Glücklich Werden

Begonnen von BlackLove, 14 Dezember 2008, 00:32:37

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BlackLove

Hey,

hm, ich weiß nicht genau warum ich nun diesen Beitrag schreibe, hab hier ganz schön lang nichts mehr geschrieben.
Bin mitlerweile seit über 3 Jahren in diesem Forum unterwegs, kam am Anfang hierhin mit 15 weil ich mich geritzt hatte weil ich verschiedene Dinge nicht verkraftet habe. Mitlerweile bin ich 19, und habe diese Dinge in meinen Augen selbstständig verarbeitet, aber immernoch komme ich hierhin, und frage mich in dieser Nacht, weshalb?
Ich hab in den letzten Jahren viel nachgedacht, hatte bis vor nem halben Jahr auch noch eine sehr gute Freundin der ich fast alles erzählt hab, nur irgendwie bin ich nicht der Typ der sowas lange auf sich hält. Zwei Jahre lang war sie der Grund warum ich mein Leben nicht beendet habe, ich konnte ihr so gut wie alles erzählen und sie gab mir Rückhalt, nur hab ich es nie beachtet, in einer Nacht hat sie in meinen Augen einen Fehler gemacht und ich hab die Kontrolle verloren und sie angeschrieen, dass bereue ich zutiefst, nur leider kann man sowas nicht rückgängig machen. Danach hat die Freundschaft angefangen zu brökeln, mitlerweile ist jedes Gespräch dass wir führen irgendwie mechanisch, nicht mehr menschlich.
Es fällt einem sehr schwer ein Thema zu finden über dass man überhaupt reden kann, und alles klingt künstlich.
Jetzt betrachte ich mein Leben und vergleiche es mit damals. Was fällt mir auf?
Ich bin einsamer geworden
Ich saufe mehr
Bin ich glücklicher? Nein
Sind meine Probleme gelöst? Jein
Ich bin einsam, was nützt das Leben dann?
Ich sehe zur Zeit keinen Grund weiterzuleben.
Man geht jeden Tag seinen Scheiss Verpflichtungen nach, trifft Abends vllt ein paar Leute aber nur um seine Langeweile zu vertreiben, nicht um ein wirklich tiefsinniges Gespräch zu führen, und trinkt dabei seine 3-7 Bier.
Ich bin noch Zivi, noch 3,5 Monate lang, schieb das trinken also auf mein Alter, habe nur leider auch keine Ahnung was ich danach machen soll.
Man hat das Gefühl, jeder erwartet von einem etwas besonders, aber man weiß nicht wie man diese Erwartungen erfüllen soll, man selbst will nur etwas machen was einem Spaß macht. Aber was ist das?

Ich bin gefangen in einem Leben, welches ich nicht führen möchte.
Gefangen in einem Leben, in dem ich meinen Platz nicht finde.
Ich möchte entweder Leben, oder einzigartig sein, aber wie erreicht man das eine oder das andere?
Einzigartig? Utopisch!
Und Leben? Ich weiß nicht was ich wirklich will und alle fragen einen zur Zeit, was machst du in nem halben Jahr? Ich hab selbst keine Ahnung.

Ich weiß nicht, wie ich das Leben bewältigen soll.
Ich weiß nicht, wie ich glücklich werden kann, und dass ist doch das, wonach ich strebe.

In Ungewissheit
BlackLove

Leilasmum21

Hallo Blacklove!

Also: Ich würde sagen, um glücklich zu werden im Leben, muss man bei sich selber anfangen. Heißt sich selber lieben, sich annehmen wie man ist.

Du solltest wohl erstens versuchen, den Alkohol wegzulassen, und zweitens dich ein wenig hinsetzen, wo du in diesem Leben noch hin willst. Schreib dir auf, was du super gern machst, bist du gern mit Menschen zusammen? Schau, ob du davon was zu deinem Beruf machen könntest! Hast du einen Freund/Kumpels, die dich unterstützen könnten? Kannst du eventl. studieren? Oder möchtest du die Welt sehen, im Ausland leben und arbeiten?

