leben der ewig währende kampf

Begonnen von topfigur, 07 Juni 2018, 22:52:48

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topfigur

hallo liebe Forum Mitglieder ich wollte mal fragen was euch am leben hält. Was gibt euch kraft euch dem leben gegenüber zu behaupten? ich finde in grauen tagen oft dass das leben eine nicht endende Katastrophe ist und eigl nur sinnlos. weshalb lebt ihr noch und wie sieht eure Zukunft aus eurer sicht aus? grüße

hardworking fool

Hallo!

Wie wäre es wenn du dir mal den Thread "Dinge für die es sich zu leben lohnt" ansiehst?

Ich denke jeder muss für sich selbst herausfinden was das Leben für ihn lebenswert macht (ich verwende bewusst eine andere Formulierung). Und wenn gar nichts mehr geht bleibt immer noch die Frage nach der Alternative. Ist der Tod dem Leben wirklich vorzuziehen? Ich denke nicht. Tot sind wir noch lang genug also sollten wir die Zeit nutzen solange wir noch atmen und fühlen können.

Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung alleine da, aber ich bin heilfroh, dass ich dir die Frage nach der Zukunft nicht beantworten kann. Wie öde wäre es, wenn wir jetzt schon wüssten was passieren wird!

Nee, ich finde das Leben durchaus lebenswert. Sicher, es ist nicht immer leicht, aber jeden Tag Kindergeburtstag mit Sahnetorte und Luftballons wäre erst recht unerträglich.

Alles Gute!
Fool

topfigur

Hi, schön wie du eingestellt bist, es freut mich dass du so viel Spaß am Leben hast und ich hoffe es hält ewig bei dir an. Das Unterforum sehe ich mir mal an, schön dass es auch Menschen gibt für die das Leben kein Kampf ist. Evtl. mag ja trotzdem noch jemand was dazu schreiben. Grüße

hardworking fool

Oje, da hab ich wohl ein falsches Bild gezeichnet. Das Leben ist natürlich ein Kampf. Glaubst du wirklich, dass ich den Weg hierher gefunden hätte wenn ich ständig nur Spaß hätte? Ich weigere mich aus reiner Sturheit aufzugeben, aber du möchtest nicht wissen wie oft ich kurz davor war....

Violetta

Für mich besteht der Sinn des Lebens aus Pflichterfüllung. Freude am Leben oder Freude an verschiedenen Tätigkeiten habe ich schon lange nicht mehr. Aber wenn ich wieder einen Tag hinter mich gebracht habe, sage ich mir abends "Ich habe meine Pflicht, wieder einen Tag zu leben, erfüllt. Es ist gut, das reicht."

Die Psychiater nennen mein Verhalten krankhaft. Meine Disziplin und Pflichterfüllung sei eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung. Ich nenne diese Verhalten meine Lebensversicherung, denn einen anderen Lebenssinn habe ich nicht.

topfigur

Hi, also wenn das Leben eine Pflicht wäre dann wäre ich sicher schon in der nächsten Dimension. Gibt nichts schlimmeres als zu was gezwungen zu werden. Das mit der Lebensversicherung ist eine gute Idee. Ist euer Leben zu einem gewissen Prozentsatz lebenswert? Ich finde mein Leben ist auf eine Art ein dahin vegetieren, da ich den Kampf fast aufgegeben habe. Gruß

limited edition

Hallo topfigur!

Prozentsätze kann ich dir nicht liefern. Wie soll man da rechnen? Was soll man klein machen, was gross, und was ist überhaupt klein und was gross?
Es gibt Menschen, die "alles haben" und nie zufrieden sind, und es gibt Menschen, die es sauschwer haben, würde man sagen, und sich sagen: ich gebe nicht auf!

Was mir aber mehr zu denken gibt, du schreibst: gibt nichts schlimmeres als zu was gezwungen zu werden. Dieser Frage würde ich, wäre ich Du, zunächst nachgehen. Mir scheint, da liegt "der Hase im Pfeffer". Auch fällt die "Pflicht oben auf. Du schreibst auch von "Kampf und möchtest am liebsten vielleicht rechnen, ab wann es okay wäre, aufzugeben.

Ich würde mir da fachliche Hilfe holen. Das meine ich genau so.

Erwarte aber nicht (meine Einschätzung) dass dir irgendjemand den "Sinn des Lebens so erklären könnte, dass dich das zufrieden macht. Obwohl das natürlich möglich ist. Fragen kannst du natürlich; ich nehme nur an, vielleicht stellt dich in dem Bereich lange nichts zufrieden. Aber Anregungen wären ja auch nicht verkehrt. So etwas wissen nicht nur Fachleute, das sieht fast jeder anders.

Vielleicht weisst du selbst, woher es kommt, dass es ein Kampf ist. Das allein hilft dir anscheinend nicht; es scheint eine ewige Anstrengung zu sein, die sich nicht lohnt. Ein Fachmann könnte dir dazu vielleicht sagen: darum geht es gar nicht - wie man noch besser kämpft. Es hat Ursachen, und die gilt es erstmal, zu sortieren, danach kann man schauen, was sich daraus machen lässt.
Meine Erfahrung.

Ich wünsche dir, dass du eines Tages lachen kannst und es genug frohe Momente gibt, die dir es wert sind, weiterzumachen. Einschlafen, aufstehen. Tag beginnen oder Nacht, und alles dazwischen, oft auch der Schlaf, kann wunderbar sein. Vielleicht nicht immer. Aber deutlich besser als in den grauen Tagen, Wochen, Monaten. Oder sogar Jahren.

limited edition

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