Ich bin ...... Ich bin ICH

Begonnen von Blacky, 14 Juli 2008, 11:28:02

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Blacky

Ich sage etwas weil ich es so denke.
Ich tue etwas, weil ich es aus meinen Gedanken und Überlegungen heraus so machen will und für gut und richtig halte.
Was ich sage oder mache steht in direktem Zusamenhang mit Gedanken, Überlegungen und Überzeugungen die ich dabei und dazu habe.

Und dann stellst du fest,
dass das was du sagst, mit anderen Worten und anderem Sinn wiedergegeben und reflektiert wird.
dass das was du machst mit anderen Hintergedanken und anderen Überlegungen verknüpft wird.
dass dir Überlegungen, Ziele und Vorhaben unterstellt werden, die du selbst gar nicht hattest.

Du bist überrascht, ..... kannst kaum glauben was da über dich gesagt oder dir unterstellt wird.
Und du möchtest hinausschreien ...... das bin nicht ich !
Das habe ich nicht gesagt, ...... das habe ich nicht gedacht, ....... das habe ich nicht getan, ...... das habe ich nicht vor gehabt.
Das bin ich nicht.
Ich bin das was ich gesagt, getan, gedacht habe ! Nicht der oder das was hier über mich dargestellt und vermutet wird.
Ich bin ich !!!!!


Bin ich krank, weil ich damit nicht umgehen kann, das ich anders gesehen und dargestellt werde als das was ich wirklich sage und mache.
Oder ist der Kranke der, der nicht zuhört, die Worte nicht in ihrem ursprünglichen Sinn und Inhalt verwendet.
Der nicht hinsieht, und die Handlung so betrachtet wie sie tatsächlich stattfindet.
Der Überlegungen, Gedanken und Beweggründe hineininterpretiert, die definitiv gar nicht vorhanden waren oder sind.
???????

EngelCarmen

#1
hi Blacky und Willkommen im Forum!

Ich glaube, das muss gar nicht unbedingt etwas mit Dir persönlich zu tun haben.
Manche Menschen möchten einfach etwas auf eine Weise auffassen, die ihnen gerade passt.
Da wird einem das Wort im Mund herumgedreht. Das kenne ich gut.
Der Umgang damit wird einfacher, wenn Du hinter dem stehen kannst, was du gesagt und
wie du es gemeint hast. Lass Dir da nicht reinreden.
Sind diejenigen Menschen Dir wichtig und bedeutest Du ihnen auch etwas, werden sie sich
bemühen, dich richtig zu verstehen.
Menschen müssen zuhören lernen, da hast du recht.
Aber für manche bleiben Interesse an anderen und Einfühlungsvermögen immer Fremdworte...

Liebe Grüße,
EngelCarmen

Friedrich_ohne_K

#2
Bin überrascht liebe Blacky über deine fast schon lyrischen Wortbildungen - oder sind sie doch schon welche ?

Ich glaube schon und ich geh ja selbst der Frage nach "meinem relativen Konstruktivismus" den Watclawick so klar und deutlich beschrieb aber auch Nietzsche besonders anschaulich und humaner mit dem Satz "ich dichte mein Leben" besonders gefühlsvoll ausdrückte oder gar beschrieb.

Um was geht es außer das man sein Leben doch auch planen oder gar gestallten kann - es ist auch Frage wie man es bereit ist zu gestalten !

Und da ergibt sich doch schon deine Frage nach dem Sinn -du umschreibst es noch mehr als den Hintergedanken und da hast du nicht mal so unrecht -den hintergedanklich ist das schon sehr wenn man sich den Sinn des Lebens mal vornimmt !

Du hast mir in einem andern Thread sehr imponiert in dem du schreibst daß wir alle hier so art Freunde sind die sich gegenseitig unterstützen sollten - da hast du vollkommen recht und das ist schon eines was nach Freudscher Theorie vieleicht wichtig und sehr großen Einfluss hat auf das "innere ich"

Die Freunde -das Umfeld beeinflußen doch auch sehr das kommende und wie ich glaube oder zu wissen macht es sogar ein Drittel aus, in meinem "Konstruktivismus" das andere Drittel wäre dann das aus der Vergangangenheit , und zwar das negative herzunehmen was ja sehr schwierig ist denn es liegt noch unter dem Positiven aber trotzdem es herzunehmen und es ins Positive zu drehen - das ist sehr wichtig um all die Fehler die man schon mal machte nicht nochmal zu machen.

