Tick tock Tick Tick tick tick

Begonnen von RaumUndZeit, 14 April 2017, 21:46:57

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RaumUndZeit

Hallo an alle,

Ist noch jemand voller Ticks? :D
Ich berühre beim Laufen auf Pflasterstein niemals die Fugen mit der FußSpitze.
Ich richte mein Geschirr in den Schubladen allesamt nach der selben Flucht im selben Winkel.
Das nur als kleiner Auszug ;)

Mein Mann findet es (meistens) sehr amüsant. Naja er kennt mich nunmal so. Manchmal macht er aber schon was mit. Ich fühl mich davon (noch) nicht in meiner Lebensqualität beeinträchtigt, obwohl ich sagen muss, dass die Ausprägung der Macken immer schlimmer wird.

Ich hoffe das Thema ist hier nicht unangebracht... Aber ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus noch mehr "vertickte" Leute hier gibt ;) und es darf hier bestimmt auch mal was zum schmunzeln stehen (?).
Eins noch: ich möchte hier keine ZwangsStörungen verharmlosen o.ä.. das ist eine völlig andere Baustelle. Ich rede hier nur von harmlosen *Macken*

Liebste Grüße und schöne Ostern

Hitchhiker Dent

Frohe Ostern auch!
Kein Tick, aber versuche oft Pflasterstein niemals die Fugen mit der Fußspitze zu berühren. Ich zähle auch dann immer gerne dabei Schritte, das auch gerne bei Treppenstufen. Solange es nichts bedeutet, nicht beeinträchtig, okay. Es gibt da so einen Film, ich glaube mir Jack Nicholson, er kann deshalb nicht aus dem Haus, muss es aber weil sein Nachbar zusammen geschlagen wurde, der einen Hund hatte.
Hat jeder seine Ordnung. Geschirr in den Schubladen allesamt nach derselben Flucht im selben Winkel.  Das Wort Flucht, ich habe keine Ahnung, was das für Geschirr bedeutet. Ich fühle mich eher verfolgt von dem, keine Spülmaschine. Meine Macke es zu horten, bis es ausgeht. Ich hoffe das Thema ist hier nicht unangebracht. Farin Urlaub hat darüber ein Lied geschrieben, Dusche, die Rebellion meiner Gläser ist brutal, sie stürzen in Massen. Mein Wasserkocher, der hat vor Wut geschäumt beim Entkalken. Auch so eine Macke,  ich weiss ja alles, kann ja nicht so schwer sein. Das mochte der Wasserkocher überhaupt nicht mit einer Kaffeemaschine verwechselt zu werden.  Meine Dusche sie aber immer noch nett......
Um Macken zu wissen ist eines, aber genau zu wissen wenn sie entarten.  Fall es zu Kontrollzwang wird, sich selber in Frage zu stellen.  Ich hatte auch Mal, ist Tür abgeschlossen, da musste ich aber nur schmunzeln. Keine Fuge betreten, mache manchmal immer noch, morgens auf dem Weg zu Arbeit, aber singe da singe da auch gerne,  wenn es niemand hört....

Ina

Hallo RaumUndZeit,

das mit dem Geschirr kommt mir doch sehr bekannt vor! :D
Bei Tassen ist es zum Beispiel so, dass die Henkel unbedingt in die gleiche Richtung zeigen "müssen" – zumindest so einigermaßen im selben Winkel. Und auf keinen Fall dürfen Tassen gestapelt werden! Das geht gar nicht!^^

Wohnzimmer:
Der Tisch muss genau parallel zum Sofa stehen.
Fast alles hat seinen festen Platz – ich mag es nicht, wenn Dinge mal hier und mal da stehen. So habe ich hier z.B. zwei kleine Schachteln im Regel stehen: Eine braune und eine rote. Die braune muss links stehen, die rote rechts und ca. 1 cm nach hinten versetzt. Es würde mir sofort auffallen, wenn sie jemand vertauschen oder irgendwie anders hinstellen würde – und das würde mir ziemlich widerstreben^^

Badezimmer:
Ein Stück Seife muss immer mit der konvexen Seite nach oben zeigen. Liegt die konkave, also leicht nach innen gewölbte Seite, oben, fühlt sich das für mich total falsch an und ich kann sie so nicht liegen lassen...

Wenn ich alleine unterwegs bin, rechne ich von möglichst vielen Autokennzeichen die iterierte (einstellige) Quersumme aus.^^


Kurzer Auszug aus der Therapie vor ein paar Jahren:

T: Woran denken Sie?
I: Der Notizblock... Er liegt nicht parallel zur Tischkante.
T: Stört Sie das?
I: Ja. Ich finde das unangenehm.
T: ...so?
I: Ja. Aber der Stift...


Einen lieben Gruß an Dich!

Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Munin

Hallo Ina, 

Was musste ich eben schmunzeln. Habe mich darin wieder erkannt. Sofa und Tisch. Oh jaaaa...
Haben seit etlichen Monaten keinen Couch Tisch mehr....
:D :D
Ps: hatte den Beitrag als Gast eröffnet.

