Rat und Hilfe benötigt

Begonnen von Farinzucker, 07 Januar 2025, 14:39:28

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Kahdse

Hy Farinzucker,

ich freue mich das du lebst.

Außerhalb des Krankenhauses geht es niemanden was an, weshalb du dort bist. Depressionen/ Burnout sind für die meisten nachvollziehbar.
Ich hoffe du hast niemanden mit Suizid gedroht, um z.B. die Trennung zu verhindern.

Ich gehe mal davon aus dass du in einer geschlossenen Akut-Abteilung bist. Dort geht es tatsächlich oft erstmal ums Überleben und die Patienten ihren Erkrankungen gemäß "runter zu regeln". Das geht bei z.B. akut psychotischen Zuständen oft nur über heftige Medikamente. Und je nachdem wies auf der Station grad zu geht ist Therapie nicht machbar.

Das Krankenhaus in dem ich war, hat auf der offenen Station verschiedene Therapien und Psycho-Edukation angeboten.
Aber ja, es ging mehr darum den Leuten Zeit/Raum zu verschaffen und sie soweit aufgestellt zu bekommen, dass sie sich darum kümmern konnten wie es nach dem Krankenhaus weiter geht.
So hab zumindest ich das wahrgenommen.

Versuch mit den Ärzten und Pflegern aufrichtig zu sein. Sie sind dazu da Dir zu helfen und wollen Dich ja auch Guten Gewissens entlassen können, aber für blöd lassen sie sich auch nicht verkaufen. Und Therapie ist immer das, was man daraus macht.

Ich hoffe der berufliche Schaden lässt sich in Grenzen halten.

LG


Kahdse

Ich möchte mich korrigieren

Zitat von: Kahdse in 19 Januar 2025, 11:51:47Und Therapie ist immer das, was man daraus macht.



Das ist sehr vereinfacht und unvollständig.
Das eine Therapie "erfolgreich" ist hängt von mehr ab.
Zwar auch von einem selber, aber auch von Art und Form der Therapie (z.B. ist Gruppe nicht für jeden das richtige)
Zeitpunkt, der Therapeut*inn und anderem.

Und Zaubern kann leider auch niemand.

Farinzucker

Um Himmels Willen, Ich mache niemanden dafür verantwortlich uns vor allem nicht das Forum.

Mit dem freiwillig ist das so eine Sache. Freiwillig eingetreten ja. Nur beim Versuch zu gehen, kann es mit der Freiwilligkeit zu Ende sein. Paradox

Wohlstandspudel

hallo farinzucker, ich drücke dir die daumen dass du da bald rauskommst.

ich hatte noch im kopf und wollte dich noch *warnen*, dass du gerade beim arzt mit suizidgedanken sehr vorsichtig sein musst ... sowas kann im extremfall zur zwangseinweisung führen. aber jetzt ist es zu spät :-(.

Fakt ist, auf lange sicht musst du eine therapie machen wenn es dich im alltag stark einschränkt.

heißt im klartext lasse dir eine überwiesung zu einem psychologen beziehungsweise psychotherapeuten geben.

du musst aber was den ersttermin bestrifft im extremfall viele monate warten, daher ist es ratsam immer mehrere anzrufen und sich auf eine warteliste setzen lassen.

du kannst dir auch medikamnete verschreiben lassen, dies kann kurzzeitig auch der hausarzt machen aber auf lange sicht ist dafür der psychiater oder neurologe zuständig.

du musst deine probleme ernst nehmen und darfst es nicht vor dich herschieben und musst dich um dich kümmern.

du kannst es in dern griff bekommen aber der erste schritt ist eben ein temrin beeim hausarzt und eben eine therapie was sehr langwierig sein kann.

und jetzt nochmal zum thema psychiatrie.

ich bin kein fan von allgemeinen psychiatrien und würde diese nur menschen empfehlen, die wirklich kurz davor sind sich etwas anzutun.

in der allgmeinen psychiatrie wo du jetzt bist wird man auch nicht therapiert, es ist nur eine notaufnahme wo man quasi nur kurze zeit verbringt bis man etwas stabil ist.

auf lange sicht musst du zum therapueten und dieser kann dich in eine spezialkliniken einweisen, die auf bestimmte krnakheitsbilder spezialisiert sind, diese kann man auch nicht mit nromalen psychiatrien vergleichen.

wie ich bereits erwähnte, allgemeine psychiatrien sind notfalleinrichtungen und dahin sollte man wirklich nur wenn alle stricke reißen und die gefahr besteht sich oder anderen etwas anzutun.

halte uns bitte auf dem laufenden

Hardworking Fool

Ich denke, dass Wohlstandspudel grundsätzlich Recht hat, "eigentlich" hat dein Arbeitgeber kein Recht zu erfahren weswegen du in der/ welcher Klinik bist.

In der Praxis kann das allerdings deutlich schwieriger sein. Beispiel Beamte. Wenn man die Arztkosten über die Beihilfe abrechnet "darf" der Dienstherr eigentlich nicht erfahren warum man in Behandlung war. Er wird dich dann auch nicht sofort rauswerfen, aber du wirst irgendwann eine Vorladung zum Amtsarzt bekommen. Dauert halt etwas länger, aber das Ergebnis ist das Gleiche.

Aber ich denke, dass gerade weder arbeitsrechtliche noch beamtenrechtliche Probleme im Vordergrund stehen. Wichtig ist jetzt, dass du aktiv wirst und daran arbeitest die Vorwürfe zu entkräften.

Du schreibst, dass du Antworten möchtest, aber irgendwie scheinst du keine Fragen zu stellen. Vielleicht habe ich sie auch überlesen, kann durchaus sein. Bin nach x durchwachten Nächten vielleicht nicht mehr ganz zurechnungsfähig.

Schreib doch bitte ganz konkret welche Hilfe du dir erwüschst.

LG Fool