Aber aufzupassen das man nicht "die falschen Täter" hernimmt, um sie dann eben umzudrehen -denn das hätte fatale Folgen wenn man annehmen würde "das war mal sehr schlecht für mich" -aber das es eben gar nicht so war, man gar nicht annehmen kann denn man nimmt was anderes dazu an (erklär ich dir ein andersmal genauer wenn du willst ) aber eben diese zwei drittel einmal die Vergangenheit und einmal das Umfeld wären noch zu ergänzen das letzte Drittel die "Triebe" nun gut dazu brauche ich wenig schreiben denn die Triebe hat ja hoffentlöich ein jeder und sie sind der "egoismus" nicht der "duoismus" der der" negative egoismus" für mich ist - und aber das Essen und die erhaltung des Lebens die Urtriebe glaube sein müssten die den ganzen für mich "reelen Konstruktivismus " aus machen aus denen ich meine Zukunft plane oder gar Konstruiere.

Klar doch daß jeder seinen Weg gehen muss - entscheident aber ist für mich daß er gegangen wird und egal  für welchen Weg man sich entscheidet den man gehen will -er wird gegangen werden das ist die Quinteßens für mich - deshalb versuche ich den einfluß zu nehmen den ich kann und das ist so -ich kann mich entscheiden ob ich traurig sein will oder nicht - das kann ich selber tun das hat nichts mit Schmerzen zu tun ich kann mich auch selbst behindern in meinem tun !

Dies glaube ich hast du klar erkannt -und ich bin froh das due es auch dann so mitteilst das es jeder auch erkennen kann -ein dissenz der passt.

Blacky

Hallo EngelCarmen,
danke fürs Willkommen.


Manchmal hab ich den Eindruck, dieses nicht wirklich hinhören und hinsehen nimmt mit dem Alter zu.
Einerseits ja auch verständlich.
Um so länger dieser "schlechte" Film Leben läuft, umso mehr Szenen speichern sich in dir ab.
Und dabei natürlich auch massenhaft negative Erlebnisse.
Wahrscheinlich liegt darin der Grund bei vielen, dass sie schon durch einzelne Worte, Gesten, oder ihre Befürchtungen und Ängste dann schon nicht mehr wirklich hinhören können.
Als würden die Ohren von den früher gehörten Sätzen überlagert, als würden die Augen von den früher gesehenen Bildern geblendet.

Ich bemerke das ja bei mir selbst auch.
Wie schnell wird man doch hellhörig, wenn so manch bekannte Äußerungen wieder erklingen.
Und ich merke selbst, wie man sich förmlich beherrschen muss, die gerade begonnene Szene nicht aus seiner Erinnerung zu vervollständigen.

Eigentlich müssten wir im Laufe der Jahre doch erfahrener, klüger, weiser werden.
Erst recht genau hinhören und genau hinsehen.
Haben wir doch über die Jahre selbst erlebt, oder miterlebt, was diese Auslegungen und Interpretationen lostreten und anrichten können.

In Beruf und Tätigkeiten bin ich förmlich drauf hintrainiert worden, so nüchtern und sachlich wie möglich hinzusehen. Vorgänge und Zusammenhänge sehr logisch und sachlich zu betrachten, und dann ebenso nüchtern, sachlich und logisch weiterzudenken und Verbindungen herzustellen.
Manchmal ist das auch im Leben selbst sehr hilfreich, denn daraus erwächst oft eine sehr faire Denkstruktur und viel hinterfragen.
Andererseits ist es oft auch ein Fluch, denn man sieht und erkennt Zusammenhänge oft sehr früh und versucht dann schon gegenzusteuern, wenn andere teilweise noch gar nicht verstehen worum es geht, oder die Folgen noch nicht so deutlich sind. Und erntet dann Unverständnis.

Das schmerzliche frühere Erlebnisse zu Überreaktionen verleiten, wenn sich ähnliche Situationen anbahnen oder zumindest so erscheinen, ist doch logisch.
Oder eine Szene deswegen mit Bildern von früher ergänzt wird, obwohl das vielleicht gar nicht passend ist, auch das ist doch eigentlich logisch und verständlich.
Und haben wir mit jedem Lebensjahr nicht auch die Erkenntnis in uns, das dies eben so ist.
Könnten und müssten wir nicht gerade dann erst recht aufpassen, genau hinhören, genau hinsehen, und das wirklich aktuelle Geschehen betrachten.

Irgendwie scheint der Mensch nun doch ein dummes Tier zu sein.
So lernfähig und intelligent der Mensch sein kann, so leicht übersieht er doch Wesentliches, und reagiert bevor dies wirklich verarbeitet und betrachtet wurde.
Komische Mechanismen die wir da in uns tragen und gewähren lassen.