Beantworte für dich selbst einfach mal erst diese Fragen. Vielleicht siehst du dann schon einiges positiver für dich.

In den letzten Tagen habe ich auch viel nachgedacht über mein Leben. Und ich habe eins gelernt: Man kann erst Pläne schmieden und glücklich werden, wenn man ein Ziel vor Augen hat, eine Illusion, die man verwirklichen will. Wenn man Träume hat, die man erreichen will. Ja, man sollte sein Leben nicht träumen, sondern seine Träume leben!  
Mein Sinn des Lebens besteht darin, meine Familie glücklich zu machen, viel Zeit mit meinen Freunden zu verbringen und Fremden zu helfen. Und das will ich auch zu meinem Beruf machen, zu helfen und zu beraten...

Was ist dein Sinn des Lebens?

Ich wünsch dir noch eine gute Nacht und eine Mütze voll Schlaf!  :)

Lieben Gruß
Dani

DarkJayRose

"Ich bin gefangen in einem Leben, welches ich nicht führen möchte.
Gefangen in einem Leben, in dem ich meinen Platz nicht finde.
Ich möchte entweder Leben, oder einzigartig sein, aber wie erreicht man das eine oder das andere?
Einzigartig? Utopisch! "

Mann, das hast du toll ausgedrückt
genau so fühle ich mich auch
führe ich ein Leben
nein
eine Gefangenschaft!
Ich finde in dieser Welt auch keinen Platz
in dem ich mich wohlfühlen könnte...
aber einzigartig bin ich
leider
denn wahrscheinlich passe ich deswegen nirgends rein...
...
genug
Du musst doch noch nicht wissen was du willst
bist doch noch jung (hört sich komisch an von mir-.-)
probier dich aus
lerne was du magst zu schätzen und entwickle dich darin
verzweifle nicht an dir
du findest deinen weg bestimmt
so wie ich
hoffentlich^.~

YuRiku

#3
hallo blacklove...

weiss nicht, ob ich behaupten kann ich fühle mich dir verbunden oder empfinde ähnlich wie du,
nur dein streben nach dem wonach irgendwie alle streben,
aber man noch nie hören durfte, dass es einem gelungen ist, dem glück,
das machte mich aufmerksam.
wie du ritz(t)e ich mich und habe gemeint das problem mehr oder weniger von selbst behoben zu haben, weil man keinen therapeut will, weil es einem nur noch einmal seine krankheit zeigt, die tatsache, dass dich etwas von den anderen trennt, du nciht ganz erheitert mitreden kannst wie sie,
über themen, die dich selbst nicht beschäftigen, weil du in gedanken das innerhalb einiger sekunden lösen kannst, worüber sie ihren kopf zerbrechen, über so sinnlose dinge für einen selbst... oder es dich schlicht und einfach nicht zu interessieren brauch.
man sucht nach mehr, einem strohhalm zum festklammern, der einem einen grund gibt für das eigene dasein auf dieser welt, die wir nciht begreifen, deren bewohner uns so fremd sind... wir fühlen uns missverstanden, nur weil wir uns für etwas bestimmt sehen, mehr aus uns machen wollen, nciht uns zufrieden geben können mit dem womit sich alle scheinbar zufrieden geben oder es nciht hinterfragen.
man lebt nicht... man redet, man isst, man schläft, man atmet.. aber man lebt nicht. man spürt es einfach nicht.
dinge gehen verloren und man kann sie nciht mehr zurückholen, man trauert ihnen nach und man lebt in der vergangenheit, hätte sie wohl anders gelebt als jetzt, aber dafür ist es zu spät...
im hier und jetzt hat man pflichten zu erfüllen, muss entsprechend den erwartungen handeln, alles so berechenbar, so simpel, so fehl in unserem herzen. innerlich sind wir schon am verrotten, nur noch eine leere hülle unter den menschen...
und die zukunft? welche zukunft? fragwürdig ob man es überhaupt noch bis zu den 80 schafft, nciht bei der heutigen gesellschaft, bei den heutigen aussichten... und immer die gleichen sprüche "das wird schon" oder "du bist doch noch jung", aber nciht im kopf, denn da bin ich schon halb vermodert...
menschen wie wir... wir denken zu viel, wurde mir mal gesagt, kurz der rest der menschheit ist zu gedankenlos...


