Meine Welt stürzt ein.

Begonnen von Yvana, 08 März 2017, 20:28:59

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Yvana


Hallo

Ich bin Yvana und 30. Jahre.

Vor einem Jahr, war ich ganz zufrieden mit meinem Leben. Ich hatte immer etwas zu kämpfen, doch wer hat das schon nicht? Sicherlich war ich auch eine Meisterin im Vergessen wollen, doch wer möchte nicht schmerzliches, vergangenes vergessen?
Ich lebte mit meinem Langjährigen Partner zusammen, den ich über alles liebte, auch wenn es nicht einfach war, doch wer hats schon einfach?.

Nun..vor 7. Monaten wurde ich von meiner Ärztin knall auf Fall ins Kiz eingewiesen, und von dort anschliessend in das Sanatorium.

Während dem etsten Monat dort, hatte ich einen Suizidversuch,  meine Beziehung ohne mit der Wimper zu zucken zerstört und mein Studium geschmissen.

Nach 3. Monaten wurde ich in eine Tagesklinik überwiesen, aus der ich mittlerweile ausgetreten bin, weil bringt nix.

Nun stehe ich vor einem Scherbenhaufen, deren Splitter immer tiefer in die Wunden dringen. Ich vwerstehe nichts mehr... wo ist mein Leben??

Ich sehe kein Licht mehr am Horizont.


hardworking fool

Hallo Yvana,

ich weiß jetzt gerade nicht, was ich dir schreiben soll. Trotzdem wollte ich dir antworten damit du weißt, dass du hier im Forum nicht allein gelassen wirst.

Du schreibst, dass du vor einem Jahr noch ganz zufrieden warst, und dann vor 7 Monaten...? Ein Zusammenbruch, nehme ich mal an.

Kannst du vielleicht erklären, was sich in der Zeit dazwischen geändert hat?

Ich wünsche dir erst einmal eine gute Nacht. Vielleicht finden sich ja doch noch ein paar Leute die Hilfreicheres beizutragen haben.

Alles Gute!

Fool

Yvana

Vielen Dank Fool für deine Antwort...
Ja, ich hatte einen Zusammenbruch, es geschah quasi über Nacht.
Ich konnte am nächsten Morgen nicht aufstehen, es ging einfach nichts mehr in meinem Kopf.
Darauf ging ich zu meiner Ärztin, welche mich eben Einwies.
Grund: Schwehre depression.
In der Klinik bekam ich dann die Diagnose Borderline, und Posttraumatische Belastungsstörung...

Nun bin ich in einer Traumatherapie , ambulant.
Mein Leben hat sich seit dem Klinikaufenthalt nur noch verschlechtert, und ich weiss nichts mehr mit mir anzufangen. Ich fange an an meiner Identität zu zweifeln und kann meine ängste, sorgen und meine hoffnungslosigkeit niemandem sagen. Selbst meiner Therapeutin, auch wenn ich möchte, sage ich jedesmal das es mir soweit gut gehe. Nur stimmt das absolut nicht. Ich merke wie ich immer mehr zurückfalle.

Geht es jemandem ähnlich, oder hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich bin wircklich froh wenn mir jemand helfen könnte.

hardworking fool

Hallo Yvana,

wenn du willst können wir auch gerne über PN weiterreden.

Ein Problem, welches du erwähnt hast, kenne ich leider nur zu gut. Die Frage nach der Identität, wer bin ich? An sich sollte das ja so ziemlich die einfachste Frage sein, die man an sich selbst stellen kann. Nope. Ist sie nicht.

Ich habe die Diagnose Depression zwar erst seit ziemlich genau einem Jahr, aber darunter leiden tu ich wahrscheinlich schon mindestens 15 Jahre. Es gab Zeiten in denen ich auch kurz davor war, alles hinzuwerfen. Aktiv etwas zu unternehmen hat mir allerdings die Energie gefehlt - manchmal kann Antriebslosigkeit durchaus hilfreich sein.
An Silvester hätte ich es dann doch beinahe getan - der Schritt zurück vom Abgrund (metaphorisch gesprochen) war mit das Härteste was ich in den letzten 15 Jahren getan habe. Und ich habe ganz schön dafür büßen müssen - leider nicht metaphorisch gesprochen. Trotzdem bin ich heute froh, dass ich mich für das Leben entschieden habe. Trotz Depression und dem ganzen Sch*** fühlt es sich mittlerweile richtig an hier zu sein.

Ob ich dir helfen kann, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass der Austausch hier im Forum sehr hilfreich sein kann. Seien wir doch mal ehrlich. Depressionen kann keiner wirklich verstehen, der sie nicht erlebt hat.

Alles Gute und toi, toi, toi!

Fool


Felidae

Hallo Yvana,

ich schließe mich Fools Worten an und wie sie sagt, vielleicht kann Dir das Forum hier helfen? Ich persönlich bin sehr gerne hier, auch weil man durch den Austausch hier doch auch mal die eine oder andere Sichtweise kennenlernt, was mich immer wieder zum Nachdenken über mich selbst bringt.

Alles Gute für Dich,
feli

Yvana

Vielen Dank für eure netten und mutmachenden Zeilen. Es ist das erste mal dass ich mich in einem Forum angemeldet habe... aber es tut echt gut zu wissen, dass es Menschen gibt die einen Verstehen.

hardworking fool

Dito - ich war vorher auch nie in irgendwelchen Foren unterwegs. Aber dieses hier ist wirklich ein Segen. Man kann hier sogar echte Freundschaften schließen - was ich persönlich nie für möglich gehalten hätte.

Schön, dass du da bist!

LG Fool

traurig

hallo liebe Yvana

ick hab zwar keine depressionen sondern borderline, aber ick frag mich auch oft genug wer ick binund zweifle an mir ob ick ein guter mensch bin oder net und ick hasse mich dafür für dat wat ick bin und wat ick tue. und dennoch trotz meines sehr starkes übergewichtes versuch ick meine hobbys nach zugehen ick reise auf konzerte von Andre Rieu und es macht spaß. deswegen wollt ick dir auch den rat geben versuch dich mal villeicht mit hilfe von deiner therapeutin dich dran zu erinern wat vor 7 monaten war das dir gut ging wat du für hobbys hattest die dir spaß machten und dir gut taten und die du jetzt vergessen hattest weil du in einem loch bist. und wenn du dich dran erinnert hattest versuch mal schritt für schritt wieder die aufzunehmen und langsam weder nach zugehen villeicht merkste so wat dir fehlte wat dir spaß machte und gut tat. und villeicht auch wenns schwer fehlt ick han auch noch net geschafft habe dat et so viel mutt und aufstoß gibt zur deinem leben zurück dat du villeicht auch wieder arbeiten gehen kannst oder so. ick wünsch dir auf jedenfall viel erfolg bei allem was du machst.

P.S. willkommen im Forum

lg. vicky

P.P.S. du kannst mir auch gerne per PN schreiben wenn du magst