Blacky

Wie oft fällt es schwer, den denkenden Teil von uns mit dem in Einklang zu bringen was wir empfinden.
Wir wissen, es ist nicht ok wenn ich jemandem etwas unterstelle was ein anderer gemacht hat.
Aber diese Emotionen, die in solch einer Situation kurz die Oberhand gewinnen, die richten sich nicht danach, was wir mit dem Verstand längst erfasst haben.

Wir wissen, dass man miteinader mehr erreichen und bewegen kann als alleine. Und doch reichen Emotionen wie Neid schon aus, um ein Miteinander erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Wenn's dir selbst ziemlich mies geht, dann kann es sogar als unerträglich empfunden werden, wenn neben dir gelacht wird.

Wir wissen das es gut tut, von anderen Verständnis vermittelt, oder sogar Hilfe zu bekommen. Und jeder ist im Leben mal in ner Situation in der es ihm selbst so geht.
Aber warum fällt es dann vielen so schwer auf andere in dieser Weise zuzugehen?
Ein Lächeln, ein freundliches Wort, eine nette Geste. Eigentlich nicht viel und nicht schwierig.
Und doch sehen viele lieber an den anderen vorbei, tun so als würden sie nichts und niemanden bemerken.
Aber wehe, sie bekommen Gelegenheit hinter deinem Rücken was loszulassen.
Da haben sie dann Dinge gesehen, die so daneben waren, und die dich zu einem fragwürdigen Menschen machen, obwohl sie mehr vorbei als hingesehen haben.

Was ist bloß los mit der Gattung Mensch ?
Was verwirrt uns so?
Was macht uns so kaputt?
Was macht uns so krank?

Hat die Evolution verpaßt, unsere Emotionen besser mit dem Geist zu verbinden und verknüpfen?
Der Geist befähigt uns zu denken, zu erfassen was wir sehen, hören, erleben.
Unsere Emotionen sorgen dafür, dass wir dabei auch was fühlen können.
Beides zusammen macht uns als Menschen aus.
Aber warum funktioniert beides nicht wirklich miteinander?



BaErBeL_84

#5
Hi blacky,
zu deinem Thema hab ich mir erlaubt einen kleinen Auszug aus einer meiner Hausarbeiten zu kopieren.
Vielleicht interessiert es auch ja.

"Da wir in unserem Leben so vielen Menschen begegnen und es unmöglich ist uns auf alle näher einzulassen, neigen wir zur Generalisierung, d.h. wir kennen einige Eigenschaften eines Menschen und meinen, dass uns dieses Wissen reicht, um uns mithilfe von Attribution, also auch Denken in Stereotypen, ein Bild von diesem Menschen zu machen. Dies rührt daher, dass wir das Bedürfnis haben uns einen Überblick über unsere komplizierten sozialen Beziehungen zu verschaffen (Wer ist Freund, wer nur Bekannter und mit wem habe ich eine intime Beziehung?). Dies muss geklärt sein, auch weil man seine ungeteilte Aufmerksamkeit unmöglich allen Menschen schenken kann, denen man im Laufe des Lebens begegnet.
Was allerdings meist dazu führt, dass wir zu schnell über andere Menschen urteilen, hier soll auch der erste Eindruck genannt werden, den wir von jemandem haben, wenn wir ihm zum ersten Mal begegnen, denn dieser beeinflusst erheblich das Urteil das wir uns über die betreffende Person bilden. Wenn sich jene Person, entgegen unseres ersten Eindrucks und dem daraus resultierenden Urteil, später dann doch anders verhält als zuvor eingeschätzt, fällt es uns schwer das ursprüngliche Urteil zu revidieren, da wir das Bedürfnis nach einem konstanten Bild einer Person haben, was dazu führt, dass wir in einem solchen Fall eher dazu neigen, das unerwartete Verhalten so zu interpretieren, dass es mit unserem ursprünglichen Urteil übereinstimmt.

Beispiel:
Frau A. begegnet zum ersten Mal dem neuen Freund (Herr P.) ihrer Tochter und ihr erster Eindruck fällt nicht gut aus. Frau A. findet Herrn P. unhöflich und unsympathisch. Nach einem längeren Gespräch zeigt aber Herr P. durchaus ein sehr höfliches und nettes Verhalten. Das Phänomen der Personenkonstante führt nun dazu, dass Frau A. ihren ersten Eindruck nicht revidiert, sondern denkt Herr P. würde dieses Verhalten bewusst zeigen um sie zu täuschen und somit einer Kritik der Mutter über den neuen Freund zu verhindern.

