Todessehnsucht

Begonnen von Antonia, 27 Januar 2018, 07:45:25

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Antonia

Hallo!

Ich habe große Sehnsucht nach dem Tod. Mir fehlt etwas. Ich brauche jemanden, der sich um mich kümmert, mich in den Arm nimmt und mir und meiner Seele Streicheleinheiten gibt. Stattdessen bin ich immer alleine. Was ich auch beginne, z. B. Verein oder mich mit Kollegen treffe, letztendlich ziehen sich alle wieder zurück, weil ich ein stiller Mensch bin, zumal noch mit einer sozialen Phobie.

Therapie war vergebens und Gesprächsgruppen gibt es hier auch nicht. Nehme zurzeit Paroxetin, was die innere Unruhe eindämmt.
Das Leben ist einfach nur langweilig. Am liebsten würde ich nur noch schlafen.
Wenn ich verliebte Paare sehe, gibt mir das einen Stich ins Herz.
Allein mag ich auch nicht mehr auf Veranstaltungen gehen. Habe das Gefühl, dass mich alle anstarren, weil ich alleine bin.
So bin ich immer mehr Außenseiter und habe hasse das Leben.
Da ich schwer Lungenkrank bin habe ich mir nun überlegt, mit dem Rauchen angefangen, damit das Sterben beschleunigt wird.
Leider fehlt mir der Mut, eine Überdosis Tabletten zu nehmen. Das könnte ich meiner Familie nicht antun.
Aber das Leben ist einfach nur schrecklich. Ich verlange doch gar nicht viel. Das Einzige was ich brauche sind Streicheleinheiten für die Seele.
Weiß hier jemand Rat?

hardworking fool

Hallo Antonia,

herzlich willkommen hier im Forum.

Es fällt mir gerade sehr schwer dir einen Rat zu geben. Der Versuch sich mit Vereinen oder Kollegen zu treffen, klingt doch eigentlich ganz gut. In manchen Städten gibt es auch spezielle Vereine für alleinstehende Leute die einen Partner für Freizeitaktivitäten suchen. Vielleicht wäre das ja eine Option für dich.

Es ist natürlich schwer, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Wenn du zu viel Zeit schlafend im Bett verbringst, dann ist das Leben natürlich langweilig. Dadurch verstärkt sich dann der Wunsch nur noch das alles zu verschlafen und so weiter, und so weiter.

Hast du schon mal versucht, dir vom Arzt antriebssteigernde Mittel verschreiben zu lassen?

Ich wünsche dir, dass du aus dieser Talsohle herauskommst. Fühl dich virtuell umarmt.

Alles Gute Fool

Stille Katze

Hey,

Ich kann dir versprechen ein Partner wird einem schwer depressiven nicht helfen. Ja er kann dich in den arm nehmen, aber bei einer ernsten erkrankung wirst du schnell feststellen das egal was ist, es dir vermutlich niemals reichen wird. Wenn du freunde hast, würde ich auch die immer um ein bisschen umarmen bitten. ansonsten wirst du weiter viel an deiner sozialphobie an kämpfen müssen. freunde fallen leider nicht vom himmel, auch sowas muss man sich erarbeiten :( es empfiehlt sich auch bei alten freunden mal anzufragen was die gerade so machen und vielleicht kann man ja sogar spontan ein treffen arrangieren.

Ich würde dir empfehlen noch mal eine andere Therapie aufzusuchen. Ich habe schon sehr viele verschiedene Sachen hinter mir und manches funktioniert, anderes gar nicht. jeder therapeut ist anders und hat andere ideen, man muss da viel herumprobieren bis man das richtige entdeckt.

Gast

Mal in den Arm nehmen hört sich ja nicht schlecht an, es gibt aber auch Beziehungen, wo einer den anderen erdrückt.
Sich mal bei guten Freunden ausquatschen ist auch was wert und hilft ein Stück den richtigen Weg zu finden. Auch Du wirst Deinen Prinzen noch finden, aber alles braucht seine Zeit.

Viel Glück bei der Suche...

LG

Gast

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