Rat und Hilfe benötigt

Begonnen von Farinzucker, 07 Januar 2025, 14:39:28

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Farinzucker

Guten Tag allen die das Lesen,

Ich schreibe weil ich nicht mehr weiter weiß.

Kurz zu meiner Situation:
Ich bin 40Jahre alt und Vater von einem wunderbaren 3jährigem Sohn. Kurz vor dem Jahreswechsel hat mich sehr kurzfristig meine Partnerin und Mutter meines Sohnes verlassen. Ich muss dazu sagen, dass es nur für mich plötzlich war. Meine Partnerin hatte es vermutlich schon geplant und es einfach nur noch versucht, gab sich Mühe für ein schönes Weihnachtsfest.

Die Silvesternacht habe ich in meinem Augen knapp überlebt. Es gab da aber noch einen Funken Hoffnung für mich und vor allem etwas für meinen Sohn zu erledigen.

In den Tagen danach gab es die erste Übergabe vom Kind und es hat mit die allerletzte Hoffnung genommen.

Meine Partnerin hat sich mehrfach über mein Fehlverhalten beschwert. Es geht um fehlende Zuneigung, Aufmerksamkeiten, Urlaube usw. Sie hat recht, absolut recht. Ich habe es nur jahrelang trotzdem nicht gesehen und hätte sie einfach glücklich machen können.
Für den Januar war (auch vor dem Trennungswunsch) ein gemeinsamer Urlaub von mir geplant. Meine Partnerin wusste es nicht und sie kommt natürlich nicht mit. Also alleine mit meinem Sohn.


Ich habe selbst den Entschluss gefasst mein Leben zu beenden um die Schmerzen und das absolute Versagen nicht mehr spüren zu müssen.
Aus irgendeinem Grund habe ich eine ToDo-Liste angefertigt, die vor dem Freitod erfüllt werden muss. Einfach um mir sehr sicher zu sein.
Diese Liste arbeite ich gerade Stück für Stück ab und es fehlt nicht mehr viel.

Unter anderem werde ich erst nach einem Gespräch  mit einem Haus- und Facharzt tätig. Gar nicht so einfach nach 24Jahren ohne ärztliche Betreuung. Ein Termin mit einer Hausärztin ist nach langer Suche gefunden, der eigentliche Termin und die Überweisung stehen noch aus.
In der ersten schlimmen Nacht wurde ich bei der Telefonseelsorge nicht ernst genommen, dabei hat es viel Überwindung gekostet.
Kann mir das beim Arzt auch passieren?


Meine Partnerin hatte in den letzten Monaten selber eine depressive Phase und scheinbar ähnliche Gedanken wie ich. Der Gang zur Psychologin hat er wohl geholfen und sie redet viel von, "Ich muss an mich denken".
An ihrer Depression bin wohl alleine ich Schuld und meine Fehler sind mir auf einmal alle bewusst.

Jahrelang habe ich gearbeitet und auch arbeiten müssen um eine Immobilie für meine Familie zu finanzieren. Aus der Selbstständigkeit wollte ich zwar zuliebe meiner Familie raus, das ging aber nicht von heute auf morgen.

Zweifel habe wegen meinem Sohn und ich finde kaum Literatur über den Folgen eines Suzids eines Elternteils in der Frühkindheit. Sollte ich ihn einen Brief schreiben? Wie kann ich mit sicher sein, dass er ihn mit 14 und 18Jahren auch erhält? Es wäre mir so verdammt wichtig.

Ein weiteres Problem ist die Tat sich. Ich möchte niemanden zur Last fallen, erschrecken oder krank machen. Nirgendwo finde ich Informationen für ein sicheres Ende. Das Internet scheint da geblockt zu sein. Ich möchte mich doch nur vernünftig informieren!
Die beschriebenen Liste enthält die Regel, dass es nur einen Versuch geben darf. Es muss gleich klappen.


