Wie soll mich verändern? Ich weiß es nicht

Begonnen von Leilasmum21, 21 Januar 2009, 04:45:00

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Leilasmum21

Hallo ihr lieben.

Ich fühle mich gerade sehr undankbar. Wahrscheinlich bin ich es auch.

Kurz zur Geschichte. Ich habe im April letzten Jahres ca. 20 Bewerbungen geschrieben, für eine Ausbildungsstelle zur Gesundheits- und Krankenpflegerin (GUK, oder auch Krankenschwester) ab Herbst zu erhalten. Ich hatte drei Vorstellungsgespräche, eins in Mönchengladbach, eins in Bonn (dort nur zur Krankenpflegehelferin) und eins in Bad Wildungen. Habe nur eine Zusage für Bonn bekommen. Hab mich zwar gefreut, aber war enttäuscht, das es mit den anderen nicht geklappt hat. Das Arbeitsamt hat mir die Fahrten dahin bezahlt.

Und jetzt steh ich vor der Entscheidung, was ich tun soll. Ab März könnte ich in Bonn anfangen. Ich will mich dagegen entscheiden, weil ich nicht weiß, wie ich das alles hinbekommen soll. Mein Mann wird wahrscheinlich einen Vertrag in Wuppertal erhalten, das wären zwar nur 70 km bis nach Bonn, aber 140 km jeden Tag pendeln, das wäre zuviel. Zudem weiß ich auch gar nicht, wie Leila dann betreuut werden soll. Ein Zimmer dort nehmen? Auch nicht das wahre. Möglicherweise hätt ich dann keinen Computer, auch zum Lernen braucht man den ja. Kurz um, ich würde es auch nicht psychisch schaffen. Hab eh Angst, das ich das nicht schaffen könnte, das ich mir das nicht zutraue.

Es wäre eine Chance. Und ich vergeb die so einfach? Das kann es doch auch nicht sein.
Aber mein Vater meinte auch schon, das zwei Sachen nicht klappen können. Der Umzug nach Wuppertal und dann die Ausbildung noch und Leilas Betreuung? Das wäre zuviel. Erst soll doch der Umzug klappen und dann soll ich weitersehen. Ich kann mich ja auch dort nach Ausbildung umsehen oder Arbeit.

Ach ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht.

Das ist traurig, das ich die Chance nicht zu würdigen weiß. Ich weiß gar nichts im moment.

Lieben Gruß und danke fürs Lesen!

Eure Dani


steffi

Liebe Dani...

Ja, das ist sehr viel aufeinmal. Wobei sich für mich die Frage stellt, warum du pendeln sollst und nicht dein Mann. Ihr könntet ja auch irgendwo bei Bonn wohnen, oder? schließlich hättest du die ausbildung und die versorgung des kindes.. also ein fulltime-job...

auf der anderen seite denke ich, dein vater hat vielleicht auch recht, das das alles ein wenig viel auf einmal ist. besteht nicht die möglichkeit, mit der klinik in bonn zu reden, ob sie dich ein ausbildungjahr später einstellen können??

dann wäre die eingewöhnungszeit in eurem neuem wohnort um. hättest vielleicht einen krippenplatz für deinen schatz. und die hättest zeit, dich noch woanders zu bewerben, vielleicht sogar in mönchengladbach einen ausbildungsplatz zu bekommen.

ich denke, du bist noch jung. und du hast ein kleines kind. da denkt sich bestimmt niemand was bei, wenn du noch ein jahr mit der ausbildung wartest.

ich denke auch, mit undankbarkeit hat das wenig zu tun. die umstände sind halt etwas kompliziert, mehrere dinge treffen unglücklich aufeinander.

weißt du, wenn du in bonn den ausbildungsplatz bekommen hast, findest du bestimmt auch noch woanders einen. denn, du hast in bonn einen guten eindruck hingterlassen und den werden andere auch noch von dir bekommen. denn du bist eine gute!!!!!

lg
steffi

nobody82

Hallo Dani,

natürlich sind 140 km recht viel, aber mein Bruder ist während seiner Ausbildung auch immer 110 km pro Tag gefahren. Ihr könnt ja eine Wohnung zwischen Bonn und Wuppertal suchen, wobei ich auch finde, dass Steffi recht hat und die Wohnung ruhig ein bisschen näher an Bonn sein kann ;-)

Das alles funktioniert natürlich nur, wenn du einen Krippenplatz für deine süße Kleine hast. Darf ich fragen, wie alt die Leila eigentlich ist?


Leilasmum21

Hallo!

Danke für euere Antworten!

Leila ist jetzt 20 Monate alt.
Habe eben ein Schreiben bekommen von Bonn, wo sie mir mitteilen, wo ich am 2. März hinkommen soll.
Jetzt reizt es mich sicher, diese Chance nicht ungenutzt zu lassen.

