Angestrengtes Gehirn

Begonnen von Kirschblüte, 11 Juni 2019, 11:08:10

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Kirschblüte

Hallo,

kennt jemand diese Nebenwirkung? Ich beschreibe es immer als angespanntes/angestrengtes Hirn. Bei Hitze ist es noch schlimmer. Es ist so, als wäre mein Hirn unter Dauerstrom und der ganze Fokus liegt am Hirn. Ich muss mich immer mit irgendetwas ablenken. Mein Psychiater fragte, wovor ablenken? Ich kann es nicht erklären.
Geht es jemandem ähnlich?
Ich weiß.nicht, ob das eine Nebenwirkung vom Medikament ist.

Liebe Grüße.

Ina

 
Hallo Kirschblüte,

theoretisch kann es eine Nebenwirkung des Medikaments sein, ja.
In einem anderen Beitrag schriebst Du allerdings:

Zitat von: Kirschblüte in 22 Mai 2019, 21:40:03
[...] kennt jemand das Gefühl, der ständigen Anspannung im Gehirn? Teilweise so, als würde das Hirn schreien und explodieren wollen, aber es geht nicht, weil es eingesperrt ist. Oder so, als wäre es ständig unter Strom. Oder wie ein Tiger, der im Käfig kreist und ich muss aufpassen, dass die Tür nicht aufgeht, ich kann nicht abschalten, egal was ich mache!!....

Daher könnte ich mir auch vorstellen, dass dieses Gefühl auf psychische / geistige Überlastung zurückzuführen ist. Bei mir ist es jedenfalls so, dass sich das ständige Nachdenken und die permanente psychische Anspannung / Belastung auch auf den Körper auswirkt. Wenn es ganz schlimm ist, überträgt es sich fast eins zu eins auf den Körper. Es äußert sich z.B. in Form von Kopfschmerzen (und anderen Schmerzen), Anspannung und Erschöpfung.

Vielleicht brauchst Du einfach "nur" mehr innere Ruhe, damit dieses Gefühl verschwindet...

Alles Liebe
Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Kirschblüte

Ich nehme es seit zwei Monaten und ja mir kommt vor, es ist seitdem so. Jetzt weiß ich nicht, ob ich das weiterhin nehmen soll oder erhöhen oder ganz absetzen. Das ist so anstrengend, die richtige Medikation zu finden....


Zitat von: Wohlstandspudel
link=topic=12026.msg674138#msg674138 date=1560268013

es kann eventuell eine nebenwirkung vom medikament sein, vorallem wenn du es gerade neu einnimmst und die symome seit dato da sind.

wenn dich das ganze einschränkt, mus sman überlegen die medis zu wechseln.

anstatt ablenken gebe ich dir einen rat, nicht da reinsteigern und daran denken!

Kirschblüte

Ich glaube, dass es eine Nebenwirkung von Aripiprazol ist.

Ist die Frage, vergehen Nebenwirkungen mit der Zeit oder nicht?

Ina

 
Zitat von: Kirschblüte in 12 Juni 2019, 13:20:23
Ich glaube, dass es eine Nebenwirkung von Aripiprazol ist.

Ist die Frage, vergehen Nebenwirkungen mit der Zeit oder nicht?

Du nimmst das Medikament seit über zwei Monaten... Anfängliche Nebenwirkungen sind nichts Ungewöhnliches, aber spätestens nach zwei, drei Wochen sollten sie nicht mehr auftreten. Andernfalls ist es entweder nicht das "richtige" Medikament oder die Dosierung ist nicht optimal eingestellt (vermutlich zu hoch).

Zitat von: Kirschblüte in 12 Juni 2019, 12:44:24
Jetzt weiß ich nicht, ob ich das weiterhin nehmen soll oder erhöhen oder ganz absetzen.

Das solltest Du grundsätzlich mit Deinem Arzt besprechen. Dafür musst Du auch nicht unbedingt wochen- oder monatelang auf einen Termin warten, denn so etwas lässt sich in der Regel auch telefonisch klären. Er wird Dir dann sagen, wie Du vorgehen sollst  – und wenn er der Meinung ist, ein anderes Medikament wäre besser für Dich geeignet, wirst Du vermutlich auch kurzfristig einen Termin bekommen können (der dann aber nur dafür gedacht ist und nicht, um über sonstige Probleme zu sprechen).
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

voyager

Ich habe das Aripiprazol auch nicht vertragen. Es hat mich extrem unruhig gemacht, gleichzeitig war ich total kraftlos und motorisch unsicher, konnte kaum die Treppe hinunter gehen. Es hat einige Zeit gedauert, bis mir klar wurde, dass diese Symptome auf das Aripiprazol zurückzuführen sind. Es wurde nach dem Absetzen nach einiger Zeit wieder besser.

Hast du das Medikament inzwischen abgesetzt?