Was kann ich machen um meinem Sohn zu helfen? Ist kein Vater als ein kranker, der vielleicht das Sorgerecht verliert?
Wie kann ich für meinen Sohn die Entscheidung treffen ob etwas Geld und ein guter Start ins Leben oder ein gebrochener Vater besser ist?

claudi

Lieber Farinzucker,

Es tut mir leid das du grade in einer so auswegslos erscheinender Situation bist.

Da ist erst einmal die Trauer u der Schock über eure Trennung.
Für den der verlassen wird immer nochmal ein ganz andres Gefühl als für den der den entschluss gefasst hat u nun gegangen ist.

Und dann ist da noch euer kleiner.

Und deine Depression.

Ganz schön viel auf einmal. Und gar nicht einfach wo man da anfangen soll.

Den wichtigsten Schritt hast du aber schon getan du suchst dir hilfe u du hast dich hier mitgeteilt u sichtbar gemacht.

Das die telefonseelsorge dich nicht ernst nahm ist ärgerlich.

Aber gut das du es nun mit einem besuch zum arzt probierst.
Es gibt keine Garantie drauf an wenn man da kommt
Aber ich wünsche dir das du an jemand verständnisvollen kommst der dich sieht u ernst nimmt
Ja die gibt es auch wenn man manchmal etwas suchen muss!

Ein sicheres ende gibt es nicht.
Und die Garantie darauf das es sofort funktioniert hast du auch nicht.
Aber die konsequenz daraus ist bestimmte handlungen kannst du nicht mehr rückgängig machen u dein kind u auch andre personen die dich lieben u schätzen werden ein leben lang darunter leiden!

Lg claudi
Ich kämpfe-bis zum Schluss!!
Step by step!!

Wohlstandspudel

hallo farinzucker, mit erschrecken musste ich über dein vorhaben lesen.

weißt du wir sind ein proleben forum, hier geht es darum den leuten ratschläge zu geben wie sie ihr leben wieder in den griff bekommen.

ich kann dir nur eines raten: hole dir hilfe und sehe bitte von deinem vorhaben ab!

stelle dir mal vor wiviele trennungen es auf der welt gibt und jeder würde sich dann das leben nehmen?

kann doch keine lösung sein und vorallem kein grund,

du hast einen sohn und du musst jetzt in dieser schwierigen zeit für ihn da sein, er braucht dich als vater.

ich weiß nicht wie alt er ist aber wenn er älter wird und dan erfährt sein vater hat sich umgebracht ist schlimm, ganz schlimm!

gehe zu deinem hausarzt und alsse dir vorübergehend medikamnete verschreiben und auf lange sicht musst du eine therapie machen,

wenn es nicht anders geht und bevor du dir was antust, kannst du dich auch in eine psychiatrie einliefern lassen.

aber auf lange sich musst du eine therapie machen.

und vorallem wenn irgendjemand wind mitbekommst dass du dir dien leben nehmen willst, wirst du massive probleme mit dem sorgerecht bekommen!

denke jetzt an dich und deinen sohn und allen hilfst du indem du dir hilfe holst und damit ist allen geholfen.

eine trennung ist KEIN grund sich das leben zu nehmen und du bist dann weg, aber dein kind wird ein leben lang daran zu knabbern haben!

nehme dir meine worte zu herzen und vorallem hole dir hilfe und vorübergehend kannst du dir vom hausarzt medikamente verschreiben lassen

