Selbstwert nur aus anderen Menschen geschöpft

Begonnen von Friedrich_ohne_K, 10 Juni 2008, 00:45:57

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Friedrich_ohne_K

Wenn der Selbstwert nur aus anderen Menschen geschöpft wird -----Beziehungsweise abhängig

Auf der suche nach abhängikeiten stoße ich auch zwangsweise auf die Beziehungen zwischen Mann und Frau,
deren gemeinsames Problem oft ist die unfähigkeit, gesundes Beziehungen einzugehen und aufrecht zu erhalten.

Bemerkbar macht sich diese Beziehungstörung oder wir nennen sie co-Abhängigkeit, auch dadurch dass wir in ungesunder und schädlicher weise, oft andere Menschen von uns abhängig machen.

Wir übertragen den anderen Menschen oft unsere eigene Identität um sie letztendlich für uns selber wieder zu benutzen. Und umgekehrt machen wir uns Co-Abhängig von unseren Partnern, Eltern, Kindern, Verwanden, Freunden usw.   um unser eigenes wertgefühl und wohlbefinden zu steigern.

Wir gehen oft ein geflecht der Gegenseitigkeit ein, ohne Rücksicht auf den anderen Partner, und wenn er aus verschiedenen Gründen wegfallen mal wird haben wir angst und sind oft hilflos, wir gehen so eine oft verhängnissvolle abhängikeit zu unsern Partner ein der ein Monostiatsches da sein nicht mehr dultet.

Diskutieren wir vieleicht über:

a. die seelisch moralische Haltung dazu
b. der Umgang oder wie wir sie erstmal endecken können.
c. eventuelle gegensteuernde Massnahmen bei dem gewollten entstehen.


Ich würde mich sehr freuen wenn wir uns hier ein wenig speziel in diese Thema eindenken können und freue mich schon auf die rege Teilnahme - schreibt so wir es aus dem Bauch raus könnt wir werden die Schreiben nicht benoten -lach.

euer Freund Friedrich


Weitere Quellen nachweise findet ihr hier:

CoDA Co-Dependents Anonymus - Anonyme Co- Abhängige  www.coda-deutschland.de

EngelCarmen

#1
schönes Thema und sehr interessant...

co-abhängigkeit heißt für mich, endlich DIE, wenn auch trügerische, Sicherheit zu besitzen,
die man schon sein lebenlang sucht. Man passt sich an (vielleicht gibt man sich auf) und sucht darin
Schutz und Geborgenheit. Die menschliche Seele ist sehr sensibel. Angst vor Strafe und Liebesverlust
kann sie nicht lange aushalten. Anklammern vemittelt aber Sicherheit und Ruhe, Loslassen führt in die
drohende Unsicherheit.
Das bringt seine Vor- und Nachteile mit sich, es wird allerdings gefährlich, macht das Ganze vielleicht
Lebensbedrohlich, wenn die Person, von der man "abhängig" ist, nicht mehr da ist... Also, ich weiß nicht was ich tun würde...

Also sie entdecken ist nicht so schwer. Man sollte sich ein bisschen beobachten auch in der Situation mit
dem Partner, und man weiß ja, ist man eigenständig, selbstbewusst, kann man seine Meinung vertreten (hat man überhaupt eine)?
Damit umgehen...
naja, für mich könnte es keinen besseren Zustand geben (auch wenn ich mir der Gefahr sehr wohl bewusst bin) und was soll ich dagegen
tun, wenn ich es mir so gewünscht habe..? (spricht die Abhängige^^)
Was man tun könnte, wäre sicherlich mit jemand zu sprechen, der außerhalb dieser Beziehung steht und einem aufzeigt in welchem Maße man
abhängig bist.
Ich glaube, es ist sehr schwierig, da allein Lösungsansätze zu finden und ich möchte das auch auf keinen Fall auf den Partner schieben.

