Geritten in des Todes Arme

Begonnen von Ina, 21 August 2010, 15:36:00

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ina

So schwamm ich noch im Teich des Friedens
Und träumt' von Seligkeit des Fliegens
Hielt hoch die Flagge uns'rer Liebe
Beschwinglich flutend Glücksgetriebe

So froh erfrischend Kraft des Redens
Heiter, dankbar - Macht des Gebens
Doch irgendwann brach jede Brücke
Im Herzen war bald eine Lücke

Zerstörend kalt stieß man mich weg
Schnell trauernd lag ich nun im Dreck
Beschmutzt vom Hass der grausam' Menschen
Verlor ich Willenskraft zum Kämpfen

So gab ich auf den Lebensmut
Zerschmerzt von frierend hörbar' Wut
Den Wunsch auf Notes End geträumt
Der Tod sich vor mir aufgebäumt

Der Hass auf mich, der lies mich leiten
Das Todespferd sollt' ich nun reiten
Und dunkel- bis tiefschwarz der Weg
Gab's kein End, kein rettend' Steg

Der Rab' so melancholisch sprach
"Dein Leben liegt doch eh schon brach,
So steig hinein ins Grab der Nacht
Dein Leid hast Du Dir selbst gebracht"

Des Vogels Wort gefolgt so rasch
Mein Sein ging auf in Staub und Asch'
Voll Pein verließ ich Gottes Erde
Auf dass ich endlich glücklich werde


21.08.2010
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)