Das Wahrnehmungsphänomen der Personenkonstante beschreibt also das Bedürfnis ein konstantes Bild von einer Person zu haben und führt zu der Neigung, bei dem ersten Eindruck den wir von einer Person haben zu bleiben. Selbst wenn sich dieser zu einem späteren Zeitpunkt als falsch erweist, versuchen wir durch Verzerren der Wirklichkeit unsere ursprüngliche Meinung in das gegensätzliche Verhalten hineinzuinterpretieren. Dieser Prozess geschieht unbewusst und führt meistens zu einem nicht ganz korrekten oder sogar völlig falschen Urteil." (Bärbel)

Dieser Text hat zwar nur ansatzweise etwas mit dem zu tun, was du sagtest, aber wie gesagt vllt findet ihr es ja trotzdem interessant.



Blacky

Hallo Bärbel,

da ist was dran !
Kennt irgendwie ja auch jeder von sich selbst.
Den ersten Eindruck zu revidieren ist immer mühsamer als den ersten Eindruck zu bekommen.
Dennoch erwarte ich von dieser ach so intelligenten Gattung Mensch aber eigentlich dieses "Mehr" was uns ja schlußendlich auch zum Menschen macht.
Umso mehr wir das was eigentlich gut und richtig ist vergraben, umso weniger wir unsere positiven Emotionen und Empfindungen herauslassen und wirken lassen, umso weniger lebenswert machen wir dieses Leben.
Für uns selbst, für das persönliche Umfeld, und den Rest der Welt.

Ist es inzwischen so schwer geworden, das eher positive in uns auch entsprechend rauszulassen.

Nach meiner Logik und Denkstruktur müsste eigentlich wirklich nur jeder etwas bewußter hinhören, hinsehen, fairer sein, und sein positives Inneres mehr raus lassen, und schon wäre es für alle deutlich lebenswerter.
Politische und wirtschaftliche Interessen und Vorgaben machen uns das Leben doch schon schwer genug.
Müssen wir da selbst auch noch mithelfen diesen "schlechten" Film Leben noch schlechter und schwieriger zu machen?!?
Wir sind dessen doch mächtig, des aktuellen Erfassens und der Verknüpfung mit dem was schon abgespeichert ist.

nachtwind

hey blacky .... :-)
ich find´s wohltuend, deine Gedanken zu lesen... :-))
auch wenn ich weiss, wie müde es manchmal macht.....
müde und hilflos und mutlos....
und ich wage mal die Übertragung,   ;-)
und stelle nicht erst die Frage,
sondern schick dir gleich mal ne Schippe Humor....
manchmal
ist es so eine kleine feine Nebensache, ;-))
die die Dinge wieder in´s Laufen bringt.....

zwei kleine Sachen sind mir aufgefallen,
als ich deine Gedanken gelesen habe....
einmal :
„Der Geist befähigt uns zu denken, zu erfassen was wir sehen, hören, erleben.
Unsere Emotionen sorgen dafür, dass wir dabei auch was fühlen können.“

keinerlei Kritik, nur ein tastender Hinweis, wo´s aus der Sackgasse,
der „gefühlten“, .... ;-))
wieder hinausgehen kann
in die Weite der Felder und Wiesen
und Wälder..... :-)
ich denke, Emotionen sind weit mehr, als „dass man zu den Gedanken auch noch etwas
Entsprechendes fühlen kann“.....
Emotionen kommen in deiner Beschreibung etwas dürftig weg.... ;-))
wie ein Trabant, der nichts Eigenständiges ist,
sondern nur die Gedanken mit Gefühlen bunter machen kann.....
da gleichzeitig die Probleme, unter denen du... und ich... und wir alle, denke ich, leiden,
eben nicht aus der Ebene der Gedanken, sondern der Emotionen
auf uns einprasseln, lohnt es sich vielleicht doch für dich,
einmal zu überdenken, ob du nicht
den Emotionen einen gewichtigeren Platz in deiner Sicht auf das Leben einräumen kannst...
eine eigne Ebene in uns....
mit eigenen Forderungen an uns...
mit eignen Hinweisen an uns, ob wir noch auf Kurs sind..... :-))
mit eignen Zielen....
und mit einem eignen ihnen innewohnenden Sehnen.....

die andre Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist, ist die,
dass es weniger mit dem Alter zu tun hat, ob ich frei bin....
frei, den andren offen anzuschaun....
oder eben durch den schmalen Schlitz der zusammengekniffenen Augen,
die ein zuviel! befürchten in dem Leben
und sich deshalb nicht öffnen mögen
über die
mit zusammengebissenen Zähnen erkannte
Notwendigkeit hinaus.... ;-))

