Grabeswurzeln

[Uriel]

Tief sind sie deine Wurzekn...
Haben Dinge gesehen schon aus uralter Zeit...
Weit hinab bis in dei Gräber ragen sie...
Zu den Seelen der Vetorbenen...
Was sagen sie dir wohl....
Wie viel Hoffnung und Leid kannst du erkennen...
Wie viel Leid und Schmerz musst du ertragen....
Dunkel ist die Nacht...
Eigentlich immer denn unten gibt es kein Licht...
Und doch trägst du im Frühling Blüten...
Trägst die Hoffnung einer jeden Seele hinauf zu den Sternen...
Deine Wurzeln sind tief sehr tief....
Vielleicht langen sie sogar bis in den Hades...
Deine Äste sind hoch sehr hoch....
Vielleicht langen sie bis in den Himmel...
Gern wäre ich so wie du...
Das Leid und den Schmerz muss ich ertragen...
Die Hoffnung keimt langsam in mir....
Verwurzelt und still in der Nacht...
Dein Bild wandelbar je nach Tageslicht...
Bei Nebel im Dämmerlicht wirkst du geheimnisvoll...
Grausam und doch wunderschön...
So viele Jahre stehst du schon dort...
So viel Tränen haben deine Wurzeln benetzt....
So oft saß ich in deinem Schoss...
Dein Schatten spendete mir Trost...
Geborgenheit strahlst du aus...
Niemals wirst du mich im Stich lassen...
Irgendwann einmal werde ich nicht mehr zu deine Füssen sitzen...
Dann werden deine Wurzeln meine Seele aufnehmen...
Und deine Äste werden sie hinauftragen in den Himmel...
Dann werde ich fliegen zu meinem Himmel....
Stumm stehst du an einer Stelle....
So viel hast du schon gesehen und erlebt...
Durch alle Zeiten und Stürme....
Deine Wurzel sind tief und fest....
Ich wünschte ich wäre wie du....
Deine Blüten sind wunderschön wenn man bedenkt was sie nährt...
Alles hat seine zwei Seiten...
Leben kann nicht ohne Tod sein...
Hoffnung nicht ohne Verlust...
Vom Tag unser Geburt an, sterben wir....
Und jedes Jahr und jeden Tag einen kleinen Tod mehr...
Und auch wenn wir alle nicht mehr sind du wirst sein...
So wunderschön und gespenstisch zugleich....
Mit Grabeswurzeln...
Und Engelsflügeln..........

[Hope]

ein Baum....hört das was ihm die Vöglein singen.....
ein Baum sieht den Kuckuck und das Kücken welches fällt...ein Baum fühlt wie der Windhauch ihn berührt...ein Baum schmeckt das Blut welches vom Himmel fällt.
Ein Baum braucht die Erde ,das Licht und die Flügel  eines Vogels dessen Natur unsterblich ist.

Hope

[Uriel]

Schöne Antwort Hope..
Wie immer findest du die passende Ergänzung zu meinen Gedichten..
Unsterblich für die Ewigkeit...
Still und wunderschönes Rauschen der Äste...
Brausende Stürme, feste Wurzeln tief verankert.
Jede Blüte wunderschön und einmalig..
Eine Träne geweint, benetzt damit die Blüte wächst..
Eine Seele die frei wird und fliegen kann...
Los lassen...
LG Tanja

[Gast aus NOH]

Da bin jetzt sogar ich kommentarlos...
ein wunderschönes Gedicht!

[Nostalgia]

Da muss ich an eine Trauerweide denken, die mir wirklich schon oft Trost gespendet hat und wenn ich ihre Rinde mit meinen Fingerspitzen beruehre, fluestert es Nostalgie und der Sommerwind vermischt sich dann ganz besonders mit Kinderlachen.
Auch wenn du hier nicht mehr angemeldet bist:Ich finde deine Worte auch schoen und zart.
In ihnen steckt ein leises Weinen, aber zwischendurch ein recht lautes...

Traenende Grueße, Mela.