Gewicht und Depression

Begonnen von Hardworking Fool, 28 Dezember 2024, 14:37:00

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Hardworking Fool

Ganz ehrlich, wenn man die ein bisschen aufpeppt, dann finde ich Instant-Nudeln durchaus völlig okay (auch wenn ich manchmal lieber meine eigene Gerwürzmischung verwende als die beiliegenden Tütchen). Je nach Lust und Laune.

Aber diese Terrinen, vor allem wenn dann die Becher (inklusive Restinhalt) im Zimmer so vor sich hinmüffeln.... Nicht gerade Wohlfühlessen.

Oh, Mann. Da fällt mir gerade auf, dass ich dringend etwas essen sollte. Hab das Mittagessen heute total vergessen, und Frühstück. Na ja.   

nubis


Ich esse ausgesprochen gerne diese Asia-Instantnudeln und verwende sie auch schon mal für eine vollständige Mahlzeit: also Gemüse und Fleisch im Wok anbraten, besagte Nudeln dazu - fertig.
Finde ich auch nichts bei.

Und Reste, die rumstehen und vor sich hinmüffeln habe ich nicht. Was nicht gegessen wird kommt weg.

Ich bin kein Ordnungs- oder Sauberkeitsfanatiker (weiß Gott nicht^^) - aber Essensreste sind für mich ein No-Go.

Ob mir ein bestimmtes Essen gut tut, kann ich nicht sagen... früher hätte ich gesagt: 'klar!: Schokolade!'
Aber inzwischen esse ich kaum noch welche.
Und grundsätzlich ist es schon so: es muss mir gut gehen, damit ich Lust habe zu kochen.
Dementsprechend gibt es in schlechten Zeiten gerne mal was vom Lieferdienst oder einfach 'Brotzeit'.
Zum Glück is(s)t Ingo unkomliziert und macht das klaglos mit <3
 
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Hardworking Fool

Also ich finde Resteverwertung eigentlich ganz gut, z.B. Brotsalat

Ansonsten würde ich dir, nubis, natürlich zustimmen. Vor sich hingammelnde Essensreste gehen gar nicht. Mein Sohn "vergisst" aber leider des öfteren seine mehr oder weniger leergefutterten Becher zu entsorgen. Wenn ich das sehe ist das definitiv Gift für meine Psyche - und für meinen Magen.

nubis


Hi fool,

nur um das kurz zu revidieren: je nach, was in welcher Menge übrig bleibt, gibt es am nächsten Tag natürlich auch noch mal 'Reste-Essen' und es bleibt auch mal ein kleiner Rest 'zum Naschen' in Topf oder Pfanne.
Aber spätestens am Abend kommt es entweder in die Tupperdose und in den Kühlschrank - oder in den Müll.
Das meinte ich mit 'weg' :-)

Es gibt doch so geruchsdichte Eimer für Babywindeln - vielleicht stellst du deinem Sohn mal sowas ins Zimmer, gut erreichbar vom Sitzplatz aus (oder vom Bett^^) ;-)

Und zum Thema zurück-kommend: trotzdem ich weniger koche, wenn es mir nicht gut geht und obwohl ich keine Schokloade in mich reinstopfe, schaffe ich es in schlechten Zeiten zuzunehmen...
Ich habe jetzt extra ein Ernährungstagebuch angefangen, weil ich grade merke, dass mir momentan wieder entgleitet.
Inzwischen merke ich schon, dass ich schlichtweg zu oft esse.
Hier nur eine Scheibe Käse, da ein Stückchen von dem oder mal ein heißer Kakao.

Es läppert sich halt zusammen - vor allem, wenn man dann trotzdem noch morgens-mittags-abends isst -.-

Ob ich mich durch das ständige futtern besser fühle, kann ich auch nicht sagen. Aber anscheinend meint meine Psyche, es müsste mir helfen. Echter Hunger ist es nämlich nicht.
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Hardworking Fool

Hallo Nubis!