wenn ich mies drauf bin, unzufrieden mit mir,
mich selbst in meiner Kümmerlichkeit nicht ertragen kann,
wenn meine Dämonen mich in ihrem Griff haben,
und ich nicht mehr sie in meinem.... ;-))
dann reicht ein winziges Stichwort,
und mein ewiggleicher Monolog bricht sich seine Bahn.....
natürlich hab ich dann nicht mehr dich im Auge....
wie auch....
Schmerz macht egozentrisch.... ;-)
und du
bist mir nur noch ein Stichwortgeber in meinem Endlosdrama... ;-))
und ich lege los.....gg
und du schaust zu
und verstehst die Welt nicht mehr....
wie auch.... g
und fühlst dich unverstanden und benutzt,
und hast soooo Recht damit....
genau das tu ich ja dann mit dir..... ;-))

wichtig ist, denke ich, zu verstehen,
dass das dann nu nix mit dir zu tun hat...
du
findest dort
nu garnicht statt.....
nur dein Stichwort.... ;-))
ansonsten ist es das Drama des andren, das da aufgeführt wird...
und dem die andren
im besten Falle ratlos zuschaun......
;-))

nachtwind

im schlimmeren
selbst ein Stichwort
für wieder ihr eignes Drama herauspflücken.... ;-))
und so türmt sich Drama auf Drama.....gg
zu einem grossen Kuddelmuddel
und jeder Aussenstehender fragt sich: „hähh??... was´n eigentlich
hier los????“

wenn ich aber zufrieden bin mit mir, grad...
auch das kommt vor....g
ich mit mir selbst im Einklang bin....
„ist zwar nicht sonderlich berauschend, was ich bin,
aber is schon ok so ... :-)“
dann !
kann ich mit offnen Augen auf dich schaun
und bei einem Stichwort schon mal sagen: „upps...
ruft eigenartige Gedankenketten in mir aus... aber so
hast du´s vielleicht ja garnicht gemeint.....
wie ?
haste des denn nu gemeint?“
und ich bin offen....
offen für dich
und deine eigene Sicht auf´s Leben....

(und kann vielleicht ja auch
für mich
was Neues dazugewinnen.....
nicht alles!!
muss man immer wieder neu und immer wieder selbst erleben
und erleiden....
im aufmerksamen Zuhören
liegt ein Schlüssel,
der einem selbst
manches erspart...
wenn man nur
offen und zugewandt
bereit ist, einem andren zu folgen....
und zu verstehn, was man bis jetzt
noch nicht verstehen konnte.....
von der undenkbar grossen
Fülle des Lebens.....)

oooch.... nu bin ich ma wieder abgeschweift....  tztz
Entschuldigung....

also, nochmal in aller Kürze...
„Emotionen“ sind meiner Meinung nach weit mehr als nur die Buntmaler der Gedanken....
vielleicht nur für mich.... vielleicht macht es aber auch Sinn, das
zumindest
noch mal genauer zu überprüfen..... ;-))

und:
wenn andre dich offensichtlich falsch verstehen,
dann kann das auch daran liegen, dass sie selbst
in ihren eignen Dramen grad so verstrickt sind, dass sie garnicht anders können
als ihre Endlosmonologe führen....
isoliert von allem Leben um sie herum...
immer in der Hoffnung, endlich !
würde ihnen Gerechtigkeit widerfahren.....
vielleicht hilft dir da ein wenig Nachsicht.....
schliesslich sind wir alle
immer wieder
auf dieser unsrer Bühne
zu sehen.... ;-))
hoooch... voll peinlich !!..... denk ich grad.....*schäääm

wie du aber umgehen kannst, mit deinem drängenden Bedürfnis,
dich gegen diese falschen Bilder zu wehren,
die sie
bewusst oder unbewusst
für alle sichtbar malen,
da
weiss ich nu auch keinen Rat...
da
muss ich nu wieder selber
ständig grübeln.....

was ich für mich herausgefunden hab, ist zumindest,
dass ich keine Zwischentöne beherrsche....
dass ich es versäumt hab, mich rechtzeitig dem Problem zu stellen...
und dass ich da jetzt noch was nachentwickeln muss... ;-))
Erfahrungen sammeln, was wie wann
wie stark angemessen ist....
ich bin da noch
eindeutig
unterentwickelt.....gg
absolut nicht altersgemäss.....ggg
aber nu....
wann, wenn nicht jetzt?....
will ich diese mir fehlende Entwicklung nachholen?
es ist nie zu spät....
nur
manchmal halt n büschn peinlich.... ;-)))

Blacky

Hallo Nachtwind,

war interessant zu lesen.
Manches etwas verwirrend für mich, aber ich glaube ich konnte dir folgen.

Es war nicht meine Absicht die Emotionen runterzuspielen.
Sie sind immer da, hell wach, manchmal (meistens) wacher als der Geist.
Sicher genauso vielschichtig wie der nachdenkenede Teil in uns.
Und wahrscheinlich (ziemlich sicher) steuern mehr die Emotionen unser Leben als der Verstand.

