meine erfahrungen / Gefühle

Begonnen von jenna(Guest), 08 September 2008, 16:39:49

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jenna(Guest)

hallo,

normalerweise bin ich ja eher im chat aktiv oder nur da aber um mich hier mal ein wenig einzu bringen... vieleicht können meine erfahrungen ja auch mal helfen ;)

Also ich höre hier immer sehr viel über diese leere die man fühlt... sie ist unerträglich es ist einfach nichts mehr da. Ich habe mich ne zeitlang auch so gefühlt und kaum ertragen, darmals wollte ich mich umbringen, habs aber nicht getahn habe angefangen mich zu ritzen-.- auch kein guter weg aber es half... für dem moment ebend. Aber wirlich abhilfe von dieser unentlichen leere bekam ich durch die klinik und meinen freunden ich sprach darüber ich versuchte mich zu erklären rauszufinden woher diese leere kam... nun ritze ich nicht mehr, will es zwar oft noch aber es gibt einfach bessere wege zu fühlen.

Ich lebe extrem alles was passiert muss extrem sein egal wenn es ums saufen, aktivitäten oder in sexueller hinsicht passiert. Extreme dinge sind für mich eine art zu fühlen ... und ich fühle (wieder). Ich schäme mich nicht dafür so zu sein wie ich bin denn ich bin leider nur das was andere aus mir gemacht haben über all die jahre.....
ich versuche das beste draus zu machen....

Mein klinik aufenthalt war für mich ein guter einstig um mit mir selber fertig zu werden auch ablenkung von zu hause war für mich einfach mal gut. Eine normale  terapie ist leider nichts für mich... einmal die woche mit jemanden zu reden fand ich nicht hilfreich wobei ich denke für viele ist es genau das was sie brauchen.

Auch zu viele gefühle können erdrückend sein, zu viel schmerz, zu viel trauer.... man lebt jeden tag und dann auch noch sowas -.- aber alles ist besser als ohne gefühl zu sein! Ein schönes mittelmaß zu finden das wäre das optimale ....aber wie?..... nun ja ich denke das benötigt zeit und durchhaltungsvermögen aber es ist machtbar! z.b. mit terapien, kliniken, freunden, verwandschaft, Medikamente usw

wobei ich eltern bewusst aus dem spiel lasse weill ich weiß das sie meistens nicht grade helfend agieren. Eltern ebend... meistens nicht das was man sich wünscht-.-

Na ebend eigendlich nichts besonderes ich dene diese probleme kennnt jeder hier über helfende ratschläge würde ich mich auch freuen ;) oder vieleicht nur eigene erfahrungen? oder wie ihr damit umgeht?

PS. entschuldigt die grottige rechtschreibung (rechtschreibschwäche;)) und mein k hinkt auch des öfteren-.-