Ponyhof

Hallo @Farinzucker,

also das Risiko, dass man Dich beim Arzt nicht ernst nimmt, halte ich für sehr hoch. Ich würde dir gerne was anderes erzählen, aber Fakt ist, dass ich es häufiger erlebt habe, dass die mich *nicht* ernstgenommen haben, als dass sie es getan haben.
"Tolle" Ratschläge habe ich keine, insbesondere bin ich kein Fan von Medikamenten gegen "solche" Gedanken. Mir würde einfallen darüber zu sprechen / zu schreiben. Also. Dir die ganze Geschichte von der Seele zu erzählen bzw. uns zu schreiben. Ich meine: "Eigentlich" ist es sehr ungewöhnlich, wenn am Scheitern von Beziehungen nicht einfach eine Person "Schuld" ist und Punkt, oder ?
Dass deine Frau also *Null* Beitrag geleistet hat, kann ich mir nur schwer vorstellen, aber jetzt ist es vielleicht auch einfach egal, wer schuld war.
Die eigentliche Frage ist vielleicht viel ehr:
Was jetzt?
Das Ziel andere nicht zu belasten ist mMn nicht mit Suizid kompatibel. Ich bin selbst jahrelang mit diesem Gefühl herumgelaufen, aber wahr ist, dass es keine Methode *gibt* anderen das Leid zu ersparen, das Du mit deinem Tod hervor rufst. Der Gedanke, dass jemand auf "Das verstehst Du doch, ich will einfach nicht mehr leben" mit "Gut, dass wir darüber gesprochen haben, ich sehe folgende fünf Optionen Dich umzubringen" reagiert ist - so betrachtet - vollkommen absurd.
Fakt: Wenn man sein Leben beendet, lässt man die Menschen, denen man wichtig ist zurück. Nichts zu machen. Dass manche Methoden Fremde weniger belasten ist aus meiner Sicht da schon sekundär.

Was für deinen Sohn gut ist, kann man ohne die Situation zu kennen nicht beurteilen und Sprüche a la "Alles wird wieder gut" sind nicht mein Ding. Aber ich kann Dir eine Geschichte erzählen:
Der Bruder einer Freundin von mir hat sich umgebracht. Und sie ist bis heute sehr sehr zornig darüber. Er hat sie einfach zurückgelassen. Zitat: "Wir befanden uns im Krieg [mit den Umständen] und er hat einfach aufgegeben. Hat nicht Mal was gesagt" Meine Freundin hätte ihren großen Bruder lieber behalten. Ich denke soviel kann ich sagen. Ob dein Sohn eines Tages genauso denken würde, kann keiner wissen.

Die Frage, ob Du nicht wenigstens durchhalten willst, bis dein Sohn alt genug ist, sich später an seinen Vater zu erinnern, kannst nur Du beantworten. Aber ich glaube, dass es für Kinder selten gut ist, wenn man ihnen einen Teil des Lebens "erspart". Es wird dadurch nach meiner Erfahrung nicht besser. Das Gefühl geliebt zu werden ist mMn ziemlich elementar wenn Kinder klein sind. Und wer könnte das deinem Sohn besser vermitteln als Du?

Jetzt hab ich ganz viel gequatscht, dabei wollte ich dich eigentlich "nur" zum erzählen animieren.

Naja, vielleicht war ja irgendeiner dieser Gedanken interessant für dich.

Und wenn nicht, kannst Du uns ja vielleicht an deinen Gedanken teilhaben lassen. Ich bin sicher, dass sie interessant sein werden, denn "solche" Situationen führen meiner Erfahrung nach zu tiefen Gedanken...

Alles gute

Ponyhof


Wohlstandspudel

also zu behaupten ein arzt nimmt einen nicht enrst ist völliger quatsch!

sicherlich gibt es solche ätzte die sind aber in der minderheit.

dann dieses leidige thema medikamnete ... auch die helfen!!!!!

und die telefonseelsorge ist eine sache für sich..

helfen kann hier wirklich nur eine therapie und die bei der telefonseelsorge können dir nur in dem moment helfen wo du mit denen redest und dir wer zuhört.

langfristig kommst du nicht um eine therapie herum und was die medikamnete betrifft da geht probieren über studieren.

niemand nimmt medikamnete aus spaß sondern weil sie helfen.