Die Emotionen kann ich weniger steuern als den Verstand.
Vielleicht versuche ich gerade deshalb früher den Verstand einzusetzen, bevor die Emotionen das Ruder übernehmen.
Weil sie weniger vorhersehbar, weniger steuerbar sind.
Weil ich dem was dann kommt mehr ausgeliefert bin.
Lasse ich den Emotionen freien Lauf, dann kommen nicht selten auch verheerende Auswirkungen zustande.
Gerade auch deshalb weil diese Emotionen und deren Heftigkeit oder Vehemenz nicht verstanden werden. Nicht verstanden werden können.

Uns ist das Denken, erfassen und entsprechend verarbeiten auch dazu gegeben, eine Form des Miteinanders zu praktizieren, die weniger wirr und chaotisch wie die unverstandenen Emotionen sind.
Sich darstellen und vermitteln können, um möglichst verstanden zu werden, dazu brauchen wir mehr als die Emotionen.
Dazu brauchen wir das Erfaßbare, von anderen nachvollziehbare.  
Eben dieses mehr als ratlos zuschauen.

Wie schwer fällt es einem selbst, seine Emotionen zu erfassen, zu deuten, und in verständliche Worte zu fassen.
Und nun habe ich lange nach den passenden Worten gesucht, die das ausdrücken was ich empfinde.
Kann meine Emotionen mitteilen, verständlich machen.
Und mein Gegenüber hört nur den Anfang und der Rest ist seine ergänzende Interpretation.
Wird er/sie je verstehen welche Emotionen ich mitteilen wollte.
Haben sie verstanden von welchen Emotionen ich gesprochen habe?
Nein, die ersten Worte waren ein Auslöser, und danach war es nicht mehr die Schilderung über meine Emotionen die verstanden wurde, sonder etwas völlig anderes.
Und wieder sitze ich da.
Meine Emotionen mitteilen ohne Worte klappt nicht.
Meine Emotionen mitteilen mit Worten klappt auch nicht.
Wie mitteilen, wenn doch nicht wirklich hingehört wird?


nachtwind(Guest)

nu, da bleibt die Frage:
hast du es währenddessen mitbekommen, dass da was falsch läuft
in der Kommunikation?
hast du nachkorrigieren können, oder warst du so perplex und enttäuscht,
dass du dem Zug in eine völlig andre Richtung
nur noch nachschauen konntest, ohne zu versuchen, eine Weiche noch mal umzustellen?
es war offensichtlich
ein dir sehr wichtiges Gespräch.....
kannst du nicht noch etwas richtig stellen?

und:  
woran lag es deiner Wahrnehmung nach,
dass die Worte, die du benutzt hast, offensichtlich für dein Gegenüber
eine andre Gedankenkette ausgelöst haben als du das wolltest?

und:
wie kannst du deine Worte setzen, dass das
nicht noch einmal passiert?
zumindest nicht so... ;-))

und:
ohne konkrete Geschichte
rat ich halt so rum.....gg

Blacky

#11
Wenn es nur um eine, oder einzelne Situationen ginge, oder sich "nur" in einem konkreten Gespräch so dargestellt hätte, dann bestünde die Chance zu erfassen woran, an welcher Ausdrucksform oder Weise es gelegen haben könnte.
Nun erlebe, empfinde ich das aber so oft, in so vielen unterschiedlich verlaufenden Gesprächen und Situationen, mit so unterschiedlichen Abläufen, dass es kaum mehr möglich ist daraus ein Muster zu entnehmen oder zu erkennen. Zumindest nicht in einer Form, die es dir ermöglicht es frühzeitig zu bemerken.

Da gibt's die Situationen, in denen du schon sehr früh erkennst, dass es von dem wegdriftet, wovon du geredet hast. Du versuchst gegenzusteuern, nachzulegen mit anderen Formulierungen, mit anderen Erklärungsversuchen, mit anderen Darstellungen und/oder Vergleichen. Mit nur geringem oder gar keinem Erfolg.

Da gibt's die Situation, in der du schilderst, erzählst, erklärst, und den Eindruck hast, du wirst verstanden. Und plötzlich kommt ein Satz, eine Vorgehensweise, und du bist platt. Kannst diesem Zug nur noch verblüfft und sprachlos nachschauen, und verstehst es einfach nicht.

Bezöge sich dieses Erleben auf nur eine Person, oder auf nur ein Thema, dann bestünde eine reale Chance, der Sache auf den Grund zu kommen und irgendwann ergründen zu können, woran es liegt. Was der Auslöser ist, wo die Problematik ist.
Erlebst du es aber mit verschiedenen Personen, in den verschiedensten Situationen, mit den unterschiedlichsten Themen, in allen Facetten des Wegdriftens, aneinander vorbeiredens, ....... dann wirds schwierig bis unmöglich.

