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Begonnen von irgendwas, 06 Juli 2017, 15:41:14

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irgendwas

Hallo, ich muss einfach wirklich mal alles loswerden. Ich bin 24 und einfach nur entsetzlich einsam. Ich bekomm mein Leben nicht in den Griff. Habe keine Freunde, war noch nie in meinem Leben mit jemandem zusammen. Ich sitz in einem Teilzeitjob im Büro fest, bei meiner Ausbildungsfirma und das auch nur weil meine Chefin irgendwie Mitleid mit mir hatte. Zitat: Sie würde doch sonst kein Betrieb nehmen. Ich glaube das stimmt sogar. Ich versage bei jedem Vorstellungsgespräch. Kann sein das es daran liegt, das ich damals in der Schule über längere Zeit durchgängig gemobbt wurde, sowohl von Schülern als auch von Lehrern, das ich so ein großes Problem hab mit anderen Menschen umzugehen und fast jedes Wort als Kritik an mir auffasse. Insbesondere in Stresssituationen kann ich nicht mit anderen umgehen. Dieses Jahr ist mein Großvater an Krebs gestorben. Er war selbst mit siebzig so verdammt vital das ich dachte, er würde den Krebs durchstehen. Meine Großmutter ist mit den Nerven runter. Da keiner meiner Familie das Haus will, muss sie es verkaufen und in eine Wohnung ziehen. Ich kann es nicht nehmen. Es geht nicht. Trotzdem mach ich mir Vorwürfe deshalb. Ich kann mich auch nicht wirklich um sie kümmern. Fast immer wenn ich bei ihr bin komm ich mir wieder vor wie das dumme kleine faule Mädchen, das nur unnütz in der Ecke rumsteht. Weshalb ich auch manchmal unangemessen ihr gegenüber reagiere , was alles nur noch schlimmer macht. Ich liebe meine Familie über alles bin aber auch von ihr abhängig, was mich wütend macht. Es ist als ob alles was ich sage, mache, denke und fühle einfach falsch. Ich will mich einfach nur normal und richtig verhalten. Niemandem mehr zu Last fallen. Tut mir leid das musste raus. Alles ist momentan einfach nur zu viel. Ich weiß das es anderen Menschen schlechter geht als mir aber ich weiß einfach nicht wirklich weiter.

hardworking fool

Zitat von: irgendwas in 06 Juli 2017, 15:41:14
Ich weiß das es anderen Menschen schlechter geht als mir aber ich weiß einfach nicht wirklich weiter.

Hallo Du! (Einfach "irgendwas" als Anrede finde ich nicht so toll.)

Ich hoffe, dass das was ich dir schreiben möchte nicht unangemessen arrogant und von oben herab klingt, aber wie ich einmal auf einem albernen T-Shirt gelesen habe: Been there. Done it. Got the T-Shirt to prove it.

Was du schreibst klingt für mich sehr bekannt. Ich bin zwar mittlerweile schon ein paar (?!!!??) Jahre älter als du, aber mit 24 ging es mir ganz genauso. Ich hatte zwar irgendwann mal einen "Freund" gehabt, aber in deinem Alter war ich trotzdem noch "Jungfrau." Bei mir kam erschwerend hinzu, dass ich noch nicht einmal einen Beruf hatte sondern immer noch in Ausbildung und Studium feststeckte.
Beides hat sich seitdem gründlich geändert. Und auch wenn du mich beim Lesen dieses Satzes wahrscheinlich am liebsten fressen möchtest, du bist noch jung, du hast noch dein ganzes Leben vor dir.

Aber gehen wir deine Worte doch einfach mal der Reihe nach durch und analysieren sie mal ganz nüchtern.

"Ich sitz in einem Teilzeitjob im Büro fest, bei meiner Ausbildungsfirma und das auch nur weil meine Chefin irgendwie Mitleid mit mir hatte." Erstens kann ich dir versichern, dass man gerade in der heutigen Zeit in keinem Job festsitzt. Man kann immer noch was Neues anfangen. Ich z.B. habe mit 40 eine komplett neue Karriere eingeschlagen, so richtig als Azubi. War nicht einfach, aber heute bin ich heilfroh, dass ich es getan habe.
Schlaue Chefin, dass sie dir so gut eingebläut hat, dass sie dich nur aus Mitleid übernommen hat. So wirst du ihr ewig dankbar sein und gar nicht daran denken, dich nach etwas anderem umzuschauen.
Hat ja scheinbar auch gut geklappt.
"Zitat: Sie würde doch sonst kein Betrieb nehmen. Ich glaube das stimmt sogar."
Und dementsprechend wirst du natürlich bei jedem Vorstellungsgespräch unbewusst darauf hinarbeiten, dass du ja nicht genommen wirst. Selbsterfüllende Prophezeiung - und jedes Mal wird es schlimmer und schwieriger werden.
Mein Tipp: Wenn du dich beruflich verändern willst, such dir einen Bewerbungscoach. Kann unter Umständen auch das Arbeitsamt vermitteln.

