die hütte

Begonnen von unreal, 07 Dezember 2008, 16:33:39

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unreal

die hütte

stell dir vor, eine kleine holzhütte mitten in wald.
stell dir vor, die leise fallenden flocken, die erde bedeckend.
stell dir vor, die sonne untergehend, ihre schatten werfend auf die weissen baumspitzen.
stell dir vor, wir zwei, in unseren armen liegend, vor den warmen knisternden kamin.

kannst du es spüren, den weichen teppich unter uns?
kannst du es spüren, wie meine hand sanft deine wange streichelt?
kannst du es spüren, wie der raum mit liebe gefüllt wird?
kannst du es spüren, wie es warm wird und die einsamkeit schwindet?

ohne dich, wär die hütte kalt und ohne leben.
ohne dich, würd der wald die hütte zerdrücken.
ohne dich, der schnee die hütte bedecken.
ohne dich, wär sie nur eine hütte, verloren mitten in wald.


EinReh

#1
Atwort des Träumers >>> die hütte <<<


Ich sehe, wie du dich langsam zu mir drehst.
Ich sehe, wie du deine hand langsam erhebst.

Ich fühle, deine kühle Hand an meiner Wange.
Ich fühle, wie sie sich langsam erwärmt.

Ich fühle, jeden deiner Herzschläge auf meinem Körper.
Ich fühle, jeden deiner Atemzüge auf meiner Haut.

Ich fühle, jeden deiner Küsse, die du mir behutsam aufdrückst.
Ich fühle, wie sie meine Lippen sanft umschmeicheln.

Ich höre, jedes geflüsterte wort, dass aus deinem Mund entströmt.
Ich höre, dein Herz immer schneller schlagen.

Ich höre, mich sagen: Ich liebe dich
Ich höre, dein etnspanntes seufzen.

Ich höre, das Holz leise im Kamin knistern.
Ich höre, wie das Feuer es langsam verschlingt.

Während, ich mit meiner Hand über deinen Körper streife.
Während, die Welt um uns aufhört zu existieren.

EinReh

Kerze

Schatten wandern um mich herum,
Die kälte tut schon nicht mehr weh.
Aber, ich halte die kleine Flamme,
Die sich einst auf diese Kerze setzte.
Und schütze sie, vor des Windes Hand.

Menschen Laufen um mich herum,
Rempeln und tun mir schrecklich weh.
Doch ich halte diese eine kleine Flamme,
Die sich so lange, allen widrigkeiten widersetzte,
Bis ich sie schliesig eines stürmischen Tages fand.

Nicht fernab vom alten Wegesrand,
Auf der seeligen Wiese der Ruhe.
Doch, die Ruhe schien verdächtig,
Gebarg finsteren Sturm in sich,
Der sich auch als bald entfachte.

Ich nahm sie in meine Hand,
Und verstaute sie in meiner Truhe.
Der Wind tobte Wild und fürchterlich.
Und riss mit seiner Kraft vieles mitsich.
Nur nicht die Kerze, die in Sicherheit brachte.

Nun ist sie hier in meiner Obhut,
Ich schütze sie mit meinem Leben.
Und Nähre sie mit meiner Kraft,
Auf das sie im Hellsten Glanz erstrahlt,
Und den kalten Raum mit Licht erfüllt.

Ich sorge für sie, recht und gut.
Danke für jeden tag, dem sie wärme wird geben,
Für jede Stunde, in der sie nicht nur Licht schafft,
Die schatten, zurück an die Wand malt.
Und mein Leben wieder mit Liebe erfüllt.