Unterm Strich bleibt dir nur die Erkenntnis,
.... man hat nicht die Worte aufgenommen und verarbeitet, die du tatsächlich gesprochen hast. Man hat nicht deren konkreten Sinn benutzt.
.... man sieht nicht hin, wie es sich wirklich zugetragen hat. Man sieht nicht die Reihenfolge in der was abgelaufen ist, man sieht nicht die Entwicklung die sichtbar/erkennbar stattgefunden hat.

Es wird dir gesagt,
.... schau mal hin, was er/sie gesagt hat, und was damit ausgedrückt werden wollte.
.... sieh mal hin, wie er/sie ist, und wie dieses Verhalten zu deuten ist.
.... gehe doch drauf ein, wie dieser Mensch ist.
.... zeige Verständnis für dessen Verhalten, Vorgehensweise, Wünsche.
.... und reagiere darauf mit Gelassenheit, Professionalität, drüber stehen.

Es wird dir vermittelt,
.... was der/die andere sagt soll gehört werden.
.... wie sich diese Person verhalten hat soll gesehen werden.
.... wie dieser Mensch ist soll berücksichtigt werden.
.... und darauf sollst du entsprechend eingehen und reagieren.

Und wo bleibst du selbst?
Wer soll zuhören was du dazu sagst oder gesagt hast?
Wer soll drauf achten wie du dich verhältst oder verhalten hast?
Wer soll dich als Menschen berücksichtigen?
Wer soll auf dich eingehen?

Bin ich dazu verdonnert, immer der sein zu sollen und zu müssen, von dem erwartet und gefordert werden kann?
Kann ich das gleiche nicht auch für mich erwarten?

Blacky

#12
Du hast als Mensch für andere zu funktionieren.
Für andere Verständnis aufzubringen.....
auf deren Wünsche einzugehen......
ihnen genau zuzuhören.....
zu handeln wie es für sie gut und richtig wäre......
denn sie müssen sich ja wohl fühlen, sonst würden sie sich ja unberücksichtigt fühlen.

Du darfst Wünsche äußern, darfst aber nicht erwarten, dass man drauf eingeht und versucht sie zu erfüllen.
Es wird von dir aber eingefordert, den Wünschen die an dich herangetragen werden zu erfüllen und ihnen zu entsprechen.
Und wehe du sagst,
nun bin ich drauf eingegangen, nun geht auf meinen Wunsch auch ein.
Dann machst du etwas was völlig daneben ist.
Du forderst ja, .... du engst ja ein, ..... du erzeugst Druck.
Das ist nicht gut, das darfst du nicht, dabei fühlt man sich doch nicht frei in seiner Entscheidung.

Egal wie oft von dir Zugestänsnisse und Kompromisse erwartet und eingefordert werden.
Und egal wie oft du dem entsprochen hast.
Wehe du willst Kompromisse oder Zugeständnisse für dich.
Selbst wenn dies am gleichen Tag, am gleichen Abend, im gleichen Gespräch stattfindet.
Man hört nur hin, wenn du dem entsprichst was man hören will.
Man sieht nur hin, wenn man das sieht was man sehen möchte.
Man empfindet dieses Zugeständnis, diesen Kompromiss für gut, solange du derjenige bist, der verzichtet, der auf den anderen zugeht.
Ein paar Minuten später benutzt du dieselben Worte die zuvor dir gesagt wurden.
Und plötzlich haben sie eine ganz andere Bedeutung, eine ganz andere Auswirkung.
Plötzlich ist es kein Wunsch, keine Suche nach einem Zugeständnis oder Kompromiss.
Nein, plötzlich ist es ein Einengen, ein Fordern, eine Zumutung.
Wie kannst du bloß ?!?

Da ist ne Band mit so manchen Problemen die sie selbst nicht in den Griff bekommen.
Sie fragen dich was du meinst woran es liegen könnte.
Du gehst hin, hörst zu, achtest auf so manches, und findest das ein oder andere Problem.
Du redest mit ihnen drüber.
Sie scheinen dich zu verstehen, und fragen nach, ob du mit ihnen dran arbeiten würdest.
Du sagst ja und beginnst über Wochen und Monate das ein oder andere zu verbessern.
Es gelingt.
Man macht nebenher Aufnahmen.
Man hört das es besser wurde, dass die Veränderungen Früchte tragen.
Deine Mühen und dein Aufwand zahlen sich aus.
Der Sound ist besser, die Bands ist besser.