Das finde ich echt spannend. Ich habe sogar wenn es mir grottenschlecht geht immer noch Lust zu kochen (jedenfalls meistens) - da höre ich dann nebenbei ein Hörbuch und irgendwie schaffe ich es dadurch zu entspannen. Blöd nur, dass ich es dann nicht schaffe das fertige Mahl auch zu genießen. Ich bin dann meistens so fertig, dass das Essen direkt, ohne Umweg auf meinen Teller, in den Kühlschrank wandert. Oder bei den momentanen Temperaturen auf den Balkon

Hardworking Fool

Angeblich leiden Menschen die morgens frühstücken seltener an Depressionen.

Fuchs

Zitat von: Hardworking Fool in 11 März 2025, 20:49:50Angeblich leiden Menschen die morgens frühstücken seltener an Depressionen.

Da frag ich mich ja, woher diese Annahme kommt und aus welchen Daten sie aufgestellt wird. Hat man Umfragen ausgewertet und gemerkt: Das geht irgendwie miteinander einher?
Und bedeutet das, dass Menschen ohne Depressionen sich halt tendenziell leichter morgens aufraffen können - dass sie also frühstücken, weil sie keine Depressionen haben; oder haben Menschen tendenziell keine Depressionen, weil sie frühstücken?
Denn unerträglich muss dem Fröhlichen
Ein jäher Rückfall in die Schmerzen sein.

- Iphigenie auf Tauris (Goethe)

Hardworking Fool

Genau das ist das Problem, Fuchs. Henne oder Ei?

Es ist nicht ganz klar, ob depressive Menschen einfach seltener frühstücken weil ihnen morgens der Antrieb fehlt, aber angeblich hilft ein feststrukturierter Tagesablauf mit regelmäßigen Mahlzeiten die Psyche zu stabilisieren. (Prof. Dr. Stefan Kabisch, Charité Berlin)

Laut Ernährungsexpertin D´Urso gibt es hinweilse, dass "eine Ernährung mit Ballaststoffen, Obst, Gemüse, Nüssen und Samen, Omega-3-Fettsäuren und wenig verarbeiteten Produkten" sich positiv auf die Stimmung auswirkt und möglicherweise das Rsisiko an einer Depression zu erkranken senkt.

nubis

Zitat von: Hardworking Fool in Gestern um 20:06:05Laut Ernährungsexpertin D´Urso gibt es hinweilse, dass "eine Ernährung mit Ballaststoffen, Obst, Gemüse, Nüssen und Samen, Omega-3-Fettsäuren und wenig verarbeiteten Produkten" sich positiv auf die Stimmung auswirkt und möglicherweise das Rsisiko an einer Depression zu erkranken senkt.

Und auch da stellt sich die Frage, was zuerst kommt: wenn es mir nicht gut geht habe ich auch weniger Lust zu kochen - geschweige denn, dass ich mich hinstelle und frische Produkte kaufe, verarbeite und zubereite...
Nicht umsonst sind Chips und Schokolade als Trost- und Frustessen bekannt - die gibts schnell am Kiosk an der Ecke, reinstopfen und (erst mal) gut fühlen - fertig.
Dass man sich im Nachhinein eben doch nicht so gut damit fühlt ist dann wieder die andere Sache.

Wobei mir beim Schreiben grade selber auffällt: man kann in geselliger Runde und wenn es einem gut geht auch Knabberzeug naschen ohne dass man sich anschließend schlecht fühlt.
Sei's in Hinsicht auf die Kalorien oder einfach weil es ungesund ist.
Ebenso kann man Schokolade (oder besser noch: Pralinen und Trüffel ;-) ) durchaus genießen statt eine Tafel zu verschlingen...
Also liegt es vielleicht doch eher an der Psyche, wie sich das Essen auswirkt - als am Essen, dass die Psyche beeinflusst?

So oder so: das Maß macht es ja - wie bei so vielen Dingen.
Zu viel davon und es wirkt sich mit Sicherheit auch auf das körperliche - und damit auch seelische - Wohlbefinden aus.


Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)