"komm ich mir wieder vor wie das dumme kleine faule Mädchen, das nur unnütz in der Ecke rumsteht." Ich wette so etwas hast du als Kind immer und immer wieder gehört. Und du hast deine Lektion ganz brav gelernt: Ich bin dumm, faul, unnütz. - Da kannst du deiner Chefin ja wirklich nur dankbar sein, dass sie sich mit dir abplagt. Schon mal daran gedacht, ihr die Füße zu küssen?

Das soll jetzt kein Vorwurf sein. Ganz im Gegenteil. Das ist es was du in deiner Kindheit immer wieder gehört hast - von Eltern und Lehrern, also von Autoritätspersonen. Kein Wunder, dass du ihnen geglaubt hast und ihre Worte absolut verinnerlicht hast.
Und auch da kannst du mir glauben, ich kenne das, habe es auch durchgemacht und ich war genauso ein braves Mädchen wie du. Allerdings habe ich gewartet bis ich alt war und vor Depressionen am liebsten Schluss gemacht hätte, ehe ich angefangen habe etwas dagegen zu tun.
Du hast es da besser, du kannst viel früher anfangen dich zu wehren. Bevor diese bösen Gedanken in deinem Herzen versteinert sind.
Ich würde dir wirklich raten, such dir professionelle Hilfe, einen Psychotherapeuten der dir den Rücken stärkt.
Natürlich geht es anderen Menschen schlechter als dir, aber ist das ein Grund, dass du dir nicht helfen lassen darfst, dass es dir nicht besser gehen sollte?
Musst du deswegen weiter leiden weil deine Situation nur schlimm aber nicht katastrophal ist?
(Auch das sind Gedanken die ich auch hatte - siehe "Nehme ich anderen den Therapieplatz weg?")
Frage: Auf der Welt sind Millionen von Menschen von Hunger bedroht - würde es ihnen helfen, wenn du auf dein Abendessen verzichtest?
Dir geht es nicht gut. Würde es anderen schlechter gehen, wenn du dir Hilfe holst?

Ich hoffe, dass ich meine Worte nicht zu hart formuliert habe. Ich wollte nur unmissverständlich klar machen, was ich meine. Vielleicht kannst du dadurch vermeiden eines Tages genauso tief im Depressionssumpf zu stecken wie ich vor einem Jahr.

Alles Gute!
Fool

geht als mir aber ich weiß einfach nicht wirklich weiter.

irgendwas

Danke für die ehrlichen Worte. War richtig so. Ich habe bereits einen Termin mit einem Psychologen gemacht und versuch an dem allen zu arbeiten. Mir ging es heute einfach nur echt beschissen. Ich weiß das wird nicht besser wenn ich nicht dran arbeite. Gut zu wissen das andere ähnliches durchgemacht haben. Aber schön das ich mir 24 noch als jung gelte. :)

Gast

Zitat von: hardworking fool in 06 Juli 2017, 18:09:27
Zitat von: irgendwas in 06 Juli 2017, 15:41:14
Ich weiß das es anderen Menschen schlechter geht als mir aber ich weiß einfach nicht wirklich weiter.

Hallo Du! (Einfach "irgendwas" als Anrede finde ich nicht so toll.)

Ich hoffe, dass das was ich dir schreiben möchte nicht unangemessen arrogant und von oben herab klingt, aber wie ich einmal auf einem albernen T-Shirt gelesen habe: Been there. Done it. Got the T-Shirt to prove it.

Was du schreibst klingt für mich sehr bekannt. Ich bin zwar mittlerweile schon ein paar (?!!!??) Jahre älter als du, aber mit 24 ging es mir ganz genauso. Ich hatte zwar irgendwann mal einen "Freund" gehabt, aber in deinem Alter war ich trotzdem noch "Jungfrau." Bei mir kam erschwerend hinzu, dass ich noch nicht einmal einen Beruf hatte sondern immer noch in Ausbildung und Studium feststeckte.
Beides hat sich seitdem gründlich geändert. Und auch wenn du mich beim Lesen dieses Satzes wahrscheinlich am liebsten fressen möchtest, du bist noch jung, du hast noch dein ganzes Leben vor dir.