alles  das gleiche, nichts lebenswertes in sicht, nichts das einen in wallung bringt, einmal denken lässt "zum glück leb ich, zum glück hab ich das und das..." unzufrieden mit allem und jeden, aber am meisten mit sich selbst...
gefangen zwischen den schranken der gesellschaft, die uns langsam aber sicher in die enge treibt...in der wir frei sein wollen, uns verwirklichen wollen, aber es behindert uns alles!... man fühlt sich einsam in einem haufen voller menschen, aber nciht "die menschen", nciht die, die wissen was in dir vorgeht...

aber denkst du nicht man kann beides erreichen? ein leben auf der einzigartigkeit beruhend..?

das klingt alles so nach routine...

achso, willkommen zurück, wir kennen uns noch nciht, ich bin riku und nur ein jahr jünger als du...
liebe grüße

knut(Guest)

huhu ihr !!!!!! -))))

@BlackLove ja da muss ich darkjayrose zustimmen angesichts deines alters hast du das echt total sehr gut ausgedrückt, also als ich so alt war konnt ich solche dinge gar nich ausdrücken *malkomplimentmachumdeinegefühlsundgedankenweltzuerklären*

@ Leilasmum21
@YuRiku

ja da kann ich euch nur zustimmendas der schlüssel in dem persönliches glück darin liegt sich selbst zu lieben, aber heisst auch an SICH selbst zu glauben
und ich finde an SICH selbst zu glauben an seine Eigenschaften seine stärken seine Qualitäten die einen menschen von den anderen EBEN genau so einzigartig macht auf dieser welt kommt mir grad verdammt schwierig vor

aber das auch nur weil ich mir verdammt viele gedanken mache über den sinn dieser welt, dem zwischenmenschlischen zusammenleben, und auch dem thema was ist der sinn des lebens und was kommt nachdem tod

ich verstehe dass das nur jeder für sich entscheiden kann und der eine fragt sich oder versteht nich warum man sich fragt was das leben für einen sinn hat sondern er lebt dann halt einfach (ob atheist, oder irgendeine religion spielt ja keine rolle leben is leben und das auch total unterschiedlich zb in kuba sind die menschen total arm aber trotzdem sind die so herzöich zueinander aber auch zu touristen dabei war ich noch nich in kuba (habs nur gehört) ^^

hoffnung mut ausdauer geduld ehrlichkeit toleranz stärke usw sinbd ja auch alles eigenschaften die jeden menschen vllt unterschiedlich stark ausprägen je nachdem ob er religiös is oder nich

aber letztlich find ich gaaaanz wichtig immer ehrlich zu sich selbst sein wobei ich dass selber nich so gut kann


naja und gedanken kommen und gehen und wenn ich mich nich entscheiden will oder kann dann muss ich damit rechnen dass ich in zukunft wieder damit damit vor dieser entscheidung stehe

naja hoff das war einigermassen hilfreich -)

liebe grüsse knut

Iljana

#5
Hallo Blacklove,

was mich aufmerksam gemacht hat, ist dass du nicht weißt was dir Spaß macht.Mir geht es nämlich genauso.
Echt deprimierend wenn man da sitzt und überlegt, einem aber nichts einfällt...

