Aggressionen unterdrücken

Begonnen von 21N8, 13 Juli 2018, 00:00:48

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21N8

Hi, Ich habe (hatte eher) Probleme damit, dass Ich viel Wut mit mir rumgeschleppt habe ohne zu wissen wie ich sie rauslassen könnte. Manchmal habe Ich nach einfachen Gesprächen mit Freunden oder Familie sobald ich allein war auf irgendein Kissen oder sonstiges (^^) eingeschlagen weil ich irgendwie das Gefühl hatte als wäre das alles scheisse verlaufen und als hätte ich etwas völlig anderes sagen, und mich ganz anders benehmen hätte sollen.

Seitdem ich aber Sport treibe (Kickboxen/ trainiere fast jeden Tag) hat sich das sehr deutlich dezimiert.
Generell komme Ich mit allen Problem einfacher klar. Ich glaube dass viele Leute beginnen, sich in ihrer depressiven Lage komfortabel zu fühlen und aufgeben.  Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, wie verblüffend viel es hilft, seinen Körper regelmäßig intensiv zu fordern.

Cheers

hardworking fool

Zitat von: 21N8 in 13 Juli 2018, 00:00:48
Ich glaube dass viele Leute beginnen, sich in ihrer depressiven Lage komfortabel zu fühlen und aufgeben.

Was für ein passender Beitrag! Der Satz kommt definitiv auf die Liste der hilfreichsten Aussagen zum Thema Depression die ich je gehört habe.
Auch zum Thread passt er hervorragend - ich werde gleich richtig aggressiv wenn ich so etwas lese.


nubis


Ich muss schmunzeln :-)

Liebe fool - tatsächlich haben das so oder so ähnlich schon einige User hier ausgedrückt.

Ich denke aber, damit ist nicht gemeint, dass jemand denkt: 'oh - toll! Eine Depression - da lehne ich mich doch gleich mal zurück und genieße das unmotivierte abhängen und suhle mich im Elend...'  ^^

Ich denke, damit ist eher gemeint - was ich hier im Forum eben auch schon öfter gelesen habe - dass manche (!) zwar genau wissen, dass sie etwas ändern müssten um sich besser zu fühlen, dass die Angst vor Veränderungen sie aber dazu verführt zu denken: 'wer weiß, ob es dann überhaupt besser wird - jetzt weiß ich wenigstens woran ich bin'

So ein wenig nach dem Motto : 'Schlimmer geht immer' - da bleibe ich lieber bei dem Altbekannten.

Von Außen sieht das dann gerne so aus, als wolle der Betreffende ja gar nichts an seiner Situation ändern, obwohl es (objektiv betrachtet) doch ein Leichtes wäre.

Dass es für die betroffene Person eben nicht so leicht ist, steht aber natürlich außer Frage! :-)


LG
nubis
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Cailyn

Regelmäßiger Sport kann und soll ja auch laut vieler Studien bei Depression helfen. Kann ich für mich zumindest teilweise bestätigen. Aber ich muss auch sagen, dass es mir in schwierigeren Phasen eindeutig nicht hilft, mich auch noch mit Sport zu "quälen". Wenn ich nur meine Ruhe möchte und alles in mir schon schmerzt, fühlt sich sportliche Betätigung für mich wie eine Bestrafung an. Und ich habe für mich gelernt, dass Sport mir nur nutzt und ich nur volle Leistung bringen kann, wenn ich da mit einer positiven Einstellung dran gehe.

Ob man sich nun in seiner Depression "komfortabel" fühlen kann, weiß ich nicht. Es stimmt, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und man gewöhnt sich auch an seelisches Unwohlsein und all die anderen Problemchen, die die Depression mit sich bringt. Und dann nimmt einem die Krankheit auch gleich noch die Hoffnung, dass es wieder besser werden könnte. Und eben auch oft die Kraft, um sich dort alleine herauszuarbeiten und der Krankheit gegenüber genug Ablehnung und Wut entgegenzubringen.
Diese Hoffnungs- und Kraftlosigkeit mag manchmal von außen wie Gleichmut aussehen, aber ich bezweifle dennoch, dass die meisten Betroffenen ihre Lage genießen...

Adrenalinpur

Manchmal und es war gestern so, frage ch mich warum Menschen Streit und Intrigen vielleicht erzwingen möchten.
Ob sie sich ohne das nicht aerekannt fühlen? Ich habe keine Ahnung, bis auf dass das sowas in mir ein dermassen ungutes
Gefühl erzeugt, solange ich nicht weiss, ob ich auch etwas falsch gemacht habe

Lösungsansätze habe ich 2

Adrenalinpur

Wer von Euch sie ja mit Aggression selber auskennt und die hat würde eine Bombendrohung an einen Nahverkehrsknoten melden und warum?

Ina

 
Liebe Adre,

Deine Frage irritiert mich nun doch ein wenig...^^

Was hat es damit auf sich?
Wie kommst Du auf so etwas?

Mich interessiert der Hintergrund Deiner Frage, auch wenn ich vermutlich nichts zum Thema beitragen kann.

Liebe Grüße
Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

hardworking fool

Zitat von: Adrenalinpur in 07 Januar 2019, 22:14:07
Wer von Euch sie ja mit Aggression selber auskennt und die hat würde eine Bombendrohung an einen Nahverkehrsknoten melden und warum?


