Depression mit "Benommenheitschwindel"

Begonnen von sz77, 21 Mai 2018, 22:20:58

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

sz77

Hallo, ich bin neu hier. Grüße erstmal alle herzlich. Meine Frage:
Ich leide seit etwa 13 Jahren an Depressionen, diese habe durch Medikamente (durch Trimipramin) halbwegs im Griff. Seit 2 Jahren plagt mich ein mir und den Psychiatern ein unerklärlicher "Benommenheitsschwindel". Ich war deshalb eine Woche in einer neurologischen Klinik, organische Urschen wurden ausgeschlossen, es sei auf die Psyche zurück zu führen. Mein Psychiater verschrieb mir Sulpirid. Das hat leider nicht geholfen. Er sagt, das es da keine andere Medikamente gibt und im Grunde kann man da nicht viel machen. Die sache scheint chronisch zu sein und das bereitet mir große Sorgen. Dieser Schwindel ist seit 2 Jahren permanent da, mal habe ich einen "schwindelfreien" Monat und dann habe ich wieder 2 Wochen oder länger diese "Benommenheit" . Die Lebensqualität ist dadurch stark gemindert und im Grunde ist der Zustand auch nicht viel besser als eine schwere Depression. Denn mit der Benommenheit kann ich viele schöne Hobbys wie Lesen und Filme schauen nicht nachgehen und kann ich selten in die Zukunft planen. Denn ich weiss nicht ob dann der Schwindel an jenem Tag auftreten wird oder nicht. Ich bin um ehrlich zu sein ratlos und verzweifelt. Ich gehe trotzdem noch arbeiten. Meine Arbeit macht mir viel Spaß und es lenkt mich auch ein bisschen ab. Aber ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben zumal ich ein Vater eins wunderschönen 5 jährigen Sohnes bin ..
Eckdaten zu mir: männlich 42 Jahre alt, durch Trimipramin 35 Kg zugenommen, habe jetzt auch Diebetes Typ 2 durch das Übergewicht, mache seit einem Monat eine Diät und gehe zur Ernährungsberatung. Es ist mit/durch Trimipramin verdammt schwer abzunehmen.

Was könnte ihr mir empfehlen bezüglich des "Schwindels"? Habt ihr ähnlich Erfahrungen gemacht? Haben euch andere Medikamente geholfen?

Viele liebe Grüße

sz77

Zitat von: Wohlstandspudel in 22 Mai 2018, 10:28:25
hallo, wurde mrt von schädel / hirn gemacht?

wurden deine ohren untersucht (für schwindel sind oftmas die ohren schuld)?

sofern alle organischen ursachen ausgeschlossen werden können, liegt es tatsächlich an der psyche oder es kann auch an den medikamenten liegen.

vorallem kann es an den medis liegen wenn diese symptome zusammen mit beginn der medikamneteneinnahme begonnen haben.

natürlich könnte man jetz daher kommen und sagen wir setzen die medis ab und shcauen ob der schwindel verschwindet, sofer es daran liegt.

aber man muss abwägen was gravierender ist, der schwindel oder der zustand ohne medikamneteneinnahme.

Hallo, danke für die Antwort!
ja mrt wurde gemacht und die Ohren wurden untersucht ... die Medis nehme ich seit 01/2013, Schwindel kam 05/2016.. Psychiater hält es für unwahrscheinlich, dass es am Medi liegt ..

Siny

https://de.wikipedia.org/wiki/Derealisation

Lies Dir das mal durch. Das ist es bei mir. Mir hat schon mal Venlafaxin geholfen. Das probiere ich gerade auch noch mal aus. Also nehme es aber erst wieder seit einer Woche, ich hoffe es klappt...
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

sz77

Zitat von: Siny in 23 Mai 2018, 11:38:43
https://de.wikipedia.org/wiki/Derealisation

Lies Dir das mal durch. Das ist es bei mir. Mir hat schon mal Venlafaxin geholfen. Das probiere ich gerade auch noch mal aus. Also nehme es aber erst wieder seit einer Woche, ich hoffe es klappt...
Hallo Siny, danke für die Antwort ... ich glaube ich es ist in meinem Fall was anderes ... die beschriebenen Symptome habe ich nicht, es ist nur der Schwindel bzw. die Benommenheit die mich zurzeit sehr belastet .. Depris habe ich seit ein paar Jahren mit Trimipramin im Griff

limited edition

Hallo sz77!