So wie Leilasmum21 habe auch ich meinen Sinn des Lebens schon gefunden, denn ich zwar jetzt mit 17 noch nicht ausleben, aber drauf hinarbeiten kann: meine Karriere. Sie zählt zu den wenigen Dingen, die mich noch ans Leben binden.

Ich wünsche dir, dass du findest, wonach du suchst, etwas was du unbedingt machen willst, denn so etwas kann ganz schön viel Kraft geben.

@Yuriku

ich wollte dir noch zustimmen, du hast das wirklich sehr schön ausgedrückt, sodass ich vorm PC saß und permanent genickt habe ;)

costa

Hallo Blacklove!

Erst einmal möchte ich dir eines sagen, weg vom Alkohol. Der ist absolut nicht die Lösung der Probleme, nein, er macht es schlimmer, da er neue schafft und man ist schneller abhängig davon, als man glaubt. Glaube mir, ich weiß wovon ich rede, war selbst fast 20 Jahre abhängig, in jetzt seit 7 jahren trocken.
Das Leben ist nicht immer einfach, mir geht es auch nicht so toll, weiß auch nicht, was ich will und wo ich hin will. Zur Zeit lebe ich einen Tag nach dem nach dem anderen, ohne wissen zu wollen, was morgen ist.  Ist nicht die beste lösung, aber sie funktioniert für mich, außerdem lerne ich jeden Tag aufs Neue, die Kleinigkeiten im Leben zu sehen, in der Natur. Wieviele Leute können denn das heute noch? Für die meistens zählen doch eh nur wirtschaftliche Dinge, alles andere ist für sie selbstverständlich.

Schau, ich war gestern spazieren und da habe ich einen Obdachlosen getroffen, wir haben uns lange unterhalten, Geld wollte er keines nehmen von mir, auch eine Einladung zu einen warmen Mittagessen hat er abgelehnt, und das mitten am  Rand von einen größeren Weihnachtsmarkt. Er hat sich auch nach langen zögern getraut von mir eine Zigarette zu nehmen. Nach zirka zwei Stunden haben wir uns verabschiedet und er sagte zu mir "danke, das mir wer zugehört hat". Mir standen die Tränen in den Augen, die Machlosigkeit hat mich überweltigt, niemand auser mir hat diesen armen Mann wahrgenommen und mit ihm geredet und ihn zugehört, mehr wollte er nicht. Und das war ein Gefühl für mich, etwas gutes getan zu haben.

Alles Liebe

YuRiku

#7
*schmunzel*

danke iljana, knut, ich versuchte mich nur in die lage reinzuversetzen, was nicht schwer ist, da dass jah alles meine gefühle sind (war aber schon spät gestern bei dem eintrag, dass ich da noch was gescheites zusammenschreiben konnte...?)

aber in einem punkt mag ich dir widersprechen, man kann seinen weg, sein ziel schon gefunden haben und dennoch verzweifelt sein...
jah ich spreche natürlich von mir selbst, da ich schon seitdem ich lebe auf das eine ziel hinsteuere, künstlerin zu werden.
doch... so viele steine werden dir in den weg geschmissen, du weisst nicht wie du weiter gehen sollst, weil du nur am ausweichen der spitzen steine bist, dich rechtfertigen musst, oder dich überhaupt nciht erst auf dein ziel konzentrieren kannst. man MUSS die schule, das abi, das studium, die ganzen praktika und mehr hinter sich bringen, bis man seinem ziel ein kleines stückchen näher gerückt ist, bis man als lehrling irgendwo anfangen kann...
du arbeitest nicht darauf hin, du lernst nicht für deinen individuell bestimmten beruf, du lernst dagegen, du lernst jeden mist, der nach der 10. klasse schon nicht mehr als allgemeinbildung zählen dürfte, der dich nur behindert in deiner suche nach dir selbst, nach deinem eigenen interesse, deinen wirklichem ziel.
du verblindest, du lebst wie du lernst nur noch für andere, für die schule, für deine familie, dein umfeld, weil sie alle traurig wären, wärest du weg... weil sie schuldgefühle hätten, für deine gedanken, dein handeln...
weil sie dann wissen würden, sie haben dich nie verstanden, oder was in dir vorgeht, haben dich nie wirklich gekannt. denn das musstest du geheimhalten, konntest dich keinem mehr anvertrauen, da jeder sonst gesagt hätte "du hast ein problem, du bist krank"