lg jenna

Strider

Hi Jenna,

ich weiss ich möchte kein mittelmass! Nicht als Mensch und nicht bei meinen gefühlen. Da ich wie Du mich oft in extremen viel besser spüre als in mittelmassen oder sogar in einfachheit ist es auch für mich meist die erste Wahl. Schnell und hart war oft mein Leben. Wenn ich ein klischee benutzen darf ; Sex, Drugs and Rock`nRoll nur das bei mir auch immer noch Sport dazu kam. Ob mit dem Mountainbike downhill oder mit dem Snowboard in die verschneiten Felswände, ob Paintballspielen um Meisterschaften ringend oder mit dem Motorrad auf kurvenhatz, alles versuche mich zu spüren und mein Gefühl für mich und meinen körper auf die spitze zu treiben. Nur dann lebe ich. Ob als Hooligan oder Hausbesetzer, ob als Krawallmacher auf Demos oder als ganz weicher Liebhaber und Romantiker. Auch was ich an Partys und Drogen mitgemacht habe reicht für viele Leben. Ich habe von anfang an der Berliner Tekknoszene angehört und mich mit allem vollgepump was es nur gab. Speed , Kokain, Extasy, Lachgas, Hasch, LSD dabei die härtesten Clubs der stadt besucht um mich manchmal auch angewiedert abzuwenden! Kitkat und co lassen Dich extreme fühlen die einem angst machen, denn es gibt immer menschen die es noch härter treiben! Das ist es aber was ich in Deinem text auch gelesen habe. Es geht nicht um andere sondern darum sich selber zu spüren, sich selber wahrzunehmen, in dem mass das man selber braucht. Das ein andere dabei überholen oder zurückbleiben gehört dazu! In der liebe wie im schmerz. Schmerz und die sucht nach Gefahr waren auch über Jahre meine begleiter, ich habe in Gewalt auf der strasse und zu Hause gelebt immer in der Furcht vor morgen!! Das führte auch bei mir dazu das der Tod eine willkommene Alternative zu sein scheint, nur wenn ich gehe kann ich mich dann noch spüren?
Ich weiss nicht so recht und deshalb habe ich mich fürs Leben entschieden, denn auch mein Schmerz ist "mich fühlen"!! Wie Du schon sagtest die leere die man fühlt ist unerträglich und doch ist es ein mass von Gefühl das mir vertraut ist und das ist verwirrend. Ich kann oft keine hilfe annehmen auch wenn es eine reale möglichkeit zur besserung ist, aber es ist nunmal ungewiss was dann kommt. Werde ich gesund nicht vielleicht der gleiche versager sein der ich krank bin? Und wenn das so ist kann ich mich denn dann nicht nur noch aufhängen, nur noch Schluss machen? Wer weiss, also bleibe ich wer ich bin!! NOCH!
Was ich heute zurückblicken auch sagen kann ist das ich mich nicht wirklich schäme! Ich schäme mich zwar heute noch Opfer gewesen zu sein aber nicht dafür was diese Rolle aus mir machte oder was das leben von mir verlangte um mich zu befreien und zu spüren! Ich bin so wie ich bin gut und das ist ein starkes wissen und ein beruhigendes Gefühl!
Ich weiss das ich nicht jedem passe und nicht jeder mein wohlwollen erhält aber ich werde nicht aufgeben immer neue chancen zu suchen und zu geben! Denn eins weiss ich heute, wir können einander helfen wenn wir es zulassen und annehmen.

GLG

Ina

#2
Oh ja, ich stürze mich auch oft in Extreme...
Zwar nicht so extrem wie manch anderer hier (siehe Strider^^), aber da ich eher ein
ruhiger Mensch bin, ist es für mich persönlich dann doch schon wieder irgendwie extrem.
Die ganze Nacht weg sein, in irgendwelchen Kneipen, bei Konzerten oder was auch immer.
Stundenlang tanzen oder singen und sich die Seele rausschreien...

Aber ja, das ist nun mal wirklich eine Art, seine Gefühle rauszulassen, sich abzulenken
und zu spüren, dass man doch noch lebt und dass man überhaupt noch da ist und fühlt...

"I hurt myself today to see if I still feel" - das Zitat passt hier ganz gut...


Man muss bei solchen Extremen - egal in welche Richtung auch immer es gehen mag, aber
immer aufpassen, dass man nicht völlig abrutscht und sich selbst verliert...

So sehe ich das... Vielleicht war mein Beitrag hier an dieser Stelle auch einfach völlig
fehl am Platz, dann tut es mir leid.


Viele Grüße
Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

silent_water

Hi jenna:-)
das mit den Extremen ist wirklich mal n interessanter Ansatz...
ich kenn das auch gut, allerdings geht das bei mir in die Richtung viel zuviel rauchen, arbeiten bis zur Erschöpfung und ab und an trinken ohne Mass...ich denke, das ist n Punkt, der hier echt viele betrifft...schwierig finde ich allerdings, wird es, wenn man in die Masslosigkeit abstürzt...gerade bei Alkohol und Arbeit finde ich, muss man ne Grenze ziehen, was leider nicht immer klappt...
würd mich auch mal interessieren, was andere noch dazu sagen...
liebe Grüsse silent
...ach ja...schön, dass du jetzt auch im Forum mobil wirst;-)

freierFall

also ich kenn das auch. Ich versuche es zu unterdrücken. Weil ich weiß, dass ich es maßlos üertreiben kann. Aber wirklich fühlen tut ich auch im Extrem. Sei es Schmerz, körperliche Anstrengung etc etc. Vom Rauchen, Trinken, Kiffen versuch ich gerade runter zu kommen vollkommen.
Weil ich finde.. meine Kicks kann ich anders bekommen. Adrenalin ist immer noch das beste Mittel. Ich liebe es meine Aggressionen zu vergessen, in meinen körper zu stecken, einfach zu rennen, fahrrad fahren oder auch auf nem konzert in den mosh-pit schmeißen... nur leider tu ich alles viel zu selten... mit dem fahrrad fahren fang ich wieder an.. ich brauch dieses ventil.
Auspowern bis nicht mehr geht.. danach schläft man auch gut xD

naja...
lieben gruß,
Freddy

jenna(Guest)

hi

ganz kurz nur (ich kann grade meine gedanken nicht so ordnen um in den ausmaß zu antworten wie es die beiträge von euch verdient haben)