Grüßle,
EngelCarmen

Marc

Ein wirklich spannendes Thema Friedrich, auch ich fühle mich da angesprochen.

Ohne mich mit dem Thema eingehender beschäftigt zu haben, scheint mir auch die Co-Abhängigkeit wie so viele Themen ein Problem der "richtigen Dosis" zu sein. Mir kommt es so vor, als wären die in ihrem Ausmaß krankhaften, Zustände der Co-Abhängigkeit in jeder Beziehung vorhanden und dort auch akzeptiert und erwünscht. Es kommt eben nur auf die Dosis an.

Aber wo zieht man die Grenze? Wo beginnt Abhängigkeit in schädlicher Ausprägung? Was ist ein normales Maß, wo beginnt die Krankheit?

Engel, ich denke dass es sehr hilfreich ist wenn man stets offen mit seinem Partner darüber redet. Ich fühle mich ebenso abhängig in unserer Beziehung und wir haben den Vorteil dass wir beide sehr verständnisvoll sind und einander Schwächen zugestehen. Solange wir weiterhin so wunderbar auf einander zugehen und eingehen, werden wir mit unseren Problemen nie allein dastehen.

Jemand aussenstehendes zu haben der einen wohlwollend begleitet und beobachtet, einem gute Anregungen gibt und widerspiegelt wie man sich verhält, ist stets eine gute Idee. Dann gerät man auch nicht in eine Schieflage mit seinem Verhalten und seinen Ansichten. Leider sind solche neutralen Freunde, die es wirklich gut mit einem (und dem Partner) meinen, ein Glücksfall. Für mich ist das momentan noch meine Therapeutin. Wehe dem Ende der Therapie. Ich muss mich langsam damit einrichten.

Ein weiterer Gedanke der sich mir gerade aufdrängte als ich die Webseite der anonymen Co-Abhängigen aufrief, ist dass das 12 Schritte Programm zur Gesundung doch nur ein Ersetzen der Abhängigkeit von einem Menschen durch die Abhängigkeit von Gott ist. Mein spontaner Gedanke war der an Bauernfängerei einer religiösen Gemeinschaft. Ich hoffe ich verletze damit nicht die religiösen Gefühle anderer. Ich respektiere Religion und Spiritualität durchaus, bin selbst manchmal davon getragen, jedoch sehe ich das auch sehr kritisch. Meiner Meinung nach sollte immer der Mensch im Mittelpunkt stehen. Die 12 Schritte klingen sehr nach Demut, Unterordnung, Empfinden von menschlicher Bedeutungslosigkeit, Abgabe von Verantwortung an ein höheres Wesen.

Leider reicht mir nun die Zeit nicht mehr mich weiter in das Thema zu vertiefen. Es interessiert mich brennend und auch ich hoffe auf ganz viele spontane Gedanken dazu :)

Friedrich_ohne_K

Lieber Marc, du sprichst mir aus der Seele, deshalb hatte ich es gestrern abend deinen Engele auch schon mal erwähnt als ich ihr den link eingab von der CoDA denn ich genauso sehe wie du ? sehr sehr kritisch!

Denn wenn wir anfangen schon mit den Gründen zu beginnen -und glaub mir auch ich bin ein sehr gläubiger und christlicher Mensch -aber wenn es um die Suche nach meinen ich tatsächlich ernst nehme solltre man doch den Glauben nicht so in den Vordergrund stellen denn wir wissen doch auch was der schon auch an nicht so schönen Sachen verursacht hat -siehe Hexenjagt usw.

Auch das mit den "12 Schritten" ist so ein Thema genau so wie der "nasse Alkoholiker"- mich engen solche sachen eigentlich eher ein als sie mir nützen denn jeder mensch hat seine eigene entwicklung und ich denke kaum das er alles immer 1:1 übernehmen kann- es kan so sein dies aber als Grundsatz aufzunehmen wie es von denn Amerikanern übernommen wird halte ich auch für nicht immer gut denn es stellt mich da oft vor neuen Problemen.

