Deine Seele erfriert

[Zwantje]

Deine Seele erfriert

Ich will dich besuchen, in deiner Burg.
Du öffnest das Tor einen Spalt,
siehst mich nur kurz und musternd an
und deine Worte bleiben kalt.

Du hast dich eingerichtet, hinter der Mauer.
Zu deinem Schutz der dicke Stein.
Ich würde dich so gern umarmen,
nur - die Kälte schüchtert mich ein.

Du lebst allein in diesem Reich.
Dein Schritt hallt durch leere Räume.
du sagst, du hast alles -
doch deine Seele erfriert.
Ich seh in Kälte erstarrte Träume.

[Dunkelglanz]

Dein Gedicht drückt aus, wie ich mich fühle, und wie es vor allem bei den Menschen ankommt, die während meiner Depression zu mir durchzudringen versuchen. Sehr berührend und auf dem Punkt.

Lieber Gruss von Dunkelglanz.

[Dunkelglanz]

Kleiner Nachtrag noch.

Du setzt Dich sehr sensibel und tiefgreifend damit auseinander. Deine Worte zeigen Deinen eigenen Schmerz und Deine Ratlosigkeit, aber vor allem die Bereitschaft, ihn zu befreien.
Ich kann Dir nur raten, am Ball zu bleiben.
Ich wünsche Euch beiden Glück.

[Zwantje]

Vielen Dank, Dunkelglanz - auch für Deine Wünsche.

LG, Zwantje

[ToteMoewe]

Auch ich finde dein Gedicht sehr schön.
Es ist wirklich berührend und ehrlich geschrieben und es ist interessant, mal aus der Sicht von einem Angehörigen zu lesen.

Alles Gute und viel Kraft!

-Moewe

[Zwantje]

Vielen Dank, Moewe.

Ich glaube, ich verarbeite so meine Hilflosigkeit.
Übrigens geht es mir wie Dir, wenn ich die Gedichte Betroffener lese -
das geht oft so unter die Haut...

LG, Zwantje