Ponyhof

Aus welcher Erfahrung sprichst Du denn @Wohlstandspudel? Ich hatte es so verstanden, dass Du mit Depressionen und "solchen" Gedanken gar keine eigenen Erlebnisse hattest?
Wie willst Du als Quatsch bezeichnen, was ich erlebt habe, Du warst doch bei den Arztterminen, von denen ich erzähle gar nicht dabei?
Und hast Du selbst schonmal Psychopharmaka genommen? Ich hab schon einige durch, weswegen ich behaupten kann sie nicht zu mögen.

Kurz gesagt.

Ich wünschte, Du hättest Recht. Allerdings habe ich *persönlich* andere Erfahrungen gemacht und ich fand es furchtbar belastend, dass man mir immer und überall einzureden versucht hat, ich müsse nur Mal eben zum Arzt gehen, dann sei das gar kein Problem. Aber zum Arzt gehen war nicht "Mal eben" und wenn ich da saß, war's trotzdem ein Problem. Ob ich nur zu blöd war?...

Meine Erfahrung: Einen passenden Arzt zu finden ist kein Spaziergang sondern in sich bereits ein kraftakt, Psychopharmaka sind kein Wundermittel und blinde Hoffnung auf etwas unrealistischrs ist auch nicht hilfreich sondern der Verbesserung abträglich.

Und nur weil Du was ich erlebt habe als Quatsch abtust, war es trotzdem so und ich habe nicht den Eindruck, dass ich in diesem Punkt ein Einzelfall bin.

Also erzähl doch gerne von deinen guten Erfahrungen diesbezüglich, jedenfalls mich würden die ehrlich interessieren.

Wohlstandspudel

#6
ponnyhof ich habe viele jahre bei einer beratungsstelle für psychisch kranke menschen gearbeitet und habe über 20 jahre erfahrungen mit solchen und sehr vielen haben medikamente und ärzte geholfen.

du hast geschrieben: also das Risiko, dass man Dich beim Arzt nicht ernst nimmt, halte ich für sehr hoch!!!!

es liest sich so als ob wenn fast alle ärzte einen nichts ernst nehmen, was so absolut nicht stimmt!

so eine aussage wirk abschreckend und kann einen davon abhalten zum arzt zu gehen.

sicherlich gibt es ärzte die es vielleicht nicht erst nehmen, aber man darf es niemals verallgemeinern und diese sind in der minderheit.

und was bitte soll man denn jemandem raten dem es offensichtlich sehr schlecht geht ..  geh ins bett schlafe ne nacht drüber und morgen wird alles gut? ne wird es eben nicht.

fakt ist man kommt aus dem strudel alleine garnicht oder nur sehr schwer heraus.

es gibt hier auch unzählige ehemalige user denen therapien und medikamente helfen konnten und die jetzt ein normales leben führen.

und mit quatsch meinte ich nicht deinen fall, sodern das man es nciht pauschalisieren darf.

Ponyhof

"...und was bitte soll man demjenigen raten, dem es offensichtlich sehr schlecht geht..." (Zitat)

Ja, DEN Eindruck habe ich oft gewonnen. Dass die Menschen mir dieses "Geh kurz zum Arzt, der gibt Dir Medikamente und alles wird gut" erzählt haben, weil sie nicht wussten, was sonst sagen.

Ich habe in Erinnerung behalten, dass ich es bereits hilfreich fand, wenn man mich ernst genommen und jedenfalls mal nicht belogen, sondern mir die Wahrheit gesagt hat.
Daher versuche ich das.
Und die Wahrheit ist: Ich glaube farinzucker und habe mich bemüht ehrlich zu antworten.
So habe *ich* es erlebt. Punkt.

Ich *wünsche* Dir @Farinzucker echt, ehrlich und von Herzen, dass der erste Arzt, den Du triffst, sofort ein passendes Medikament aus dem Hut zaubert und es Dir unverzüglich besser geht.

Aber ich *erwarte*, dass die Arztsuche kein Zuckerschlecken und Medikamente nicht die Lösung sein werden.

Was die Zukunft bringt, muss man abwarten. Sowieso.