Dein satz ich ziteire dich:

Aber wo zieht man die Grenze? Wo beginnt Abhängigkeit in schädlicher Ausprägung? Was ist ein normales Maß, wo beginnt die Krankheit?

ist so klasse ich muss noch drüber nachdenken -auch dein engele werd ich noch antworten -ich haoffe - denn ich weiss ja um euere Beziehung das ihr da beide doch aufeinander Rücksicht nimmt - ich weiss es sogar das ihr es macht -und seit mir nicht böse wenn ich es hie so sage -denn ich will euch beide nicht verlieren -nur umein Thema hier ereingestellt zu haben was mich und euch bestimmt weiterbringt -allerdings nur mit dem persönlichen abstand dazu -

hihi und nun los lasst uns die sache richtig angehenich weiss es wird viele noch interessiern - biba Friedrich



Friedrich_ohne_K

#4
Guten morgen, und ich habe mich entschlossen doch noch eine meine Gedanken über
CaDA ( Codependent Anynimous ) und ich werde künftig meine deutsche abkürzung dafür nehmen
ACoAb (Anonyme Co-Abhänigige) und versuchen es euch bildlicher zu vermitteln.

Denn so meine Meinung Sie vesuchen durch übertragung ihres ichs auf ihren Partner aus bequemlichkeit
ihr eigenes ich aufzugeben und aber verlangen das er sich trotzdem unterordnet.

Ein Beispiel mal:

sagen wir ein Mädel bezeichnen wir sie "Liebes" hasst von Grund auf die Farbe Rot ! und nehmen
wir ihren Freund her ich nenne ihn "Lieber" der auch noch nie dei Farbe Rot auch nicht mochte !

Sie begegnen sich und lernen sich kennen in einer Bar, in der ein rotes Licht brennt - sie sind ineinander
sooooooo verliebt -das jeder die wärme des roten Lichtes als sehr prickelnt empfindet, und eben dann
irgend wie mal einer sagt ist es nicht schön hier bei dem roten Licht !

Also insgeheim dieses Rot was sie nie mochten in ihre Liebe aber aufnehmen.

Im laufe derzeit verhärtet sich diese annahme -und die Farbe Rot wird nie als störend gesagt aber trotzdem
immer noch empfunden und es greift um sich dass sie sich im spätern zusammen sein und um auf ihn zu wirken
die Haare einfach Rot färbt, um ihn besser zu gefallen - weil sie ja immer anehmen muss das gerade dieses Rot ihn antörnt.

Was soll er tun wenn sie sich 2 Jahre kennen ? Was soll er sagen ?

intressant wirds aber was soll er sagen wenn sie 15 Jahre zusammen sind und länger ?

soll er sagen:

a: du schaust gut aus Schatz mit dieser Farbe Rot (das wäre ja dann gelogen -oder ?)
b: du schaust nicht gut aus Schatz - das wäre prikär- da will ich gar ned drauf eingehen !!!!!!!!
c: weissned -na gut ich weiss dann auch ned wie lange er das durchhält weissned zu sagen!

jedenfalls die Wahrheit -kann oder darf er gar nicht sagen denn er hat seine Identität aufgegben und sie auch
- vieleicht könnt ihr mir jetzt hier ein wenig weiterhelfenmit meinen Gedanken und was ich unter ACoAb verstehe
- wenn nicht fragt noch mal nach !

Euer Friedrich auch mal ein ACoAb war

EngelCarmen

hört sich schlüssig an Friedrich!
noch prekärer wirds, wenn "Lieber" die Farbe rot mag und "Liebes" nicht.
in deinem Beispiel fehlt es wohl an Kommunikation....