Aber gehen wir deine Worte doch einfach mal der Reihe nach durch und analysieren sie mal ganz nüchtern.

"Ich sitz in einem Teilzeitjob im Büro fest, bei meiner Ausbildungsfirma und das auch nur weil meine Chefin irgendwie Mitleid mit mir hatte." Erstens kann ich dir versichern, dass man gerade in der heutigen Zeit in keinem Job festsitzt. Man kann immer noch was Neues anfangen. Ich z.B. habe mit 40 eine komplett neue Karriere eingeschlagen, so richtig als Azubi. War nicht einfach, aber heute bin ich heilfroh, dass ich es getan habe.
Schlaue Chefin, dass sie dir so gut eingebläut hat, dass sie dich nur aus Mitleid übernommen hat. So wirst du ihr ewig dankbar sein und gar nicht daran denken, dich nach etwas anderem umzuschauen.
Hat ja scheinbar auch gut geklappt.
"Zitat: Sie würde doch sonst kein Betrieb nehmen. Ich glaube das stimmt sogar."
Und dementsprechend wirst du natürlich bei jedem Vorstellungsgespräch unbewusst darauf hinarbeiten, dass du ja nicht genommen wirst. Selbsterfüllende Prophezeiung - und jedes Mal wird es schlimmer und schwieriger werden.
Mein Tipp: Wenn du dich beruflich verändern willst, such dir einen Bewerbungscoach. Kann unter Umständen auch das Arbeitsamt vermitteln.

"komm ich mir wieder vor wie das dumme kleine faule Mädchen, das nur unnütz in der Ecke rumsteht." Ich wette so etwas hast du als Kind immer und immer wieder gehört. Und du hast deine Lektion ganz brav gelernt: Ich bin dumm, faul, unnütz. - Da kannst du deiner Chefin ja wirklich nur dankbar sein, dass sie sich mit dir abplagt. Schon mal daran gedacht, ihr die Füße zu küssen?

Das soll jetzt kein Vorwurf sein. Ganz im Gegenteil. Das ist es was du in deiner Kindheit immer wieder gehört hast - von Eltern und Lehrern, also von Autoritätspersonen. Kein Wunder, dass du ihnen geglaubt hast und ihre Worte absolut verinnerlicht hast.
Und auch da kannst du mir glauben, ich kenne das, habe es auch durchgemacht und ich war genauso ein braves Mädchen wie du. Allerdings habe ich gewartet bis ich alt war und vor Depressionen am liebsten Schluss gemacht hätte, ehe ich angefangen habe etwas dagegen zu tun.
Du hast es da besser, du kannst viel früher anfangen dich zu wehren. Bevor diese bösen Gedanken in deinem Herzen versteinert sind.
Ich würde dir wirklich raten, such dir professionelle Hilfe, einen Psychotherapeuten der dir den Rücken stärkt.
Natürlich geht es anderen Menschen schlechter als dir, aber ist das ein Grund, dass du dir nicht helfen lassen darfst, dass es dir nicht besser gehen sollte?
Musst du deswegen weiter leiden weil deine Situation nur schlimm aber nicht katastrophal ist?
(Auch das sind Gedanken die ich auch hatte - siehe "Nehme ich anderen den Therapieplatz weg?")
Frage: Auf der Welt sind Millionen von Menschen von Hunger bedroht - würde es ihnen helfen, wenn du auf dein Abendessen verzichtest?
Dir geht es nicht gut. Würde es anderen schlechter gehen, wenn du dir Hilfe holst?

Ich hoffe, dass ich meine Worte nicht zu hart formuliert habe. Ich wollte nur unmissverständlich klar machen, was ich meine. Vielleicht kannst du dadurch vermeiden eines Tages genauso tief im Depressionssumpf zu stecken wie ich vor einem Jahr.

Alles Gute!
Fool

geht als mir aber ich weiß einfach nicht wirklich weiter.

Ich nenne dich jetzt einfach mal einen wertvollen Mensch:)