@pudel na ist nicht schlimm ;) bei mir hälts sich zwar zurzeit in grenzen aber dane der nachfrage:)

@ina nein dein beitrag ist doch genau das was ich hier lesen möchte! wie es andren geht, wie sie sich fühlen was sie tun! wirlich ein guter beitrag

Dane für eure beiträge! Es ist mir wichtig damit nicht allein zu sein und schön zu wissen das man nicht ganz so einsamm ist wie man immer denkt!

werde versuchen bald mehr zu antworten!

LG jenna


jenna(Guest)

ach dieses blöde K -.- ich schick mal parr nach kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk ^^

inmyworld

Liebste Jenna,

Mich kennst du ja nun schon recht ziemlich gut durch den Chat. Also muss ich nun nicht meine ganzen "eigenen Erfahrungen" oder "Gefühle" hier niederschreiben. Da ich das eh nicht könnte, passt das ja recht gut.
Was soll ich sagen, ich denke das viele hier diese "Leere" sehr gut kennen und sie irgendwie kompensieren wollen mit jeglichen Arten von "Extremen". Jeder eben auf seine Weise. Die einen Versuchen sich durch SVV zu erinnern, dass sie noch leben (das braucht man einfach ab und an, diese Erinnerung "Hey, du lebst ja noch!"), andere lassen sich piercen, tattoowieren (wie auch immer geschrieben) oder nehmen Drogen (von Alkohol und Zigaretten bis zum "harten" Zeug). Ja, auch Arbeit, Hobbies etc. können da helfen und in eine Extreme umschlagen. Warum auch nicht? Alles geht doch extremer, besser und weiter, als es jetzt der Fall ist.
Sei mal in den Raum gestellt ob das nun gut ist oder nicht. Ist für jeden selbst zu entscheiden.
Zu meinen Erfahrungen:
Ich habe (und teilweise immer noch) viel kompensiert durch SVV. Warum, wieso, weshalb? Es zeigt mir das ich LEBE! Wie ich oben schon beschrieben habe. Klar, ich bereue es stets danach (und wie ich das tue..), aber daran denke ich nicht in dem Moment, in dem es geschieht. In dem Moment bin ich einfach wie weggetreten. Nicht anwesend in meinem Körper, quasi. Danach "erwache" ich und klar, bereuen tue ich es. Wieder eine Narbe mehr.. Als wenn mein Körper nicht bereits genügend hätte.
Zudem tue ich "extreme" Dinge, wie Extremsportarten. Bungeejumping, Fallschirmspringen, Wild Wasser Rafting, Ski Down Hill etc. - Für die Sekunde, sind das Dinge, wie SVV, die mir zeigen: ich LEBE! Aber das sind leider auch Dinge, die ich kaum machen kann.. Dinge die in Vergessenheit geraten..
Alles was ich mache, oder was ich tue. Nichts füllt diese "Leere". Sie ist beständig. Und irgendwie schafft es mein Kopf mich immer an Sachen zu erinnern, die mich aus allen "Hochextreme", in die "Niedrigextreme" hauen. Dann vegetiere ich Tage (wenn nicht Wochen) lang vor mich hin.. Kann keinen Sprechen, WILL niemanden sprechen. Existiere quasi nur noch in meinen Gedanken. Essen kann ich dann nicht mehr, höchstens trinken.. Na gut, Zigaretten müssen immer sein.. und Alkohol passt auch immer..
Das Leben ist einfach nicht beständig und egal in welcher Extreme ich mich befinde, es ist keine die mir gut tut. Keine die mir weiterhilft. Alles zeigt mir nur, wie irrelevant mein Leben doch ist. Das es keinen Unterschied macht ob hier, oder eben nicht. Ich meine, was macht es auch schon für einen Unterschied?
Eine Person mehr oder weniger, das ist jetzt nun auch keine Welt mehr.
Nun ja..
Das war nun mein kleiner Beitrag.
Alles Liebe,
inmy