Kommunikation ist also wichtig, aber wenn alles ausgesprochen ist, zieht (in meinem Bsp)
"Liebes" immer noch die Farbe rot für "Lieber" an. Sie gibt ihre eigene Identität auf (welche...)
und zwar nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus der unbegründeten Angst nicht mehr gefallen zu können.
Sie ordnet sich freiwillig unter, obwohl "Lieber" das gar nicht fordert.
Sie schafft sich absolute Sicherheit vor Zurückweisung oder Kritik. Das klingt vielleicht "bequem" hat aber
mehr mit Angst zu tun, weil "Liebes" vielleicht schon früher Zurückweisung erfuhr.


oder was meinen die anderen dazu..?


Gastfee(Guest)

@ Engel


....... intelligent,hat " Spaß " gemacht zu lesen.......Dein Beispiel kommt nämlich sehr,sehr oft in Betracht


und nennt sich (((((   Wiederholungszwang   ))))))).......... immer und immer.........Schlechtes  ( Beziehungen z.B.).......

.....wiederholen,weil es bekannt ist und dadurch,wenn auch schädlich,Sicherheit vermittelt .....und um es irgendwann mal zu

" schaffen ",daß der "Böse" einen mag,so wie früher die Elternbeziehung evtl. oder sogar meistens war....


aber ist wohl eher doch ein Extrathema,  liebe Grüße Fee

Marc

Das Beispiel mit der Kleidung zeigt schön worum es geht:

(Fremdbild / Selbstbild)
(anderen gefallen / Anderssein ertragen)
etwas (für andere / für sich) tun
sich selbst (nicht) wahrnehmen
sich selbst (nicht) mögen
ich bin (nicht) okay
wert(-los / -voll) sein
sich (nichts / etwas) zutrauen

Engel, du schriebst dass es damit zu tun haben könnte ob man negative Erfahrungen gemacht hat, Zurückweisung erfahren hat. Ich glaube dass sich unser Selbstwertgefühl, solange man nicht selbstverliebter Narzisst oder Egozentriker ist, nur aus der Rückmeldung speist die wir von anderen erfahren. Wenn man vorwiegend negative Rückmeldung bekommt, kommen Zweifel, Unsicherheit, Identitätsprobleme auf. Man wird ernsthaft erschüttert in seinem Selbstvertrauen. Damit arbeiten wohl auch Folterer und unterdrückende Regime. Jemanden zu "brechen" nennt man das doch in diesem Zusammenhang. Auf kurz oder lang verliert jeder den Glauben an sich selbst wenn er nur Zurückweisung und Kritik erfährt. Im Übrigen ist das ja auch meine Kritik an unserem Bildungssystem, sowie an den Kirchen. Alles baut auf Druck, Einschüchterung, Bewertung, Kritik, Unterordnung auf. Vielmehr wären positive Bestätigung, Förderung der Stärken eines Jeden, die Suche nach dem Gemeinsamen und Guten im Menschen wichtig. Aber das führt zu weit weg vom Thema.

Zum Ausstieg aus diesem schädlichen Mechanismus sollten wir nach positiver Bestätigung suchen, uns mit Menschen umgeben die uns gut tun, Dinge machen die wir gerne tun, uns erreichbare Ziele setzen, weniger Idealismus, mehr Pragmatismus und Realismus anstreben, niemals vergessen dass dies unser eigenes und wahrscheinlich einziges Leben ist mit dem wir sorgsam umgehen sollten. Das Schöne und Vielfältige eher suchen als das Negative und Einspurige.
Im Buddhismus weiß man dass unser Denken uns zum Glück führt. Das Loslassen, die Suche nach Wahrheit und Schönheit. Depression und negative Denkspiralen sind mit einander verbunden wie Glücksgefühl und Wahrheit, Ehrlichkeit und Schönheit. Doch es resultieren nicht nur Gedankenzustände aus den anderen Umständen, auch die Rückkopplung funktioniert. Geht man sorgsam damit um, sich mit positiven Eindrücken, positiven Rückmeldungen und positiven Erlebnissen zu umgeben, wird man eher Glück empfinden.