Wie aus heiterem Himmel wird innerhalb dieser Band plötzlich manches wieder gemacht wie eh und jeh.
Der Sound ist schlagartig wieder schlechter.
Du sagst es.
Man hört es.
Sie geben dir recht, aber sie gehen den besseren Weg nur mehr halbherzig.
Nicht mehr so das es die Verbesserung beinhaltet.
Du bist enttäuscht.
Du verstehst es nicht.
Die investierte Zeit und Mühen haben keinen Gegenwert mehr.
Du sagst, unter diesen Bedingungen macht es für dich keinen Sinn mehr.
Und sie sind sauer auf dich.
Können nicht verstehen warum du so nicht mehr weiter machst.
Sie wollen doch, dass du ihnen hilfst.
..... Aber sie machen nicht mit.


BaErBeL_84

Hallo Black,

so, jetzt hab ich ein großes Problem. Hab mir das alles mehrmals durchgelesesn, aber das is
für mich leider alles zu unkonkret, als dass ich mich da direkt zu äußern könnte.

Geht es nun darum, dass du nicht verstanden wirst?
Oder dass du meinst, dass dir die Menschen nicht zuhören?
Oder meinst du, es interessiert sie gar nicht wirklich?
Geht es darum, dass Menschen für sich selbst Rechte rausnehmen, die sie andern nicht zugestehen?
Geht es darum, dass Menschen einfach egoistisch sind?
Oder darum, dass man immer mehr geben muss, als man bekommt?

Sorry, aber im abstrakten Denken bin ich nich so der burner, deswegen kann ich auch nachtwinds
Texte nur teilweise folgen, wenn ich ma ganz ehrlich bin...

SO ganz allgemein kann ich nur sagen, dass das Leben und die Menschen wohl nie ganz fair ist/sind.
Dass man Abstriche machen muss, wie weit man das mit sich machen lässt und ab wann man sagt,
dass man sich lieber zurückzieht, Kontakte abbricht.
Wann man nun auf seinem Recht besteht, wieviel Energie man investiert um dem andern klarzumachen,
was man wirklich sagen wollte, auch dann wenn man gemerkt hat, er will die Wahrheit gar nich sehen,
das is wohl immer situationsbedingt.
Mehr kann ich dazu nich sagen, weil das alles viel zu offen gehalten ist für mich und da würde ich mich wahrscheinlich in meinen
Gedanken komplett verlieren. Wahscheinlich wären/sind meine Äußerungen auch viel zu plump und unkreativ,
wenn ich mir so die Beiträge durchlese... :-)
Das alte Problem mit der Kreativität- das isses wieder :-)
Wenn dich meine Meinung interessiert, müsstest du mir ne ganz konkrete Situation und Fragestellung geben, sonst schreib ich dir Seiten
über Seiten und es hat alles überhaupt nix mit dem zu tun, was du meinst.
Und dann bin ich genau eine von DENEN... und das wär ich nur ungern.


Blacky

Hallo Bärbel,

sorry, ich weiß das ist ne Ballung, eine riesen Ansammlung.
Denn auf all deine Fragen müsste ich mit ja antworten.

"Geht es nun darum, dass du nicht verstanden wirst?"
Leider viel zu oft ein ja.  

"Oder dass du meinst, dass dir die Menschen nicht zuhören?"
Ebenfalls viel zu oft ein ja.

"Oder meinst du, es interessiert sie gar nicht wirklich?"
Vordergründig interessiert es bestimmt, aber wirklich hinhören, und das verarbeiten was ICH sage, dazu reicht es dann doch nicht.

"Geht es darum, dass Menschen für sich selbst Rechte rausnehmen, die sie andern nicht zugestehen?"
Ein klares ja.

"Geht es darum, dass Menschen einfach egoistisch sind?"
Ebenfalls ein klares ja, aber das ist irgendwie jeder. Auch ich.
Die Frage ist dabei, wie weit darf der Egoismus gehen.

"Oder darum, dass man immer mehr geben muss, als man bekommt?"
Ebenfalls ja.
Aber das scheint nur auf die Menschen zuzutreffen, die auch wirklich geben, und auch geben wollen.


Wenn was dabei ist, worin du tiefer eintauchen möchtest, dann such dir was raus.
Deine Hinweise und Stellungnahmen sind nicht plump.
Und DEINE Meinung und Sichtweise ist genauso wichtig und relevant.

Mein Problem ist ja gerade, dass ich mich in diesem ganzen drum herum schon lange verloren habe.
Die Orientierung ist beim Teufel, und ich schwimme im Kreis rum.
Leider nur immer mehr dem Abfluß entgegen.

Hey, danke für die extrem schnelle Reaktion!!! :-)
Fühl dich dafür ganz lieb gedrückt.