Tut mir leid, wenn das weniger Hoffnung gibt als "Geh zum Arzt, dann wird alles toll". Dafür ist das meine ehrliche Meinung und kein "ich hab nix besseres also muss das ja toll sein" Gerede.

Soviel von mir. Ich mach mir jetzt was zu essen, statt hier Romane zu schreiben, ich hab nämlich keine Lust zu streiten. *Ich* hab das so erlebt. *Ich* kenne Menschen, die ähnliches erlebt haben. Dass es andere Erfahrungen *gibt* stelle ich nicht in Abrede. Aber den Eindruck zu erwecken, dass es immer sofort optimal läuft, halte *ich* für gefährlich. Weil's das viel zu oft nicht tut. Und weil es ein scheußliches Gefühl ist sich bei sowas zu viel Hoffnungen zu machen.
Meine Meinung.

-Sachmet-

Danke Ponyhof, ich bin nun eeecht alt (51) und habe den ganzen Spass mit Trauma etc mit mir ( hinter mir wäre nicht ganz richtig). Ich bin auch sehr lange hier im Forum und kann dem "ja friss mal die Tabletten , alles wird gut"-Scheiss von Beginn an nix abgewinnen. Und ja, auch ich habe mehr als miserable Erfahrungen darin, in einer Notsituation definitiv nicht ernstgenommen worden zu sein... mehr als einmal..

Falls du dich nochmal einloggst lieber Farin.. ich hoffe, du schaffst es, hier vllt mehr ins Gespräch zu kommen.. mein erster Im puls war nicht "nimm Medis, tu dies, tu das" sondern eigentlich eine Frage... Ist doch, da du jetzt nicht grad 12 und die erste menschliche Beziehung erlebt hast, nicht dein erstes Rodeo?
Und klar ist es immer bequemer, sich zumindest gedanklich  aus der Situation mit "ja dann geh ich jetzt sterben, ihr alle werdet schon sehen, was ihr davon habt" zu entziehen. Mir fällt aber schon das nebenher erwähnte Momentum auf, das mit einem Verlust des Sorgerechts einhergeht? Junge, was hast du angestellt, was ist denn really das Problem?
Es gibt andere Welten als diese

Wohlstandspudel

#9
zitat von farinziucker: Ein Termin mit einer Hausärztin ist nach langer Suche gefunden, der eigentliche Termin und die Überweisung stehen noch aus.
In der ersten schlimmen Nacht wurde ich bei der Telefonseelsorge nicht ernst genommen, dabei hat es viel Überwindung gekostet.
Kann mir das beim Arzt auch passieren?

bedeutet er hat sich um einen termin gekümmert und will von sich aus zum arzt weil er hilfe benötigt!

dann wird hier geschrieben: also das Risiko, dass man Dich beim Arzt nicht ernst nimmt, halte ich für sehr hoch!

so nach dem motto zum arzt brauchst du nicht zu gehen weils risiko sehr hoch ist dass er dir nicht ernst nimmt, so liest es sich

anstatt den menschen hier mut zu geben vorallem solchen die sich das leben nehmen wollen und auch zum arzt gehen wollen, solchen menschen wird hier noch an die nase gebunden dass sie eh nicht ernstgenommen werden.

solche aussagen sind brandgefährlich und fernab der realität

dass ihm aber die telefonseelsorge nciht wirklcih hilft habe ich bereits in dem ersten post geschrieben .. . und ihn eben zu einem arzt verweisen.

farinzicker benötigt dringend hilfe und zuspruch und solche aussagen dass ihn der arzt wahrscheinlich eh nicht ernst nimmt sind völlig kontraproduktiv und völlig und können völlig nach hinten losgehen

genau solche aussagen können dazu führen, dass er eben nicht zum arzt geht wenn es sowas list.

ich habe auch nirgendswo geschrieben medikamnete sind ein allheilmittel, ganz im gegenteil ich habe geschrieben probieren geht über studieren weil eben oft nciht jedes medikament hilft.