Liebe grüße

Felidae

..ja.. es muss sich "richtig" anFÜHLEN...

und jetzt wirst Du plötzlich Mutter, Vater, Onkel oder Opa, ich denke gerade an Masha ;)
und wenn Du nicht gewisse Dinge aufgibst, gehen die Kinder und Du selbst daran kaputt.... oder Du verlierst sie irgendwann. Ich musste mich immer wieder fragen - was ist mir wichtiger? Mein eigenes Wohlbefinden oder ihres und unser gutes Verhältnis zueinander? Eine Bekannte von mir hat es leider nicht geschafft, sie gab ihre drei Kinder an eine Pflegefamilie ab...

lg
Feli

Ina

Willkommen im Forum! Schön, dass Du Dich angemeldet hast! :)

Was mir gerade noch spontan einfällt: In meiner Wohnung "dürfen" keine Türen offen stehen. Das hat aber wohl mehr mit dem Gefühl von Sicherheit zu tun. Anders verhält es sich allerdings mit Schubladen: Da brauche ich nun wirklich keine Angst vor einem "Angriff" zu haben, wenn sie offen stehen...^^ Ich mag und will es trotzdem nicht. Wenn sich mein Besuch z.B. etwas aus der Besteckschublade nimmt und diese danach nicht wieder "ganz" schließt, kann und will ich das nicht einfach so hinnehmen (und das weiß auch jeder) – da reicht ein kurzer Blick von mir und schon ist die Schublade zu! :D Geht doch! Warum nicht gleich so? Warum verzichtet man auf die letzten ein, zwei Zentimeter? Ich verstehe das nicht.^^

Das Interessante ist, dass ich trotz all der erwünschten Parallelen und symmetrischen Anordnungen eigentlich gar nicht sooo ordentlich bin. Meine Wohnung ist jedenfalls nie perfekt aufgeräumt (aber immer so, dass ich mich hier wohlfühle)...


Wie ist das denn bei Dir, wenn jetzt z.B. der Tisch nicht parallel zum Sofa steht, das Geschirr kreuz und quer im Schrank steht oder auch nur eine einzige Tasse nicht ins Muster passt? Die Frage ist durchaus ernst gemeint^^ Was löst das in Dir aus? "Musst" Du das dann unbedingt ändern?

Bei mir führen solche Dinge einfach nur zu Unbehagen – ich empfinde sie als unangenehm und störend, sie machen mich unzufrieden und fühlen sich teilweise einfach "falsch" an (Dinge, denen andere überhaupt keine Beachtung schenken bzw. die ihnen gar nicht auffallen). Klingt verrückt, ich weiß.^^ Meistens muss ich in solchen Momenten über mich selbst lachen, aber das ändert auch nichts daran, dass ich diese Dinge dann anders haben möchte... Mittlerweile sehe ich das alles zum Glück aber längst nicht mehr so eng wie noch vor ein paar Jahren – außer es geht um Zahlen! :D
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Munin

Also um ehrlich zu sein:

Ich muss es in Ordnung bringen. Wenn ich so einen "Fehler" entdecke, ist es als ob der immer auffälliger wird. Die Gabel, die verkehrt zum Teller liegt, wird immer größer und größer, heller und heller. Bis sie zum blinken anfängt und alles andere abdunkelt!!! Ich muss einfach hin und es in Ordnung bringen :D
So läuft das vor meinem geistigen Auge ab!!!!! :D

Felidae

Angenommen du wirst davon abgehalten, "es" zu tun, es in Ordnung zu bringen, was passiert da in dir?

Und wie ist es in der Öffentlichkeit, in einem Café, Restaurant etc?

Felidae

@ h. Dient, der Film heißt "besser gehts nicht", stimmts? Auch einer meiner Lieblingsfilme...

Munin

Hallo,

Naja also in meinem eigenen Haus hält mich davon ja eigentlich nichts ab. Ich steh auf, geh hin und brings in Ordnung.
Ich begrüße es, wenn mein direktes Umfeld dafür Aufmerksamkeit aufbringt und es in meinen vier Wänden auch so handhabt. Aber ich weiß, dass ich das nicht erwarten kann. AlSo tu ich es dann einfach selbst. Sprich: ich erwarte mein Verhalten nicht von anderen.

In öffentlichen Plätzen oder bei Freunden etc. muss ich sagen, stört es mich sehr viel weniger. Ich bin in der Lage mich dann trotzdem wohl zu fühlen, mit dem Gedanken,  dass ich das bei mir nicht haben könnte. Durchaus richte ich im Restaurant mein Gedeck, nicht aber Das der anderen.

Ist das aber in meinen vier Wänden. .... no Go. Völlig anders! Völlig.... Anders...

Kennt daß jemand?

Ganz liebe Grüße

Felidae

Hai,

also ich kenn das ja nicht, aber bei meinem angeheirateten schwager, dessen Cousine dritten grades, die den Neffen meiner Großmutter väterlicherseits geheiratet hat und dem sein Sohn, der hat mir mal erzählt dass er beim Geschirr abspülen immer mal wieder den Wasserhahn so anfassen oder berühren muss und noch ganz viele andere Kleinigkeiten oder Handlungsabläufe, denen aber ein größerer Hintergrund zigrundeliegt.


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