jah ich hab ein problem, ein problem mit dieser gesellschaft, dieser generation und IHR macht mich krank...
ich hasse die menschen nicht, ich fühle mich nur nicht als ein mensch.
als ein mensch, der in die schule geht, nach hause geht und lernt, schläft, am nächsten tag wieder in die schule geht, wochenende mal rausgeht.... bis hin zum studium, da lernt man wieder, dann arbeitet man.
man arbeitet sich hoch, schuftet um beachtung zu erlangen, seinen status zu verbessern, dem chef in den ar.sch zu kriechen...
dann hast du eine familie, kinder, nerven werden strapaziert, musst vllt eine scheidung hinter dich bringen, eine neue ehe, umzug, all solche nervenraubenden sachen... bis zur rente, (lach) die entweder total mikrig und bescheiden ausfällt, oder du sie gar nicht mehr erlangst, weil du schon vorher an irgendeiner krankheit leidest, die die gesellschaft nunmal schnell bekommt- krebs, aids und so weiter und du deine enkelkinder nicht siehst, oder sie sich nicht für dich interessieren, weil du nur noch ein alter krüppel bist und arbeit machst...

und jetz frage ich: das wars? das solls gewesen sein? das kann ich vom leben erwarten??
sieht jedes normale leben so aus und muss ich über all diese etappen springen, um als halbwegs normal zu gelten?
deswegen versteh ich genau wenn blacklove sagt.... einzigartig sein... nicht die erwartungen anderer erfüllen... sein eigenes leben leben und nciht mehr in diesen zwängen der gesellschaft gefangen sein müssen...

entschuldigt, war wieder ein bisschen viel, hab mich zu sehr gehen lassen.
liebe grüße riku

(PS: schiebt nicht alles immer gleich auf den alk, ich bezweifle, dass er hier das größere problem ist ;))

Friedrich_ohne_K

hi Blacklove,

auch ich habe dein Eingangsposting erst grade gelesen und ich finde es sehr gut wenn du hier schreibst anstatt
in deinem Umfeld oder besser gesagt in deiner Kneipe dich vollzudröhnen - das hast du doch selber erkannt !

Ich finde es ist der erste Schritt und was du auch tun kannst und ich will dem Costa da nur danken -
was er datzu gesagt hatt ich könnte es nicht besser und ich finde seinen Bericht so als wäre es meiner.

Lese wenn du willst doch mehr über dem Warum du den Stoff brauchst und versuch dich hier an unseren
Gesprächen darüber zu beteilieg -denn ich finde schon daß wir hier dir mehr geben können als dieses
besagte Umfeld und versuch dir da ein neues Umfeld aufzubauen wo dein Geist auch gehör findet zu Hause
bei dir und in deinem engsten Freundeskreis.

Du wirst sehr schnell merken wenn du zu ihnen gehst und eben keinen alkohol mehr trinkst -dass sie dich
nicht mehr wollen als Freund denn ihnen ist nur wichtig dass sie mit dir saufen können und - zwar Alk !

Wenn sie aber dir das nicht wegren sogar noch unterstützen das du keinen alk trinkst dann bleib bei Ihnen
dann ist Ihre Freundschaft echt und sie wollen auch dass es dir gut geht.

Wenn nicht verlass sie sie werden einen anderen finden der ihnen den alk ausgibt und ihre entschuldigungen
annimt dass sie selber trinken - vergiss sie denn sie sind dann für mich keine echten Freunde!