silent_water

Hi ihr...
das mit dem Adrenalin kenn ich auch...immer den Kick suchen...
das finde ich, ist die beste Art, zu erkennen "dass man noch lebt"...
denn mit nem Adrenalinkick kannst nicht viel falschmachen (ausser du heizt mit 250 über die Autobahn und gefährdest noch andre dabei)...davon mal abgesehen finde ich das Sportadrenalin am besten...wenn man total fertig ist vom Auspowern, müde, aber glücklich!!!
Das liebe ich...da spür ich mich dann mal wieder so richtig!!!
Liebe Grüsse, silent

Haskadino

#9
Na, ich weiß nicht ...
Bei mir geht der Schuß da oft nach hinten los ...
Gestern voller Elan auf die Leiter geklettert, meine Bäume gestutzt ...
War am abend richtig fertig - damit ist der Abend ausgefallen, weil ich gleich ins Bett bin ...
Und heute Morgen ... *ächz* ... nicht hochgekommen ...
Dafür tut mir das Genick weh ...
wieder bleibt alles liegen ...
*seufz* ...

Bis ich mich da das nächste mal wieder hochgerappelt habe ...!


jenna(Guest)

und ich platze, ich finde keine weg meine gefühle loszuwerden! sport is bei mir nicht drin -.- svv hab ich "aufgegeben" ich weiß nicht weiter ich komm nicht klar, sie zerfressen mich von innen heraus und ich werde nichts los. Es gibt tage an denen es besser läuft als jetzt aber ich halte nicht mehr stand.. nicht mehr lang.

Leer sein und doch platzen... ich bin tod....wurde längst umgebracht von den leuten die mir so viel angetahn haben, die auf mich einen dreck geben... ich will nicht mehr! SIE HABEN MICH UMGEBRACHT!!!

hätte ich doch was sein können ... aber sie liesen es nicht zu! ICH HASSE EUCH DAFÜR!!

und mein körper exestiert immer noch aber wozu? ich bin längst tod.... ICH HASSE ES ICH WILL TOD SEIN ohne den ganzen mist einfach meinen frieden haben! das ende ist in sicht.. ich weiß bald ist es vorbei das ist die eizigste freude die ich noch hab, den gedanken an meinen frieden! Ich hoffe das ichs endlich bald schaffe.....das wäre mein wirklich ehrlichster wunsch den ich noch hab....

jenna(Guest)


inmyworld

hey jenna,

deine gefühle kenne ich leider zu gut und ich kann dir da leider überhaupt nicht helfen, wie du diese leere und das trotzdem platzen können gefühl los wirst.. ich weiß es ja selber nicht!
kämpfe selber damit jeden tag..
aber jenna, wenn du magst - ich bin immer hier.
hab stets ein offenes ohr für dich. höre dir gerne zu, aber das weißt du.
näheres siehe e-mail, wenn du geantwortet hast.
es drückt dich deine,
inmy

silent_water

Hey Jenna...
ich hoffe, der tag kommt, an dem du nicht mehr so empfinden musst!!!
An dem du dich besser fühlst und wieder leben kannst...
an dem du nicht das Ende herbeisehnst!
Vielleicht kannst du dir diesen Moment jetzt noch nicht vorstellen,
aber ich bin ganz sicher, dass, wenn du deine Kräfte, die dir noch geblieben sind, sammelst und stark bleibst, die Hoffnung nicht aufgibst, irgendwann der tag kommen wird!!!
Ich kann es dir nur von ganzem Herzen wünschen...
alles Liebe, deine silent

jenna(Guest)

könnte man tun....

-ins kissen schlagen
-kneifen
-schreien
-rennen
-sport
-boxsack
-sich in arbeit stürzen (kommt auf die masse an)

ach ja ganz wichtig sowieso frische luft hilf ja gegen alles -.-

sollte man nicht tun....

-svv (ritzen,scheneiden)
-gefähliche sportdigsbums
-sm
-prügeln (es provozieren usw)
-rauchen...
-drogen
-alk
-in was eintreten (sachen kaputt schlagen usw.)
-sich in arbeit stürzen (kommt auf die masse an)

hab ich noch was vergessen? ich bitte um ergänzung....

Giebs irgendjemanden dem ersteres wirklich hilft???? ohne dabei auch das zweite auch zu tun???