ich glaub, ich brauch Hilfe

Begonnen von why, 06 Mai 2021, 21:43:00

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

why

Hallo, ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll.
Ich bin schon seit mehr als 10 Jahren psychisch erkrankt und war mehrere Male in der Klinik, das letzte mal von November 2015 bis Juni 2016. In dieser Zeit habe ich auch mehrere S**z*dversuche durchgeführt, auch in der Klinik. Nach meinem Krankenhausaufenthalt war ich im Winter in der Reha und habe dann im Sommer meine Arbeitsstelle und auch die Stadt gewechselt. Seit dem Klinikaufenthalt nehme ich auch Lithium und so ging es mir auch einige Zeit wirklich gut.
Aber seit einem 3/4 Jahr fühle ich mich immer schlechter, ich habe viele körperliche Symptome, die ich bis jetzt nicht hatte, bin sehr erschöpft und müde und  seit einiger Zeit auch wieder bedrängende S**zidgedanken.
Ich habe mit meiner Psychiaterin hier gesprochen. Sie fand es nicht ungewöhnlich, dass ich aufgrund des Arbeitspensums mich so erschöpft fühle Zu den körperlichen Symptomen hat sie nichts gesagt und zu dem anderen auch nicht.
Nun ist es so, dass es in der Vergangenheit so war, dass die Durchführung des S**zids immer sehr spontan war, eine Impulshandlung und ich habe das Gefühl, ich kann mich da jetzt nicht mehr von frei sprechen, dass das bald wieder so passiert. Eigentlich bin ich ja durch das Lithium geschützt, so habe ich es jedenfalls verstanden, aber ich fühle mich nicht geschützt.
Ich weiß nicht mehr weiter.
why

Ina

 
Hallo why,

hast Du in der neuen Stadt bereits einen Hausarzt gefunden? Den würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall aufsuchen (oder wenn Du noch keinen hast: Dir einen suchen und einen Termin vereinbaren), denn wenn Du viele Symptome hast, die Du bisher nicht hattest, kann ja auch eine körperliche Erkrankung dahinterstecken. Nur weil man von psychischen Erkrankungen betroffen ist, sind nicht alle körperlichen Probleme psychosomatischer Natur. Schildere Deine Symptome einem Allgemeinmediziner und lass Dich mal durchchecken!

Abgesehen von einer "normalen" Untersuchung, zu der u.a. ein Blutbild gehört, solltest Du auch Deine Schilddrüse untersuchen lassen (auch wenn das in der Vergangenheit vielleicht schon mal gemacht wurde).

Zu den Suizidgedanken: Theoretisch können selbst diese auf Deinen körperlichen Zustand zurückzuführen sein. Wenn Du Dich ständig schlapp und müde fühlst, vielleicht sogar Schmerzen oder andere Beschwerden hast, kann das die Stimmung enorm runterziehen. So geht es mir jedenfalls des Öfteren. Das eine bedingt das andere... Wenn die Seele leidet, leidet irgendwann auch der Körper darunter (psychosomatische Beschwerden als Warnsignale, sozusagen). Und wenn man in einer schlechten, körperlichen Verfassung ist, kann sich das ebenso auf die Psyche niederschlagen. Kommen da nun also verschiedene Faktoren zusammen, so z.B. auch noch das erwähnte, hohe Arbeitspensum, treibt es Dich vielleicht mehr und mehr in die Verzweiflung, weil es schlicht und ergreifend zu viel auf einmal ist. Ich kann da jetzt natürlich nur mutmaßen.

Warum sollte Dich das Lithium vor einem Suizidversuch schützen? Es lässt Deine suizidalen Gedanken ja offenbar nicht einfach so "verschwinden". Warum also sollte es Dich vor der Umsetzung schützen? Oder wie meinst Du das? Vielleicht habe ich Dich missverstanden.
Wenn Du das Gefühl hast, dass es kritisch / gefährlich wird – und sei es noch so kurzfristig – ruf die 112. Vergeude dann keine Zeit damit, darüber nachzudenken, ob es richtig oder falsch wäre, es zu tun, sondern mach es einfach. 112.

