wenn man merkt, dass man dabei an seine Grenzen stößt, sollte man
allerdings auch ehrlich sein und Prioritäten setzen.
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Friedrich_ohne_K

#7
Na liebe Windi,

wie geht es dir dabei jetzt ?

Ist das geschehene schon ein wenig mehr verarbeitet in dir ?

und konntest du dir ein wenig mehr klarheit bringen in deine Gedanken ?

wenn du willst schreib was dir dabei noch so eingefallen ist
damit wir dir ein wenig näher kommen und du dich nicht so
alleine fühlen mußt um deine gefühle oder gedanken !

liebe grüße dein Freund friedrich