Selbstwertgefühl resultiert dann aus der Erfahrung, "okay" zu sein, wahrgenommen zu werden, dass einem etwas zugetraut wird, dass man akzeptiert wird so wie man ist (auch wenn man kein "Rot" trägt ;-) ). Genügt das schon um sich von der Fremdbezogenheit zu lösen und sich selbst wertschätzen zu lernen? Was meint ihr?

EngelCarmen

#8
hmm... das kann schon genügen.. ist aber ein sehr langer Prozess
und wenn was dazwischen kommt... (negative/vernichtende Kritik von anderer Seite) ist alles hinüber.
Dann kann man wieder von vorn anfangen.
Andererseits ist es ja auch oft so, dass man diese positive Bestätigung überhaupt nicht mehr annehmen kann!
Also auf sich beziehen kann. Das lässt dann irgendwas in einem nicht zu :(
Man ist es nicht wert... dann ist das recht extrem... man möchte zwar diese Bestätigung, aber nur dafür,
dass man den anderen glücklich gemacht hat.
Es ist also meiner Meinung nach ein langer Kampf...

meint ihr nicht, dass diese Abhängigkeit immer ein Stück weit da sein wird?

Ina

Ja, Engel, genauso ist das:
Man sehnt sich zwar nach der Bestätigung der anderen, aber irgendwie kann man diese
gar nicht mehr wirklich annehmen. Man freut sich zwar irgendwie drüber, kann es aber
nicht wirklich glauben, dass es auch wahr ist. Ich hab das auch oft, wenn ich denke, dass
ich etwas schlecht gemacht hab, man mir dann sagt, dass es aber gut war - dann kann ich
es nicht annehmen, es geht einfach so an mir vorbei und ich finde mich immer noch schlecht.

Man muss sich antürlich erstmal selbst lieben (was natürlich ein langer Weg ist bis dahin und
meiner Meinung nach auch nicht gerade einfach ist, gerade wenn man immer von allen Seiten
das Gefühl bekommen hat, ungeliebt und wertlos zu sein), bevor man die Liebe der anderen wirk-
lich annehmen kann... Hmmm, ich glaube auch, dass das immer ein Teil meines Lebens sein wird,
da kommt man nur schwer von weg (von diesen Gedanken), denke ich. Das ist eben genau das Ver-
haltensmuster, was einem unbewusst "beigebracht" wurde...
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Friedrich_ohne_K

Ich muss schon sagen, dass ich doch ein wenig überascht bin über die starke beteiligung an diesem Thema und möchte die Diskusion noch ein wenig anheizen mit den sogenanten "Beziehungskillern" die es ja auch in den sogenanden ACoAb (Anonymen Co-Abhängigen) gibt.

Einer wäre zum Beispiel wenn "Liebes" zum "Lieber" so nach einer 15 Jährigen Ehe zum Beispiel sagt:

"Schatz du warst doch früher nicht so"

Was denkt ihr soll der "Lieber" drauf sagen -euerer Meinung nach ? soll er sagen:

a: Stimmt doch gar ned -ich bin doch immer schon so (das wäre zwar richtig aber darf er das sagen ? Nein denn damit würde er ja sagen dass sie unrecht hat -und macht das jemand er seien "Liebe" liebt -nein eher nicht)

b: ja stimmt du hast Recht schatz ( das wäre ja gelogen -oder )

c: er sagt gar nix drauf (ich denke das ist die Lösung die dann auch zum EHESCHWEIGEN führt -und den Prozess der Trennung nur beschleunigt )

also was denkt ihr soll der "Lieber" den machen, sagen, tun auf solche Phrasen denn was anderes ist es für mich gar nicht - was denkt ihr soll er machen damit es wieder ins UNEHESCHWEIGEN zurückgeht ?