Ich habe mir mal deine Probleme durchgelesen, sie sind wirklich nicht so schlimm wie du sie selbst einschätzt, denn es gibt wirklich viel schlimmeres.
Ich selbst bin auf diese Seite gerutscht, weil ich vor ein paar Wochen selbst einen Sterbefall zu beklagen hatte, die Wunden sind bei mir noch sehr frisch, denn ich habe meine Mutter verloren. Vor zwei Jahren habe ich meine Ex Freundin verloren, sie wurde durch einen Geistesgestörten Rennfahrer zusammengeknittert, sie hatte keine Schuld, aber auch nicht die geringste Chance zu überleben. Ja, auch ich habe schon sehr oft mit Selbstmordgedanken gespielt, fühlte mich auch wertlos und zudem auch sehr einsam, obwohl ich eigentlich viele Freunde habe. Zur Zeit kann ich mich in einer Traube Menschen aufhalten und bin trotzdem innerlich völlig einsam.
Das Leben geht trotzdem weiter, nur bekommt man mit der Zeit einen völlig anderen Blick fürs Leben, man sieht viele Dinge aus einer völlig anderen Perspektive. Früher legte ich besonders großen Wert auf die Meinung meiner Mitmenschen, heute verstelle ich mich nicht mehr für andere, nur um Anerkennung und Bewunderung zu ernten. Entweder man akzeptiert mich so, wie ich wirklich bin oder sie sollen alle ihre eigenen Wege gehen. Was ich heute verlasse, kann ich an jeder Straßenecke finden. Wichtig ist nur, man muss sich selbst so annehmen können, wie man ist, also verändere dich niemals für andere, nur um ihnen zu gefallen. Klar, in gewisser Weise muss man sich schon etwas anpassen bzw. auf den anderen etwas eingehen und auch ein gewisses Maß an Taktgefühl seinem Gegenüber erweisen. Oft werfe ich mein Fahrad einfach ins Auto und suche mir Orte der Stille, wo mir wenig oder überhaupt keine Menschen über den Weg laufen, nur so schaffe ich mich wieder selbst aufzubauen, einfach ab in die Natur.

Lass den Kopf nicht hängen:-)

Ganz liebe Grüße

Ein Gast der es etwas nachempfinden kann


hardworking fool

Hallo nochmal!

Die Anrede "wertvoller Mensch" finde ich auch recht schön, wollte hier aber nicht einfach alles nachplappern.

Erst mal zu deiner Antwort auf meinen Beitrag. Alter ist glücklicherweise eine Frage der Perspektive. Für den Nachbarsjungen der sich darauf freut ab September in die Schule gehen zu dürfen bist du natürlich eine alte Frau. Aber selbst ich gelte bei manchen meiner Kolleginnen als "junger Hupfer."

Was den Beitrag von Gast anbelangt, fand ich darin viel Richtiges und Wichtiges, aber leider auch einen Satz, der mir sauer aufgestoßen ist:
"Ich habe mir mal deine Probleme durchgelesen, sie sind wirklich nicht so schlimm wie du sie selbst einschätzt, denn es gibt wirklich viel schlimmeres."

Natürlich gibt es schlimmeres. Schlimmer geht immer! In Tschernobyl war nur ein Reaktor betroffen - in Fukushima gleich mehrere. Trotzdem wurde damals Tschernobyl als Super-GAU bezeichnet - viel schlimmer als der Größte Anzunehmende Unfall.
Das Wissen, dass es anderen noch schlechter geht, sollte dich aber um Gottes Willen nicht davon abhalten lassen, dir helfen zu lassen. Du hast es verdient, dass es dir gut geht.

Es wird sicher nicht einfach werden und es wird sich nicht von heute auf morgen bessern, aber du wirst sehen, es lohnt sich zu kämpfen.

Und noch eines. Auch wenn es verdammt anstrengend sein kann, manchmal richtig weh tut, viel Zeit und Energie kostet, es ist die Mühe wert. Immerhin geht es um dein Leben.

Lass dich nicht unterkriegen!

Fool


Gast

Sorry, habe falsche Zitat eingesetzt, es sollte eigentlich der Erste Thread sein:-)

Gast

Stimmt, es ist etwas unüberlegt geschrieben gewesen, natürlich ist die Situation nicht so schön vom Threadeeröffner, ich habs einfach mal aus dem Bauch heraus geschrieben.
Natürlich sollte sie sich die Hilfe besorgen, die hier auch mit Sicherheit gebraucht wird.


hardworking fool


Mitleser

Zitat von: irgendwas in 06 Juli 2017, 15:41:14
Fast immer wenn ich bei ihr bin komm ich mir wieder vor wie das dumme kleine faule Mädchen, das nur unnütz in der Ecke rumsteht. Es ist als ob alles was ich sage, mache, denke und fühle einfach falsch. Ich will mich einfach nur normal und richtig verhalten. Niemandem mehr zu Last fallen. Tut mir leid das musste raus. Alles ist momentan einfach nur zu viel. Ich weiß das es anderen Menschen schlechter geht als mir aber ich weiß einfach nicht wirklich weiter.