Ob es ein Jahr später für mich möglich wäre, die Ausbildung zu machen, weiß ich nicht.
Ist eine gute Idee.

Aber im moment weiß ich nicht, ob und wie das alles klappen kann. Die Absage für den Ausbildungplatz liegt hier fertig rum.

Ich kann mich auch nicht zweiteilen, jeden Tag 140 km fahren, und mein Mann hat ja auch noch Trainnig. Es ist auch nicht leicht eine Tagesmutter und oder einen Kindergarten zu finden.

Am besten ist wohl, den Ausbildungsplatz rechtzeitig abzusagen, das noch ein anderes Mädel eine Chance bekommt, das ist ja auch nicht in Ordnung von mir, es so rauszuzögern. Wir werden wohl den Umzug erst mal über die Bühne kriegen müssen. Dann, wie du auch schon gesagt hast, Steffi, habe ich wieder Zeit, mich um andere Stellen zu bemühen oder vielleicht doch meinen Traum, die psychologische Beraterin zu erlernen, zu erwirklichen, was jetzt mit dem Jobwechsel meines Mannes auch finanziell funkionieren würde.
Inzwischen kann ich mir auch gar keine Ausbildung mehr im pflegerischen Bereich vorstellen, es ist ein sehr harter Job, und ich denke nicht, das ich das auf Dauer aushalten könnte. Es war eine Illusion von mir zu glauben, das ich das machen kann mit Kind, der Schichtdienst, ist überhaupt gar nicht familienfreundlich. Das habe ich damals in meinem Jahrespraktikum im Krankenhaus gemerkt, und da war ich wirklich nur eine Hilfskraft, die sowieso nur ausgenutzt werden.

Ich werde mir klar werden müssen, was ich wirklich will. Was ich will vom Leben.
Das ist mir ja noch nicht mal klar.

Und die Pflegetätigkeit ist mir wahrscheinlich auch zuviel Verantwortung, zudem ich sowieso bestimmte Aufgaben wirklich Angst habe, z.B das ich Männer waschen muss, das habe ich noch nie gemacht, mein Praktikum war auf einer reinen Frauenstation. Ich denke, damit wäre ich heillos mit überfordert, das kann ich einfach nicht.
Habe mir da wirklich nur was vorgemacht. Vielleicht bin auch einfach nur zu bequem zum Arbeiten, oder ja, da wären wir wieder, mein Selbstvertrauen zu arbeiten ist nicht hoch. Ich schaff das eh nicht.

Drei Jahre hatten wir jetzt Stress. Ich glaub, jetzt nach dem Umzug ist wohl wichtig, mich erst zu sammeln, bevor ich mich wieder in was stürze und dann könnt es nach hinten los gehen.

Leila ist auch noch zu klein.

Irgentwie komm ich mir vor, als suche ich nur die Ausreden, um die Ausbildung bzw. nicht arbeiten gehen zu müssen.

Wie gesagt, ich werd mir klar werden müssen, was ich will, wo ich hin will, wohin ich gehöre, und was ich machen kann, um meine Verhaltensweisen zu ändern.

Lieben Gruß
Dani

nobody82

#19
Weißt du Dani, ich glaube das mit den 140km, dem Umzug und der Tagesmutter würdet ihr hinbekommen, auch wenn es natürlich nicht einfach ist. Ich glaube auch, dass es dir gut tun würde, wenn du neben der Leila noch einen anderen "Job" hättest.

Aber wenn dir der Job eh nicht sooo gut gefällt, kannst du dir das ja nochmal überlegen. Du hättest dann ein bisschen mehr Zeit für alles und könntest dich erst mal ein in der neuen Umgebung einleben - und dann vielleicht deinen Traumjob finden:-)





Ina

Liebe Dani,

Deine Bedenken kann ich gut nachvollziehen. Gerade wenn es einem nicht gut geht und man
sowieso schon irgendwie so überfordert ist mit seinem Leben und einfach nicht richtig klar
kommt (Tagesstruktur etc...( - wie soll man da auch noch eine Ausbildung anfangen? Einerseits
wär's natürlich auch gut, um wieder ein bisschen Struktur in den Tag zu bekommen und um
abgelenkt zu sein und Neues kennenzulernen, neue Erfahrungen zu machen. Sinnvoller würde
ich es allerdings finden, wenn Du erstmal mit Dir selbst besser klarkommen würdest. Das hat
doch auch nichts mit Undankbarkeit zu tun, wenn Du die Stelle nicht annehmen solltest, sondern
viel mehr damit, dass Du zur Zeit einfach nicht wirklich in der Lage dazu bist! Bei mir ist es ja
ähnlich: Ich habe die Schule nach der 11.Klasse beendet und auch bis heute noch keine Ausbildung
gemacht. Das hat aber nichts mit Faulheit oder sonst was zu tun, sondern damit, dass es mir mein
gesundheitlicher Zustand einfach nicht erlaubt. Ich muss mich darum kümmern, dass ich wieder
stabiler bin - danach kann ich mich immer noch nach einer Ausbildungsstelle umsehen! Eine Ar-
beit hab ich ja trotzdem bekommen (freiberuflich).