Trimipramin hat dies auch als Nebenwirkung, es ist also für die Betroffenen quasi normal. Du nimmst es ja weiter, sofern es dir nicht schlimmere Probleme macht, kannst du es weiter nehmen oder ein anderes Medikament dir verordnen lassen. Das wird allerdings das gleiche machen können.
Gäbe es diese Nebenwirkung nicht bei dir (da du ja sensibel darauf bist), würde es vielleicht gar nicht wirken.

Ich hatte dies Medikament auch und andere ebenfalls. Vergleichen möchte ich das bei mir nicht mit dir, ich kenne das. Mehr muss ich nicht dazu sagen.

Vielleicht ergibt sich ja mal eine Möglichkeit auch für dich, diese Art Medikamente einmal wieder auszuschleichen.
Ich habe mittlerweile anderes, was aber für dich kein Masstab sein dürfte.

Da ich hier selten bin, kannst du mir zwar antworten, aber ich weiss nicht, ob ich das dann mitbekomme.

Alles gute und Grüße,

limited edition

sz77

Zitat von: limited edition in 06 Juni 2018, 19:44:32
Hallo sz77!

Trimipramin hat dies auch als Nebenwirkung, es ist also für die Betroffenen quasi normal. Du nimmst es ja weiter, sofern es dir nicht schlimmere Probleme macht, kannst du es weiter nehmen oder ein anderes Medikament dir verordnen lassen. Das wird allerdings das gleiche machen können.
Gäbe es diese Nebenwirkung nicht bei dir (da du ja sensibel darauf bist), würde es vielleicht gar nicht wirken.

Ich hatte dies Medikament auch und andere ebenfalls. Vergleichen möchte ich das bei mir nicht mit dir, ich kenne das. Mehr muss ich nicht dazu sagen.

Vielleicht ergibt sich ja mal eine Möglichkeit auch für dich, diese Art Medikamente einmal wieder auszuschleichen.
Ich habe mittlerweile anderes, was aber für dich kein Masstab sein dürfte.

Da ich hier selten bin, kannst du mir zwar antworten, aber ich weiss nicht, ob ich das dann mitbekomme.

Alles gute und Grüße,

limited edition
ich antworte trotzdem :) und wenn du mal wieder online bist, kannst du dich ja melden...
Ich weiss dass "Benommenheit" auch eine NW von trimipramin sein - KANN ... allerdings vermute ich die Ursache nicht beim trimipramin, NW treten ja in aller Regel gleich von Anfang an auf, die Benommenheit in meinem Fall kame erst 3,5 Jahre nach dem ich mit Trimipramin angefangen habe .. mein Psychiater sagte, dass es unwahrscheinlich sei .. aber ich kann es nur herausfinden, wenn ich es ausprobiere ... wobei ich in den letzten 12 Jahren ca. 10 Medis getest habe und viel Auswahl für die nächsten Rückfälle (ich bin mal so pessimistisch) habe ich auch nicht mehr...

Viele liebe Grüße

limited edition

Hallo sz77!

Danke für deine Antwort! :) Ja, dann antworte ich doch mal. Zufällig :)

Ja, das ist auf jeden Fall den Versuch wert, es mit einem anderen Mittel zu probieren.
Denke mal an folgendes:
-ein Medikament kann auch nach vielen Jahren seines Gebrauchs Nebenwirkungen haben, die man vorher damit nicht hatte. (Möglichkeit auf jeden Fall da)
-der Körper verändert sich
-deine Lebenssituation ist jetzt eine ganz andere. Seit 5 Jahren Vater? - Das ist auch eine kleine Anstrengung :) - mehr, als früher, vor 12 Jahren
-du wirst älter
-ca 10 hattest du schon? Dann probier nochmal ein ähnlich "gutes" in Rücksprache mit dem Psychiater. Wahrscheinlichkeit ist ja nicht mehr als Statistik, wer weiß heute, wo du da JETZT reinfällst.

Ich wünsche dir viel Glück! Und Mut.

limited edition