und ich habe ausdrücklich geschrieben er braucht auf lange frist eine therapie.

farinzucker hat keine winterdepression die im sommer weg ist, er plant seinen selbstmord was schwerwiegeng ist.

er sieht ein dass er probleme hat und dringend hilfe benötigt und er hat bereits einen termin beim arzt bekommen und da kann man ihm doch nciht alles ernstes auf die nase binden dass iihn der arzt wahrscheinlich nicht ernst nehmen wird ...

und ich bin gewiss kein fan von medikamenten aber manchmal geht es nicht ohne. und ich kenne genug leute denen es ohne richtig dreckig gehen würde

medikamente lindern die symptome beseitigen diese aber nicht, aus diesem grund schreibe ich immer ausdrücklich: auf lande sicht muss man notfalls eine therapie machen., eben weil medikamnete nicht immer auf dauer die beste wahl sind.

und ich nehme farinzucker sehr ernst bin aber so realistisch zu wissen, dass er ohne fremde hilfe da nur sehr schwer oder garnicht rauskommen wird,

es gibt auch menschen die glauben die brüste werden durch handanlegen größer .. . auch denen rate ich dann lieber zum schönheitchirugen zu gehen, denn die wanrscheinlichkeit dass die brüste durch handauflegen größer werden, ist doch relativ gering ....

ich bleibe dabei, bei schweren psychischen erkrankungen kommt man um ärztliche hilfe nicht herum.

und natürlich gib es ärzte die einen einen nichts ernst nehmen, aber man darf da nicht alle über einen kamm scheren und die moderne medizin verteufeln.

und man muss auch sagen die leute die in der telefonseelsorge sitzen können keinen arztbeuch ersetzen.

und es soll sich jetzt niemand angegriffen fühlen es ist nur meine meinung.


Kahdse

Hy Farin,

da hast du ja echt ne Akut-Situation.
Ich finde es toll das du dich um ärztliche Betreuung bemühst. Mir hat der sozial-psychiatrische Dienst der Caritas sehr geholfen. Auch wenn nur als Zwischenstation.
Vielleicht hast du einen Kumpel oder Verwandten, dem du vertraust und der dich begleiten kann?

Das so eine weltbewegende Veränderung schwer zu verarbeiten ist, kann ich nachvollziehen. Das wird Zeit brauchen.

Auch das man in der Depression die Verantwortung an sich zieht, ist häufig Teil der Depression selbst. Das zu sortieren ist ein immer wieder schmerzhafter Prozess.

Vielleicht ist deinem Sohn Briefe schreiben eine gute Idee. Aber eher mit den Themen, auf die du dich freuen kannst ihn dabei begleiten zu dürfen.
Für ihn da sein zu können, weil du schwere Krisen selber überstanden hast und ein liebender Vater sein kannst.
All das Gute und Liebenswerte ist in Dir da, selbst wenn es vergraben scheint.

Aber vor allem, nimm Dir Zeit.

LG und beste Wünsche

Kahdse 

Hardworking Fool

Hallo Farinzucker!

Ich hoffe, dass du das hier liest. Also nicht nur meine Antwort.

Zu behaupten, dass Ärzte nicht mit Verständnis reagieren, halte ich auch für sehr gewagt. Ich selbst wäre ohne meine Ärzte vermutlich schon längst nicht mehr hier. Und ganz ehrlich, mein Sohn ist jetzt 24 - und er würde trotzdem immer noch darunter leiden. Und es wäre sicherlich nicht besser gewesen, wenn ich gegangen wäre als er noch klein war. Es ist und bleibt ein Trauma.

Was die Telefonseelsorge anbelangt muss man sich bewusst machen, dass da Ehrenamtliche sitzen die in ihrer Freizeit unentgeltlich Dienst tun. Sie machen zwar einen Kurs, aber es sind weder Psychologen noch medizinische Fachkräfte. Trotzdem können sie in vielen Fällen helfen und unterstützen. Manchmal reicht es ja jemanden zu haben der zuhört.