Aber letztendlich deine Entscheidung -du bist für dich und dein Leben selbst verantwortlich und was du daraus
machst liegt doch auch bei dir -du kannst denn weg gehen mit den Saufkumpels -aber doch auch einen
anderen dir suchen -du entscheidest - kein andere kann dir diese Entscheidung leider abnehmen.

Ich hoffe nicht dass ich dich zu arg irretiert habe aber auch ich denke will dich vor dem versuchen was
Costa und ich durchgemacht hatte -ich bin froh dass ich weg bin von dem Zeugs und ich denke Costa auch

Glücklich werden auch ohne Alk war meine Überschrift -und das ist es auch für mich, liebe grüße der Friedrich

Fee

... wenn man hier so liest,hört sich ja echt ziemlich trostlos an.

Aber hat immer die Umgebung Schuld ? Schuld,daß es einem nicht gut geht ?

Für mich,stimmt das so nur zum Teil.Denn jeder muß ,und umsomehr heutzutage,für sich selber Sorgen.Will ich den oder den Beruf wirklich ernsthaft erlangen,muß ich etwas dafür tun.Muß ich das tun,was verlangt wird,um diesen Berufswunsch erreichen zu können.Auch wenn es mühsam ist.Auch ich mußte dafür insgesamt 14 Jahre verschiedene Schulen besuchen.Und die letzte davon,mit 37 Jahren,neben Arbeit,Kind und Haushalt.Aber es hat sich gelohnt,denn ich selbst habe mir diesen Wunsch erfüllt.Nein,geschenkt bekommen ,habe ich nie etwas,aber das hätte mir auch keine Freude bereitet.

Es war nicht immer alles leicht,manchmal sogar ziemlich schwer.Nachtdienste (immer 9 hintereinander),Kind am Tage (3 J. so) und Ehe,alles zu schaffen.Aber man bekommt dafür auch viel zurück.Mein Sohn ist heute 21 J. und was geworden (wie man so sagt).Wir haben uns sehr doll lieb und ein gutes Verhältnis zueinander.Er ist selbstbewußt und selbständig,liebt seinen Beruf (trotz Karrieleiter,die er schon ziemlich weit hoch gekrabbelt ist) und hat eine Freundin und einen Haufen Freunde.Aber er hat auch viel dafür getan.Freundschaften gepflegt und viel gelernt,obwohl er nie gerne zur Schule ging.Er hat die Schule sogar,kurz vor dem Abi abgebrochen,für einen Ausbildungsplatz,war für 1 Jahr nach der Lehre weg von Berlin,beruflich,und ist nun wieder zurück.Und er ist stolz auf sich und hat trotzdem nichts versäumt.Er verdient sein eigenes Geld,hat seit seiner Volljährigkeit eine eigene Wohnung und er weiß vorallem,daß all`das nicht selbstverständlich ist ....

.... aber er hat auch gut für sich gesorgt .