Wie fange ich an? Wo höre ich auf? Meine Einführung und die Gedanken die ich dazu haben spiegeln sich in Deinem Text wieder.
Fast immer wenn ich hier bin, komme ich mir entweder zu "dumm" oder zu "klug" vor.
"Also stehe ich" dumm in der Ecke rum oder lese mit, mach mir meine Gedanken, fange an etwas zu schreiben und lösche es dann wieder und gehe. Heute mal nicht.
Denn ich will mich ja auch "einfach" richtig verhalten.
Richtig mir und meinen Gedanken gegenüber. Richtig gegenüber dem Forum und den Nutzern, von denen mir auch schon liebe Worte geschenkt wurden oder denen ich was geben konnte.
Ganz schön schwierig allen gerecht zu werden.
Na ja und wenn ich dann schreibe, will ich natürlich niemandem unrecht tun oder zur Last fallen.
Tut mir auch leid das ich das alles einfach so schreibe, aber es muss einfach mal raus, ich muss mir einfach mal gerecht werden und meine Gedanken schreiben.
Nur wem von den vielen hier, und wie gehe ich mit den anderen Antworten um?
Mensch ich sehe das aber anders.
Mensch ich habe das sogar anders gelernt.
Erlebt.
Bin eigentlich nicht konform mit allen Antworten, ich bin aber auch nicht dumm oder verstehe sie nicht.
Tut mir leid das ich existiere, das ich atme und denke. Mitfühle oder nicht. Teilnehme oder nicht.
Am besten haue ich wieder ab, in meine Ecke. Dumm rumlesen und schweigen. Weil ich klein bin, weil ich klein gehalten wurde, weil ich mich klein mache.
Was davon stimmt eigentlich am meisten?
Ich weiss es nicht. Aber es ist mir zuviel, alles zuviel. Ich will ja auch dem lieben, guten Themenstarter nichts böses, ich hoffe man versteht mich. Ich hoffe es sehr. Tut mir leid.
Ich weiss das andere mehr Probleme haben. Kann ich meine Last gegen Ihre aufwiegen? Wird ein anderer das tun? Darf meine Last ausreichen um gesehn zu werden? Darf ich mich beteiligen?
Ich würde gerne. Ich hoffe es, ich wünsche es mir.

Was soll das was ich hier schreibe? Ist das richtig? Vielleicht nur armseliges Mitgefühl. Nur ein bisschen Anteilnahme. Selbsterkenntnis in deinen Worten. Wem hilft das? Mir selber oder vielleicht Dir? Ich habe da keinen Anspruch merke ich, bin ja auch nicht wichtig. Ich habe ja nichts zu sagen und soll das ja auch gar nicht. Ich bin ganz schön gemein zu mir, nachdem andere gemein zu waren.
Heul nicht rum, stell dich nicht so an.

Na ja, alles gute Dir und gib Dich nicht auf, das Du geschrieben hast und ich mich erkannt habe war vielleicht für uns beide wertvoll?
Also Danke ich Dir. Und ich find dich gut. Einfach mal so.

lg, Mitleser

Gast

Hallo Mitleser,

ich finde deinen Beitrag nicht schlecht, man sucht nach antworten, hätte so viele Fragen an das eigene Leben, jedoch bleiben viele Antworten einfach unbeantwortet. Und ja, man kann es eigentlich nicht allen recht machen, zu viele unterschiedliche Lebenssituationen. Gerade in einem Forum mit Menschen, deren Lebenssituation so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, wirst du niemals eine passend gerechte Antwort finden, man kann vielleicht versuchen mit Trost etwas zu lindern, oft steckt ein sehr verzweifelter Mensch hinter seinem Beitrag, der über das gelesene eine Antwort für seine eigene Situation in Bezug auf andere Beiträge sucht. Man filtert sich einfach durch viele Beiträge, man möchte Kommentar dazu schreiben oder auch nicht. Oft spricht dich ein Beitrag direkt an, du erkennst darin etwas, was du vielleicht schon selbst erlebt hast, versuchst dich (so gut es geht) einzubringen, oft möchtest du etwas dazu schreiben, letztendlich verwirfst du dieses Vorhaben wieder, weil du einfach Angst vor Reaktionen hast. ich finde deinen Beitrag alles andere als dumm, er ist gelungen, er zeigt eigentlich sehr deutlich auf, wie sehr du ein mitfühlender Mensch bist. Von deiner Sorte sollte es noch viel mehr geben (meine ich wirklich so).

Ich denke der Thread- Inhaber hat schon lange hier nicht mehr gelesen oder traut sich gerade nicht eine Antwort zu verfassen.

LG

Bin auch Mitlesender Gast


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