In vielen Städten gibt es auch einen Kriseninterventionsdienst - kann ganz hilfreich sein sich da ein paar Telefonnummern rauszusuchen.

Aber nun zu dir. Ich glaube, dass die Schuldfrage nicht besonders zielführend ist. Der Blick zurück hilft meiner Erfahrung nach selten, wenn man nicht gleichzeitig darüber nachdenkt was man anders hätte machen können und wie es in Zukunft besser laufen kann.

Ich will dir nichts vormachen. Es ist nicht leicht das passende Medikament zu finden und manche Nebenwirkungen sind echt unangenehm. Eine Therapie ist anstrengend und dauert unter Umständen sehr lange. Aber die Mühe lohnt sich.

Klingt jetzt vielleicht pathetisch, aber das Leben ist zu kostbar um es wegzuwerfen ehe man nicht wirklich sämtliche Alternativen zu einem Suizid ausprobiert hat.

Alles Gute!

Fool


Farinzucker

Guten Tag, Ich habe mir sämtliche Beitrags durchgelesen und möchte Antworten.

Mein ungutes Gefühl zum Arzt zu gehen hat sich leider bestätigt. Als ich in dieses Forum geschrieben hatte, waren akute Suizidgedanken vorhanden. Das Leben ging aber weiter und ich konnte sowohl für meinen Sohn als auch für die Frau da sein.
Der Hausarzt hat mich nach dem Gespräch sofort in die Psychatrie eingewiesen und jetzt ist alles schlimmer.

Ich kann nicht mehr für Kind und Familie da sein, kann nicht mehr arbeiten. Der Aufenthalt in der Psychatrie wird weitgehende berufliche Folgen haben und die Situation dadurch verschlimmern.
Ich bereue es sehr hierhergekommen zu sein.

Es geht hier angeblich ums Überleben, um die reine Verhinderung des Suizids. Wenn das weg ist, kann ich angeblich raus.

Ich habe momentan und auch zum Zeitpunkt des Gespräches mit dem Hausarzt keine suizidalen Gedanken mehr. Nochmal würde ich hier niemals wieder freiwillig eintreten.

Eine Therapie steht hier gar nicht an

Wohlstandspudel

hallo farinzucker.

das tut mir jetzt seh rleid für dich.

dass du vorsichtig sein musst mit suizidankündigungen habe ich im ersten post geschrieben, allerdings wohl nicht klat und deutlich:

zitat:

*und vorallem wenn irgendjemand wind mitbekommst dass du dir dien leben nehmen willst, wirst du massive probleme mit dem sorgerecht bekommen!*

ich hätte dem wohl noch hinzufügen müssen dass du auch beim arzt vorsichtig sein musst sonst kann es sein dass du zwangseingewiesen wirst. den satz hätte ich wohl hinzufügen müssen.

jetzt ist antürlich die frage ob du zwangseingewiesne wurdest oder freiwillig?

sollte letzteres der fall sein kannst du dich jederzeit selbst entlassen.

ich kann dir nur noch raten dass du auf lange sicht eine therapie brauchst.

sage denen dort klipp und klar dass du keien suizidalen gedanken mehr hast und zurück zu deiner familie willst.

mensch ich drücke dich mal

Wohlstandspudel

vorallem du hast in deinem ersten post geschrieben dass du schon einen termin beim hausarzt hast ... und wie bereits shcrieb habe ich auch geschrieben dass du gerade wegen dem sorgerecht vorsichtig sein musst mit suizidankündigungen ... natürlich tut es mir jetzt leid für dich aber du kannst da jetzt auch nicht das forum verantwortlich machen. im grunde ist es nur eine frage der zeit wenn du wieder rauskommst und dein arbeitgeber hat auch nciht das recht zu erfahren weswegen du in der klink bist