YuRiku

aber fee...
darum geht es doch gar nicht... dass war doch ganz anders gemeint... natürlich ist nichts selbstverständlich -.-,
hab ich das wirklich so hingestellt gehabt?
ich dachte eher, ich habe mich so ausgedrückt, das diese ganzen zwischenschritte im leben nicht individuell genug ausgeprägt sind, dass sie einen teilweise eher in die irre führen, als dass sie einem helfen auf den rechten weg zu gelangen, eben umwege sind, behinderungen, teilweise nutzlos oder sinnlos, weil man sie nie wieder brauchen wird...
es hat nichts mit der harten arbeit in dem sinne zu tun, es hat einfach mit schwachsinn zu tun, den sich menschen ausgedacht haben, weil sie keine lust hatten das system noch "komplizierter" zu gestalten, weil sie mit ihrer eigenen logik nicht klar kommen, weil dass system jetzt schon so viele fehler aufweist. allein die besetzung der parteien...
natürlich muss man hart arbeiten, das ist durchaus klar, nur wenn ich lerne wie man einen baum fällt und mich eigentlich dafür interessiere, wie man einen säät, dann ging es eigentlich am thema vorbei und das, was ich bisher getan habe hat mich nicht weiter gebracht und genau das ist der fall bei uns.
es wird zu wenig auf die einzelnen bedürfnisse, interessen, entfaltung der von existenzängsten geplagten jugend geachtet, kein wunder wenn wir anfangen alles zu hinterfragen und nicht mehr zu den ewigen ja-sagern gehören wollen, wenn wir in gedanken rebellieren.
natürlich ist trotz an sich keine lösung und natürlich kommen wir nicht dagegen an, wir sind zu minder...
doch muss ich denn alles einsehen und befürworten, was sich hier in dieser narzisstischen welt abspielt und regt?
ich denke nicht und ich denke auch nicht, dass blacklove sich um den alkohol sorgen macht, sondern um seine gedanken, seine zukunft, sein leben....

vermutlich interpretier ich da aber wieder zu viel hinein und blacklove muss uns so langsam mal aufklären ;)

liebe grüße @ all
riku

DarkJayRose

Hallo,
ich muss YuRiku vollkommen zustimmen
Man kann sich in dieser Gesellschaft einfach nicht entfalten
man muss sich selbst in eine Schublade stecken
um überhaupt angenommen zu werden.
Und alles ist "vorbestimmt"
-man wird geboren
geht in den Kindergarten um zu lernen mit anderen umzugehen
Ab in die Grundschule, die Grundkenntnisse lernen
Weiterführende... und auch hier kann man sich nicht entfalten...
man lernt Stoff der einen nicht interessiert und der einen im weiterem Leben nicht mal weiterbringt...wozu?
Dann hat man einen Abschluss
Danach Studium oder Ausbildung
Alles nach dem selben Prinzip
Und dann die Jobsuche...-
Ich mach mich später selbstständing
damit ich mich nicht aufgeben muss...
aber ich habe wenigstens das Glück
dies zu können
was ist mit denen
die nicht so gut in der Schule waren?
Die haben doch heute keine Chance mehr
dabei sind meist gerade die
die besten Angestellten...
sie verstehen zwar nichts von Therorie
aber sind dafür handwerklich und praktisch total begabt...
schlimm ist es wenn man dann noch seinen Individuallismus ausleben will
denn wenn man anders aussieht
redet
oder sich einfach nur ein wenig anders verhällt
hat man keine Chance auf Akzeptanz...-.-
Armseelige Gesellschaft

Wie soll man denn hier glücklich werden?

Adrenalinpur

#12
Hallo ihr,

dem kann ich so nicht ganz zustimmen. Sicherlich ist in Deutschland nicht alles optimal, aber wenn ihr euch mal genau umschaut in anderen Ländern werdet ihr sehen, dass der Einzelne dort noch weniger Raum hat sich selbst zu entfalten und das ohne jegliche staatliche Existenzsicherung.

Da gibt es nämlich nicht mal Kindergärten und Schulen, allerhöchstens für die ganz Reichen.

In der weiterführenden Schule mögen nicht alle Lerninhalte fürs Leben brauchbar sein, aber man bekommt zumindest einen Grundstock von Allgemeinwissen, den man immer brauchen wird. Mathe, mindestens eine Fremdsprache, Geschichte, Bio, Ethik haben bestimmt noch niemandem geschadet. Und es gibt Bildungseinrichtungen mit verschiedenen Schwerpunkten die man sich je nach Interesse aussuchen kann.

Jeder hat die Chance da hinzu gehen! Kostet kein Schulgeld!

Wem das alles nicht liegt kann ja eine Lehre machen.

Und ich kenne genug Künstler, die ihren Weg gegangen sind und davon leben, wenn auch spärlich. Immerhin sind sie trotzdem durch die KSV abgesichert. Ich weiss nicht genau in welchen Ländern das auch so ist.