Viel Kraft und alles Gute
wünscht Dir
Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Mitleser

Ich habe Dich gelesen und gespürt wie hilflos ich mich fühle. Ich habe keinen Tip, keinen klugen Rat.
Ich habe nur meine Geschichte mit dem ständigen Wunsch nach dem Sterben. Ich habe mich irgendwann entschieden. Einfach entschieden vorwärts zu kriechen. Egal wie weit, weil ich wusste das mein Tod mich sowieso erwartet. Wozu mich also meiner Angst, meinem Schmerz ergeben. Das vermeindlich Erlösende geschieht eh.
Ich habe mir dann bewusst gemacht, egal wie scheisse egal wie schmerzhaft, zu leben doch bedeutet, das es noch Zeit gibt für Veränderung in meiner Wahrnehmung. Es gab ein Zeit davor, also muss es auch eine Zeit danach geben.
Ich habe mich einfach Stur gestellt und bin vorwärts gekrochen. Stunden, Tage, Wochen, Jahre. Und ständig dieser Begleiter. Flüsternd, schreiend, schmeichelnd, lügend!

Ich habe meine Entscheidung durchzuhalten nicht bereut. Es gibt ein Leben danach.

Ich wünsche Dir Kraft und wenn Du magst, etwas Sturheit, gerne auch viel davon.

Mitleser


why

Ich rutsche immer tiefer in diese Abwärtsspirale,
die Gedanken bedrängen mich.
Bei meiner Hausärztin bin ich gewesen, da ist zwar die objektive Erkenntnis, z.B. Juckreiz, dass der Kopf und der Körper kaputt ist, aber es gibt keine Ursache dafür und auch bei den anderen Beschwerden, Magen-Darm-Trakt , unerklärliche Gewichtsabnahme (über 20 Kg.) ist alles abgeklärt , aber kein Befund
Das Jucken ist zwar unangenehm, aber schwieriger ist für mich dieses Abdriften nach unten, ich habe beim letzten Klinikaufenthalt einige S**z*dversuche  gemacht, und ich spüre, das ich wieder fast so weit bin. Was ich mehrmals bei mir festgestellt habe, es ist dann meist eine sehr impulsive Handlung, in der ich richtig euphorisch werde und leider auch nicht mehr viel nachdenke.
Wie kann ich diesen Impuls stand halten
why

Feli

Hallo why,

schau bitte hier, hier gibt es Telefonnummern und Links für den Notfall:

https://www.nur-ruhe.de/smf/index.php?topic=9271.msg657656#new

Gruß,
Feli

why

Ich war heute bei der Psychiaterin. Wir haben darüber gesprochen, was ich machen kann. Habe ein Notfallmedikament mitbekommen und auch die Krankenhauseinweisung.
why

Feli

Da bin ich aber beruhigt, dass Du Dir Hilfe geholt hast!

Alles Gute Dir,
Feli

Mitleser


Malinka

#8
Hallo whay, ich hoffe jetzt geht dir wieder besser. Ich habe jetzt auch starke Depressionen und noch dazu smërzen wegen reumatiche Arthritis und muss nehme Tramadol Tabletten ohne kann ich nur ins Bett liegen und kann nicht mehr bewegen.  Es wird jetzt jeden Tag schlimmer und schlimmer. Ich kann nicht mehr schlafen, essen und auch das Duschen kostet mir gerade viel Kraft.
Wenn der Tag ist am Ende ich denke schon das heute habe ich überlebt und wünsche mir das Morgen darf ich einschlafen für immer.  Gestern war besonders schlecht [...].  Jetzt denke ich weiterhin das meine Familie wird total besser ohne mich weil ich bin immer wieder krank. Auch smërzt meine Leber und Nieren denke ich von Tabletten.  Ich habe leider in Deutschland keine Familie ich komme aus der Ukraine deswegen keine Unterstützung mit wem könnte ich reden.  Ich fühle mich total am Ende und habe keine Kraft für die nächste Tag.  Wenn ich Heute schaffe das trotzdem dann bin ich frei von diese ständige smerzen von Körper und Seele.
Für dich wünsche ich alles gute das du bekommst gute Behandlung und Freude auf Leben. 
P.s ich muss mich entschuldigen für Grammatik da bin ich leider zu Dum.

Malinka

#9
Es nicht nur die schmerzen Körper auch das Seele.
[...]



________

Bitte keine Selbstmordankündigungen im Forum!

https://www.nur-ruhe.de/smf/index.php?topic=8895.0

Schnellantwort

Name:
Verifizierung:
Bitte lassen Sie dieses Feld leer:
Geben Sie die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Geben Sie die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißt die Verpflichtung, dass Kinder in die Schule müssen?:
Tastenkürzel: Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau