meine Vorstellung

Begonnen von Anna3003, 28 Juli 2008, 17:22:19

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Anna3003

Hallo,
Ich bin neu hier im Forum und möchte mich gerne vorstellen:
Ich bin 20 Jahre alt und bin blind.

Ich möchte euch gerne erzählen, was mich so bewegt und weshalb ich so traurig und einfach nur Ruhe will. Wegen diesem Problem bin ich auch zu euch gekommen.

Ich besuchte von 2003 bis 2007 die Blista in Marburg (ein Gymnasium für Blinde und Sehbehinderte).

2007 verließ ich die Schule mit mittleren Reife.


Am Liebsten von der Schule mochte ich unseren Hausmeister, zu dem ich sehr viel Vertrauen hatte und ich konnte auch sehr gut mit ihm reden.
Ich kann wirklich sagen ich habe ihn mehr als nur gemocht.

Nun  am 06.07.2008 erfuhr ich durch meine Freundin, dass sich der Hausmeister am 19.06.2008 in der Schule das Leben genommen hat. Er war noch sehr jung.

Seit diesem Tag ist alles anders für mich. Ich kann mich auf nichts mehr freuen und habe das Gefühl, nie wieder glücklich sein zu können.

Mein Umfeld (Familie) versteht dass überhaupt nicht. Deshalb wurde ich schon oft niedergemacht. Sie verstehen es einfach nicht . Ich gehe deshalb eher zu meinen Freunden/innen.

Nun weiß ich nicht, wie es weitergehen soll.

So viel erstmal.

Viele liebe Grüße.

Ina

Hallo Anna,

Herzlich Willkommen im Forum - schön, dass Du hier bist!

So ein Verlust ist natürlich wirklich sehr schlimm, das kann ich gut verstehen.
Versuche, Deine Trauer zuzulassen, anders wirst Du sie nicht verarbeiten können.
Du hast nun wahrscheinlich eine schwierige Zeit vor Dir, weil Du ihn so sehr
gemocht hast und er nun nicht mehr da ist.
Aber Pudel hat schon recht, das Leben wird irgendwann mit Sicherheit wieder
einen einigermaßen normaler Verlauf annehmen und Du wirst es in soweit ver-
arbeiten, dass Du Dein eigenes Leben wieder schätzt und Glück empfinden kannst.
Ich wünsch es Dir sehr! Lass Dir die Zeit, die Dein Herz braucht!
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Sonnenblume

Hallo Anna!

Danke,dass Du mit Deinem Kummer in dieses Forum gekommen bist.
Ich heiße Dich ganz doll willkommen!!!
Bin Dir schon deshalb mehr verbunden als jedem anderen,
weil ich Dich 1:1 verstehen kann.
Die Trauer um einen gemochten,geliebten Menschen ist schon schwer genug zu tragen,
die Frage nach dem Sinn dieser endgültigen Lösung kommt noch dazu.
Ich kenne das-ich trauere seit Dezember 07 um meine Schwester,
die auch aus  für mich völlig unerfindlichen Gründen ihr Leben lieber beendet hat
als weiterzuleben.
Lasse die Trauer einfach zu!Lass Dich von ihr umströmen,beuteln wie auch immer.
Das Gefühlschaos ist selbstverständlich.
Nur pass unbedingt auf,dass Du nicht so viel grübelst über das Warum.
Du wirst es nie erfahren und das Fragen hört nicht auf,wenn man erst damit angefangen hat.
Das ist mein Rat!
Vielleicht  magst Du ein Buch zum Trost lesen?Über das Trauern.Da werden die Gefühle
beschrieben.Dann kannst Du empfinden ohne Dich zu wundern über die starken Emotionen.
Liebgrüß,
Sonnenblume



Friedrich_ohne_K

Ja liebe Anna - die Frage nach dem warum ?

Weisst du wieviele Menschen sich diese Frage immer wieder stellen -nach dem Warum ?

ich kann sie dir nicht alle aufzählen aber viele verzweifeln auch an dieser Frage und gehen dabei selber zugrunde -das weiss ich und wenn ich sage das du ein sehr lieber Mensch bist und diese Frage zwar für dich lösen willst und dennoch nie machen kannst habe ich schon oder besser gesagt wir alle sehr große sorge um dich !

Du denkst dir -wie sorge um mich  ich bin doch der der sich gedanken drüber macht ?

Klar bist du der - aber du bist mehr als nur der - der sich gedanken um andere macht -im gegenteil grade das du dich so um ihn sorgst zeigt dich doch so sehr aus und ich würde mir so sehr deine Freundschaft wünschen denn sie ist geprägt von Liebe und von Sorge.

Lass sie zu die neuen Freundschaften zu uns zu mir -vieleicht können wir dich ein wenig tösten denn viel hier haben ähnliche Schicksale oder gar Leiden wenn  es so ist, und ich erzähle dir nichts neues wenn ich dir wahrscheinlich sage, dass alleine das mitteilen deiner sorgen dir sehr viel weiterhelfen kann !

Früher war da der Begriff "Mitlied" denn ich aber so nie stehen lassen will und kann denn ein mitleiden sollte es nie sein denn ein Mitleid hilft tatsächlich keinen weiter und ich sage dir nichts neue wenn ich  dir sage das hätte dein Freund bestimmt auch ned gewollt das du leiden tust - versuch das dir bitte mal zu verinnerlichen und zu begreifen.

Gib uns eine auch eine chance deine Freundschaft zu gewinnen in dem das du uns sie anzeigst und dich mitteilst wie du dich fühlst wie es dir geht -es wäre uns sehr wichtig mehr über dich zu erfahren was du so tust oder machst denn ich habe einen Cousin der auch Blind ist und in Marburg studiert hat und ich später ihn dann in Freiburg half ein Zimmer einzurichtenb -er ist heute beim Staat angestellt und Rechtsanwalt und ich freu mich immer wenn ich ihn sehe und vorallem mit ihm spreche denn er ist sehr klug und weiss dinge die mich immer erstaunen - erzähl ein wenig von dir - wenn du magst !

Ich wünsch dir noch ein schönes Wochenende dein Freund Friedrich wenn du magst