Zur Akkzeptanz: Sicherlich gibt es hier intolarante Leute, aber schaut euch mal USA, China, Russland, Japan an. Und das Verständnis für Randgruppen ist heutzutage viel besser geworden. Behinderte, Homosexuelle, psychisch Kranke, Alleinerziehende und Geschiedene wie wurden die noch vor 30 Jahren behandelt?

Ein bissel differzierter finde ich sollte man das schon sehen.

Musste einfach raus,
Gruss Adre

YuRiku

#13
ich will endlich blackloves antwort hören, was er meinte, würde gerne näher auf ihn eingehen,

jah darkjayrose weiss was ich mein...
und ich habe es mal am rande in  einem klassengespräch erwähnt und wurde als pessimist und was weiss ich nciht alles beschumpfen, weil ich dinge angesprochen habe, die einfach kein schwein sich gefragt hatte so ernsthaft und intensiv..
da merkte ich, dass ich nur von ignoranten und blinden umgeben war, ich wollte nur raus, wollte die tür aufreissen, rausrennen in den regen und schreien... einfach nur all meine wut herausschreien, bis ich nicht mehr kann, mich übergeben muss...

was ist das verdammt nochmal? nennen sie das ein leben? wieso komm ich damit nur nicht klar, wieso kann ich das nciht akzeptieren?
wieso werde ich schlechter in der schule und sacke ab, weil ich mich jedesmal frage, wofür brauche ich noch newton, oder ableitungen, wenn ich sie nciht in der realität umsetzen kann? wenn ich nciht mathe studieren will? wenn man es nicht mal alles allgemein, sondern spezifisch ausrichten würde? wenn ich nicht nur lediglich dafür leben will, um mein hirn mit sinnlosen formeln und regeln zu füllen und das einfach nicht einsehen will und deshalb als wurm in der nahrungskette ende... am abseits der gesellschaft, der menschheit, als loser... nur weil ich  am liebsten alles kleinschlagen würde und durchdrehen würde, darüber schreiben und reden und malen würde, wie sehr mich dieser ganz zwang und diese scheinheiligkeit, diese ewige verdrängungen des ach so perfekten systems ankot.zen!!! oh verdammt ich nutze hier blackloves thread vollkommen aus.. muss mich fassen, sorry...

(aber adre, darum geht es doch, nicht spärlich zu leben, sondern richtig zu leben, einzigartigkeit, die unabhängigkeit von der gesellschaft, egal welcher gesellschaft.
jede gesellschaft hat ihre fehler und wir reden deshalb ausschließlich von unserer, weil nur die uns gerade so wirklich angehen kann, wir können nicht über andere gesellschaften schreiben, diskutieren, wenn wir uns nciht in sie hineinversetzen können, sie nciht ausleben müssen, nur über sie lesen... es hat auch keinen sinn gerade über diese menschen sich aufzuregen, genauso unpassend ist das, wenn ich jetz von der globalisierung anfangen würde, verstehst du? es geht lediglich darum unser leben hier, in unserem umfeld, lebenswert zu gestalten...)

tut mir ehrlich leid.. das wollte ich nciht...
*beruhig*

liebe sorry-grüße riku

Adrenalinpur

Wie konkret soll dann nicht spärlich zu leben, sondern richtig zu leben, Einzigartigkeit, die Unabhängigkeit von der Gesellschaft, egal welcher Gesellschaft aussehen?

Es ist nun mal so dass das ganze Leben aus Geben und Nehmen besteht, jeder in ein kleiner Teil eines Ganzen. Selbst wenn du beschliesst in eine Höhle im Wald zu ziehen und dort zu leben lebst du in einem Teil des Ganzen - der Natur, sie spendet dir Beeren, Wasser Schutz Kälte Wärme, bitte was ist konktret deine Utopie?