Kurzgeschichte   shit happens  Teil 2

Begonnen von Charon77(Guest), 13 Februar 2010, 18:13:48

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Charon77(Guest)

Marc trug sie zum Bett, das nur durch einen Schrank als Raumteiler, vom Wohnzimmer getrennt war. Sally zog sich aus und legte sich hin, Marc kam über sie. Als sich ihre Körper berührten, überkam Sally panische Angst, sie wollte sich aufrichten, aber Marc ließ das nicht zu und drückte sie mit seinem Körper zurück. Sein Körper war nicht nur weiß wie Schnee, er war auch so kalt. Als wehre schon sämtliches Leben aus ihm entwichen. Doch die Ekstase die er in Sally auslöste, gab ihr ein gutes Gefühl und die Angst wich reiner Lust. Er drang in sie ein und ihre Körper wurden eins, ihre Seelen verschmelzten zu einem Wesen. Sally schwitzte und rieb ihren nassen Körper an seinem, ihre Brüste hoben und senkten sich unter ihm. Nach mehreren Stunden Inbrunst und Lust, schliefen sie nebeneinander ein. Kurz bevor Sally die Augen vor Erschöpfung zu vielen, bemerkte sie das die Wärme seiner Haut um kein Grad gestiegen war. Sie legte mit letzter Kraft ihren Kopf auf seine Brust und mit seinem Herzschlag ein zu schlafen. Es wurde grade erst hell, Marc wachte auf und legte Sallys Kopf liebevoll auf das Kissen. Er strich ihr sanft über den Rücken, wo sich bei ihr gleich eine Gänsehaut bildete. Marc zog sich an und verließ leise die Wohnung. Ohne sich noch mal um zu drehen. Eine Stunde später wachte Sally auf und streckte sich zufrieden, sie sah das das Bett neben ihr leer war. Sally schreckte hoch und sah sich im leere Wohnzimmer um. Sie entdeckte schnell, das Marcs Kleidung verschwunden war, genau wie er selbst. Sally liefen Tränen über das Gesicht, und sie rief laut, wieso. Warum passiert das immer mir, Seelenverwandtschaft, pure Einbildung.
Sally kauerte sich auf ihr Bett und weinte. Sie bemerkte das das ganze Bett nach Marc roch, sogar sie selbst. Wütend stand sie auf riss die Bettwäsche runter, lief ins Bad und stopfte das Bettzeug in die Waschmanschiene. Sally sah sich im Spiegel an, sie sah ihr verheultes Gesicht, ihr Haar, das voller Schweiß wüst da lag. Sie spürte alles wird verblassen, die Erinnerung an ihn. Doch seine Augen berührten ihr Herz, er hat ihre Seele gesehen, sie waren eins, wie ein großes Wesen. Sie sah ihn vor sich stehen, so zerbrechlich und stark zugleich. Sie hörte seine Stimme rau und zugleich liebevoll. Sally fragte sich, habe ich wirklich geliebt und liebte er mich, wenigstens für diese Nacht?
Niemals wieder erde ich das fühlen, was er mir geschenkt hat und sei es nur für diese eine Nacht, sagte Sally laut mit trauriger Stimme. Sally stellte das kleine Radio an ging zu der Dusche, drehte das Wasser auf, die Tränen liefen über ihre Wangen. Nach einer Stunde öffnete sich ihre Wohnungstür und Marc stand da. Auf dem Arm trug er Sekt und frische Brötchen. Marc sah das das Bett leer war, gleichzeitig nahm er die Dusche und das Radio im Badezimmer war. Er lächelte und rief, meinen Geruch wirst du so schnell nicht mehr los, mein Revier habe ich reichlich markiert. Wenn du dich beeilst sind die Brötchen noch warm, ich finde in der Küche schon was ich brauche, sagte er liebevoll. Nach mehr wie einer Stunde, das Frühstück stand am Bett, der Sekt war fast schal. Marc saß vor dem Fernseher, er hörte noch immer die Dusche und das Radio. Als er erschrak, innerlich zusammen zuckte und Richtung Badezimmertür schaute. Er neigte den Kopf um die Geräusche besser war nehmen zu können. Marc stand auf machte den Fernseher aus und ging langsam auf die Badezimmertür zu. Er klopfte und wartete auf Antwort, doch sie kam nicht. Marc griff nach der Türklinke und schreckte kurz zurück, ihn über kam ein warmes und gleichzeitig kaltes Gefühl. Die Tür war von innen verschlossen, er strich mir der Hand über die Tür und wandte seinen Blick kurz ab. Dann trat er die Tür auf und sah sich um. Er entdeckte die befüllte Waschmaschine, die aber nicht lief. Marc drehte sich zu der Dusche um, das Wasser lief unaufhörlich und monoton. Mit zitternder Hand öffnete er den Duschvorhang. Da war Sally, sie kauerte auf dem Boden der Dusche. Die Haare verdeckten ihr Gesicht, wie ein dunkler Schleier. Dann sah Marc das Blut, das aus ihren Handgelenken qwoll. Nein, was hast du nur getan, Sally? Schrie Marc und sank vor ihr auf die Knie, seine Hand landete neben ihm auf einem Zettel. Er nahm ihn auf und lass was dort halb verwischt von Blut und Wasser. Ich bebe immer alles von mir, stand da, aber bekomme nie was zurück. Marc ich dachte du bist anders, ich habe mich das letzte mal getäuscht, du hast mir etwas geschenkt und es mir wieder genommen, mein Herz will nicht mehr schlagen, ist voller Schmerz. Ich bleibe wieder allein zurück, doch das geschieht nie wieder. Marc ich liebte dich in dieser Nacht mehr wie mein Leben. Marc sah von dem Zettel auf und seine Augen füllten sich mit Tränen, als er sagte, Sally ich bin doch hier. Ich lass dich nicht allein gehen. Es setzte sich in die Dusche und nahm Sallys leblosen Körper in die Arme. Marc  strich ihre nassen Haare aus dem Gesicht und küsste sie auf ihre Wange. Ich bin doch hier, Sally, ich bin hier, flüsterte ihr zu. Er zog sie nah an sich und fühlte das ihr Körper jetzt genau so kalt war, wie sein eigener. Das Wasser ergoss sich unentwegt über die beiden in sich verschlungenen Körper. Wenn man sie betrachtete sahen sie aus wie ein großes Wesen. 7 Tage später kam ein Mädel von Sam in die Kneipe gelaufen, mit dem Satz, Sally ist was passiert. Sam entriss der Frau die Zeitung und lass dort. Junges Paar tot in der Dusche gefunden, Polizei geht von Selbstmord aus. Ein Mitmieter beschwerte sich, weil rotes Wasser von der Decke tropfte. Der Hausmeister fand das Paar, das unter der laufenden Dusche sich in den Armen lag. Das Mädel rief Sam zu, ist Sally nicht mit diesem Typen hier am letzten Mittwoch abgehauen?
Doch Sam hörte sie nicht, er starrte auf das Bild in der Zeitung.