Ich denke, dass es eine hohe Belastung wäre, neben dem Großziehen Deiner Leila - wovon Du Dich
ja ohnehin schon manchmal überfordert fühlst - auch noch eine Ausbildung zu machen, für die Du
jeden Tag so weit fahren musst. Da würde ja kaum Zeit für Dich selbst bleiben!

Also ich will's Dir ja nicht wirklich ausreden, wenn Du es wagen möchtest, dann tu das! Sinnvoll
würde ich es allerdings nicht finden. Eine Ausbildung wirst Du mit Sicherheit auch zu einem etwas
späteren Zeitpunkt, wenn es Dir besser geht, in Wuppertal und Umgebung finden!
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Leilasmum21

Hallo,

danke ihr lieben, für die hilfreichen antworten.

Du hast recht, Ina, im moment bin ich ja schon mit mir selbst überfordert, und dazu kommt ja jetzt auch noch der Umzug. Und überhaupt.

Ist wohl wirklich so, das ich im moment nicht in der Lage bin, auch noch zu meinen Sorgen und der Erziehung von Leila, eine Ausbildung zu starten.

Sicher, wäre es gut, mal was anderes zu sehen, als nur Haushalt und das ganze drum herum, das ich mal gefordert wäre.
Aber die Leila wird ja sowieso schnell groß. Und jetzt ein Jahr sie gar nicht sehen, das ist glaub ich, nicht gut für sie und für mich.
Auch nächstes Jahr kann ich mich noch verwirklichen, wenn ich dann das gefunden hab, was ich machen will.

Ruhig werden muss ich mal.

Mich in Wuppertal eingewöhnen wird ja auch noch Kraft kosten, ebenso wie der Umzug.

Ja, ist alles nicht so einfach.  :(

Lieben Gruß
Dani

Ina

Liebe Dani,

Wie geht es Dir heute?
Ich hoffe, dass Du einigermaßen klar kommst...

Wir sind da für Dich :)


Für Dich: http://www.bilder-hochladen.net/files/9k16-5-jpg.html
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Leilasmum21

Hallo !

Ina, danke für dein Nachfragen. Gestern war ganz schlimm, war sehr nervös und konnte mich auf nix konzentrieren, einkaufen fahren und danach einen Parkplatz finden, war die Hölle...

Und immer gibt es nichts neues, wir wissen nicht, ob mein Mann wirklich nach Wuppertal Fußball spielen geht. Noch nichts gehört vom Manager oder vom Vertrag...

Das reißt an den Nerven... raubt mir die Kraft und macht mich wütend und agressiv. Oder unberechenbar...

Heute gehts mir solala , nicht gut, nicht schlecht.... Irgentso eine Stimmung, in der man resigniert oder einfach nicht nachdenken will über die Zukunft...

Hoffentlich weiß ich morgen mal wirklich mehr...

Das kann ja nicht so weitergehen.

Lieben Gruß
Dani

dejavu

hi dani

meiner is 10jahre und ich bin sehr froh drüber

man hat doch schon sehr viel mehr Zeit für sich+das macht sich bemerkbar

und mir reicht eins, du wirst es merken,w enns an der zeit is, das leila in die schule kommt
da geht manchmal garnix mehr

naj, sone Fußballertochter war immer der Traum meines Vaters
und der witz is
ich dachte, es muß echt so sein
ich merk jetzt erst, das es auch andre männer gibt
ich war richtig so gepolt
mein vater Fußballer, meinen Sohn hat er auch gleich so trainiert+wir haben immer Zoff, weil ich aus medizinischen Gründne gg Fußball bin
hat er mir unterstellt, ich mache es ,um ihn zu ärgern
als ob es mir darum ginge, mir doch wurst, mein Sohn hat so starke Wachstumsschmerzen und Probleme mit den Gelenken und Bändern,hab ich gesagt zusammen mit ärztin, er solle schwimmen, weil er sehr sportbegeister ist
kannste dir vorstelln, war mein dad beleidigt, also ehrlich
naja, hat ja seine gründe warum ich hier im forum bin
will jezt nih weiter ausführen
jedenfalls hättste bei ihm alle steine im brett

sei lieb gegrüßt von deja