Also ich finde die Frage nicht nur "ein wenig" irritierend.

Wie man heutzutage überhaupt noch darüber nachdenken kann, ob man eine Bombendrohung melden muss, ist mir schleierhaft!

Also wenn man nicht zufällig weiß, dass die Drohung von einem 6jährigen stammt der ein neues Wort gelernt hat und voller Stolz Bumm, bumm, Bombe gekritzelt hat, dann muss man so etwas ernst nehmen.
Dazu sollte ich vielleicht anmerken, dass ich vor einigen Jahren tatsächlich erlebt habe, was so eine Bombendrohung anrichten kann. Damals führte ein dummer Jungensteich zu einem mehrstündigen Einsatz des SEK an einer Schule. Trotzdem hat niemand den Schülern einen Vorwurf gemacht die den Zettel gefunden hatten und damit zu ihrem Lehrer gegangen sind, oder dem Lehrer der die Sache der Polizei gemeldet hat. Im Gegenteil.

Langer Rede, kurzer Sinn. Besser einmal zu oft Alarm schlagen als schweigen und anschließend in der Zeitung zu lesen was passiert ist.

Was die Frage allerdings mit Aggression zu tun hat ist mir gerade nicht ersichtlich. Ich merke jedoch, dass mich die Frage ausgesprochen irritiert und auch ein stückweit wütend macht.

nubis


Ich finde die Frage vor allem dermaßen schlecht und nahezu unverständlich formuliert, dass ich mehrmals lesen musste um mir überhaupt einen Sinn zusammen reimen zu können... so ein bisschen á la: 'habe dude da und wenn auch, warum?' ^^

Ein Wunder, dass überhaupt jemand darauf eingegangen ist! Ich ziehe mal wieder den Hut vor eurer Toleranz! :-)
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

hardworking fool

Ich hatte gehofft, dass es vielleicht noch eine Erklärung zu dieser Frage geben würde.
Aber vielleicht hat nubis recht und es lohnt sich nicht darüber nachzudenken.

Adrenalinpur

Da ich Vollzeit arbeite kann ich nicht 35 Stunden in der Woche hier sein und nachts
Entschuldigt bitte dass ich manchmal Gedankenanstösse versuche zu geben
ich habe eher den Eindruck nicht mehr erwünscht zu sein
und das werde ich umsetzen

Feli

Hallo Adre,

falls Du noch da bist, mir geht es hier oft ähnlich wie Dir.

Aber ich glaube diesmal wollten einige einfach nur noch ein paar zusätzliche Erklärungen zu Deiner Frage,
um sie so genau wie möglich beantworten zu können. Magst nicht vielleicht noch bissel was dazu erklären?

lg
Feli

nubis


Hallo Adre,

du bist keinesfalls unerwünscht, aber ich möchte dir auch mal Denkanstöße geben:

Deine Anmerkungen sind leider gelegentlich unverständlich, unzusammenhängend und (entschuldige, wenn ich es so interpretiere) lieblos hingeklatscht.
Sie mögen Denkanstöße bieten - vor allem veranlassen sie aber auch zum nachfragen und da ist es schon schade, dass du dir nicht einmal die Mühe machst zu antworten oder etwas zu erklären um es dem Leser transparent zu machen.
Oder halt auch einfach in den Dialog zu treten, anstatt immer nur irgendwas in den Raum zu schmeißen und dann sich selbst zu überlassen.

Weder für das Eine, noch für das Andere muss man x Stunden im Forum verbringen.
Aber wenn man dann mal wieder vorbei schaut, wäre es nett, auf die Beiträge der User einzugehen anstatt einen weiteren Beitrag außerhalb des Zusammenhangs zu posten.


Dass ich deinen Beiträgen mit einem bisweilen recht bissigen Humor begegne hat aber weniger mit Agression zu tun - allenfalls überspielt es meine Trauer: es gab eine Zeit, da haben wir wundervolle Gespräche geführt und so manches Gedicht, das du hier postet zeugt von deinem Sinn für Sprachästhetik.
Es ist halt schade, dass du dir für andere Beiträge nicht die Zeit nimmst sie entsprechend zu formulieren - und dich dann wunderst oder verletzt fühlst, wenn es dazu Anmerkungen gibt.


LG
nubis
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Mira

#13
Meines Wissens gibt es keine Richtwerte, mithilfe welcher das Maß der jeweiligen Depression gemessen werden kann.

"Im Jahr 2014 starben in Deutschland 10.209 Menschen durch Suizid (12,6 je 100.000 Einwohner), auf dem Tiefststand 2007 waren es 9.402 Personen (11,4 je 100.000 Einwohner), während 1980 noch 18.451 Menschen (23,6 je 100.000 Einwohner) durch Suizid verstarben." - wiki

Insofern gilt Depression nicht als eine zu Banalitäten zählende Erkrankung, sondern wird von Ärzten und Krankenkassen als eine sehr wohl ernstzunehmende Erkrankung eingestuft.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/studie-fast-40-prozent-der-europaeer-sind-psychisch-krank-a-784400.html

Auch Konzentrationsstörungen bis hin zur Sprachlosigkeit können ein Hinweis auf Depression sein. Solches gilt es zu berücksichtigen, bevor man einen anderen, wie es hier im Forum geschieht, vorschnell verurteilt.


Liebe Grüße
Mira