Hallo!

Begonnen von Finis, 02 September 2022, 15:47:08

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Finis

Hi, ich bin Finis 45 J. Ich habe adhs und dadurch bedingte schwere Depressionen. Allerdings bin ich seit einem halben Jahr in Behandlung, obwohl ich mir selbst schon viele Jahre darueber im Klaren bin. Die Aerzte haben sich schlichtweg geweigert mir Glauben zu schenken und eine von mir selbst in die Wege geleitete Austestung in einem grossen Klinikum ergab keinen Befund. Ich bin also 45 Jahre unbehandelt durch die Gegend gelaufen und habe schwerste Depressionen bekommen. Trotz mitlerweiler aufgenommener  Behandlung , bin ich immer noch ziemlich depressiv, lerne aber so langsam den Umgang mit der Krankheit. Hier bin ich jetzt gelandet, weil ich bemerkt habe, das Aufschreiben mir manchmal hilft und einige Beitraege hier im Forum haben mich sehr beruerhrt. Da ich mich ja seit Jahren mit der Krankheit durchs Leben kaempfe, kann ich auch vielleicht den ein oder andern Tip abgeben - aber da bin ich mir eigendlich nicht sicher, weil ich selbst weiss dass gutgemeinte Ratschlaege von dritten oft schlechte Ratschlaege sein koennen, deshalb halte ich mich zunaechst mal damit zurueck. Ich schaue mich jetzt erstmal noch was um hier im Forum und gucke was passiert. Schonmal Danke an alle die meinen Beitrag lesen und Fragen beantworte ich gerne. LG

claudi

Hallo liebe finis,

Herzlich willkommen hier bei uns im forum. Ich habe auch adhs. Bei mir wars anders rum ich habe erstmal den ärzten keinen glauben geschenkt.

Bei mir wurde die Diagnose auch erst im erwachsenen alter gestellt

Depressionen sind mir nicht unbekannt nicht umsonst bin ich auch mal hier gelandet.

Ich habe aber schon jahrelang an u mit mir gearbeitet. Teraphien etc so das ich auch einen umgang mit meinem Päckchen gefunden habe.

Lg claudi

Ich kämpfe-bis zum Schluss!!
Step by step!!

Ina

 
Hallo Finis,

auch von mir herzlich willkommen im Forum!

Es freut mich, dass Du etwas gefunden hast, was Dir ein bisschen hilft. Es geht vielen so, dass es entlastend wirkt und den Druck nimmt, wenn sie einfach ihre Gedanken aufschreiben und mit anderen teilen, was in ihnen vorgeht. Wenn dann vielleicht noch Antworten von Menschen kommen, die Verständnis zeigen, ähnlich denken und fühlen oder auch andere Sichtweisen haben, kann das schon sehr guttun und oft auch hilfreich sein. Durch den Austausch mit anderen kann man auch lernen, manches aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und anders damit umzugehen. Mir selbst hilft es auch, nicht nur darüber zu schreiben, was mich belastet, sondern auch was mir Freude bereitet hat oder wofür ich dankbar bin. Durch das Aufschreiben werden die Dinge irgendwie ,,greifbarer" und ich kann sie mir besser verinnerlichen.

Ich freue mich darauf, hier wieder von Dir zu lesen und wünsche Dir alles Gute!

Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)