Rosenblätterfall

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Rosenblätterfall

Alter beschworener Wall,
Geziehrt mit all diesen Stacheln und Rosenblättern,
Keiner konnte sie zerschlagen entzwei, noch sie zerschmettern,
War doch die Sehnsucht tief im Walde dorthinter verborgen,
Und sind schon viele von ihnen darin vergangen und verstorben.

Alter erklingender Hall,
Rufend, lockend weiterhin die Todeslüsternen,
Die trotz Schmerz mit keinen einzelnen Schritte endeten
Die weiter nach dem Liebreiz in ihrem Herzen brannten,
Bis auch sie sich letztlich vor dem Tode wiederfanden.

Neuer herniederkommender Fall,
Getragen erstlich von einem schon getötet Recken,
Dessen Waffen gegen die Rankenpracht nur ein kleiner ebenso tot wie verliebter Rosenstecken,
Dem sie dann alle wichen; mit dem sie trauerten um die alte, wunderschöne Todenbraut.
Und in diesem Trauermarsch der Leiche immer weiter hinein alles nur stumm weinend niederfallend zu Boden schaut.

Nun die Prinzessin dort zu Bette lag, hilflos verborgen, schlafend, ewig tief,
Und keine Stimme, kein Kusse, keine Berührung, die sie wieder ins Leben rief,
Da er unbeseelt, und dem Tode gleich, bleich, und nur mehr eben eine wandelnde Leich',
Legte er sich letztlich nur noch in seiner Liebe dazu, und verstarb friedlich in ihren Armen, an ihrem Busen, in ihrem Reich,
Neu beschworener Wall, nun vergessen, nur noch vergraute, stille Leichen und Totenhall.


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Ist ein altes Gedicht von mir, wie man vielleicht erkennen mag.
Aber bin durch einen Nutzer wieder daran erinnert worden, und
fand es nun nicht sooo schlecht. Ausserdem wollte ich es der
Person auch mal zeigen. :)
Wen es interessiert: Hintergrund ist eine Art Dornröschen *g*