was mich noch intressieren Würde was "liebe" erwartet wenn sie solch einen "liebeskiller" loslässt ?

ne menge an zusätzlichen dingen -jetzt ich weis aber verliert den Faden nicht zum ersten Part sonst triefen wir zu weit ab - und das wäre schade -ihr seit dran

P.S. zum einzelnen der Meinungen werde ich noch ein wenig euch auf die Folter legen -oki


EngelCarmen

#11
huhu
oh, das ist so interessant :)

Lieber ist co-abhängig und ist von so einer Aussage erschrocken... fühlt sich sicherlich auch unverstanden (er tut doch
alles für sie), und irgendwie wie gegen eine Wand gefahren. Er weiß zwar vielleicht, dass er nicht anders ist, sucht aber
trotzdem die Hauptschuld bei sich ("Was habe ich falsch gemacht, dass sie mich so sieht?)
Dann kommen schlimme Verlustängste hinzu ("Wird sie mich verlassen, weil ich nicht mehr "perfekt" für sie bin?")

Warum "Liebe" das sagt?  Wenn sie selber co-abhängig ist, braucht sie viel Mut, sowas zu sagen.
Das spricht aber wieder von fehlender Kommunikation, sowohl am Anfang der Beziehung (hat man sich gegenseitig falsch
kennengelernt?? "eine gefälschte identität zur anpassung"?) als auch jetzt, wenn es irgendwie nicht zusammenpasst und diese
Identitätsprobleme sichtbar werden.

Die zwei sollten mal ehrlich miteinander reden, alles offenlegen. Das ist schwierig (vielleicht können sie auch zu einem Paartherapeuten
gehen, der hilft) und wird viele Tränen und Ängste kosten.
Danach aber sollten sie sich vornehmen, offen über solche Ängste und Zweifel zu reden. Nur so können sie gemindert werden.
Das heißt also, mit der Abhängigkeit offen umgehen.

... oder wie denkt ihr darüber?

Fee

hallo alle...... :)

also ich denke , daß all´dies viel mit erfahrungen,die man machen mußte und vor allem viel mit vertrauen oder eben mißtrauen zu

tun hat.....


1.  bekommt man schon früh beigebracht,daß man nichts wert ist,ist es sehr schwer später anderen zu glauben,daß es nicht so ist

2. oder man lernt , zuwendung nur durch leistung und ,daß die leistung dann nie gut genug ist , um zuwendung zu erhalten

3. oder als kind hört man von den eltern,daß sie einen lieben und gleichzeitig mißhandeln und mißbrauchen sie einen

4. usw. ......


So ist man dann als erwachsener ((((abhängig )))) von außenbestätigung ,weil selber verwirrt ,und selbst diese funktioniert nur

bedingt:


a)  kommt keine ist man unsicher

b) kommt was negatives ist man ganz unten,weil man denkt,man ist schuld daran,muß sich noch mehr mühe geben

c) kommt ein lob o.ä. , glaubt man es nicht (vertrauen),denkt evtl. sogar man wurde belogen


allso letztendlich führt auch diese (((abhängigkeit))),von der man denkt sie biete einem sicherheit,nur in eine sackgasse und

das sagt einem ja sogar häufig auch der eigene verstand.......

....aber so einfach geht´s nu´mal nicht  :(


oder doch,bei dir vielleicht ?  ;)

L.G. Fee

Ina

#13
x
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Fee

hey Ina...


.... schön oder natürlich schlimm genug , daß es so genau mit uns zusammen paßt und was meinst Du mit wie vielen noch.


Mit dem Missbrauch ist es auch so eine Sache, höre dann häufig,bei mir war es auch ganz furchtbar als Kind,na ok ,nicht so

schlimm wie bei dir,heißt dann,nicht sexuell.


Aber ich finde ,für jeden war seins schlimm genug und Du siehst an unserer Übereinstimmung es stimmt


L.G. Fee