bedenkliches Einschlafritual

Begonnen von Homo.habilis, 06 Oktober 2021, 19:48:09

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Homo.habilis

Liebes forum
Hab eine eigenartige bzw. vielleicht besorgniserregende Angewohnheit. Ich schlafe jeden Tag mit gedanken an den Tod ein. Das klingt jetzt schlimmer als es ist. Ich glaube, dass ich nicht suizidgefärhdet bin. Ich habe vor Jahren bei der Geburt meiner Kinder beschlossen, mich nicht umzubringen. Komischerweise habe ich diese Entscheidung dann nie wieder in Frage gestellt. Ich denke, es steht mir nicht zu, meine Familie mit meinem vielleicht egoistischen Suizid zu belasten.
Die Gedanken beim einschlafen sind eher ein idealisieren dieser absoluten Ruhe. Trotzdem macht mir das immer wieder Sorgen. Soll ich mir das abgewöhnen? Oder ist das harmlos.?
L.g. Homo. Habilis

Wohlstandspudel

Hallo Homo.habilis

Sofern dich diese Gedanken belasten / einschränken und womöglich deinen Schlaf rauben, dann ist es ein Grund zur Sorge.

Du schreibst etwas von *abgewöhnen*, dies ist eventuell möglich wenn es sich um keine Zwangsgedanken handelt.

Wenn du aber nicht gegen diese Gedanken ankämpfen kannst und sie dich belasten, dann solltest du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Ina

 
Meine ganz persönliche Sicht: So lange es bei Gedanken bleibt, die sich nicht drängend anfühlen und nicht zu konkreten Absichten / Plänen werden, ist es okay.
Wenn es mir richtig schlecht geht, finde ich den Gedanken an diese ,,Hintertür", also dass ich theoretisch (!) jederzeit gehen kann, manchmal irgendwie beruhigend.
Solltest Du merken, dass sich aus diesem Idealisieren, von dem Du hier schriebst, ein ernstes Vorhaben entwickelt, solltest Du gut auf Dich achten und versuchen, Deine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken.
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)