Der schlimmste Fall "nihilistischer Depressionen"

Begonnen von Luna, 19 November 2020, 21:16:45

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Luna

Ich würde gerne allen, dessen Situation sich aussichtslos anfühlt, Hoffnung machen.
Ich habe über Jahre unvorstellbare Qualen erlitten. Psychopharmaka und Elektroschocks (EKT) machten alles nur schlimmer, mehrere Male war ich kurz davor mich zu erhängen.
Am Ende bezeichnete mich der Chefarzt meiner Psychiatrie als ,,schlimmsten Fall von nihilistischer Depression" seiner Laufbahn.
Ich wurde als ,,austherapiert" aufgegeben und sollte zum Sterben in ein Hospiz abgeschoben werden.
Wie durch ein Wunder bin ich (ohne Medikamente oder andere Therapie) in den letzten Jahren wieder gesund geworden.

Ina

 
Hallo Luna,

es ist schön zu lesen, dass Du den Weg aus der Depression gefunden hast!

Was hat sich denn in Deinem Leben verändert bzw. was hast DU verändert, um gesund zu werden? Was hat Dir geholfen? Eine schwere, seit Jahren andauernde Depression verschwindet ja nicht "mal eben so", ohne dass sich etwas verändert hat – sei es im Innern oder seien es äußere Umstände / Faktoren. Ich würde jedenfalls niemandem empfehlen, nichts zu tun und auf ein Wunder zu hoffen.^^ Das war bei Dir höchstwahrscheinlich auch nicht der Fall, daher würde ich mich freuen, wenn Du uns mehr über Deinen Weg erzählen würdest. Vielleicht würde es hier einigen helfen.


Zitat von: Luna in 19 November 2020, 21:16:45
Ich wurde als ,,austherapiert" aufgegeben und sollte zum Sterben in ein Hospiz abgeschoben werden.

Ist das eine Metapher o.ä., die ich nicht verstehe? In einem Hospiz finden Menschen Platz, die an einer körperlichen Krankheit leiden, die definitiv nicht heilbar ist bzw. so weit fortgeschritten ist, dass sie nicht mehr behandelbar (im Sinne von heilbar) ist und in absehbarer Zeit zum Tod des Patienten führt. Aber sicher kommt niemand wegen einer Depression oder einer anderen psychischen Erkrankung ins Hospiz, um dort noch jahrelang vor sich hin zu vegetieren!

Viele Grüße
Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)