Es gehört zwar nicht hier hin brauche hilfe

Begonnen von jenny1, 23 Februar 2017, 12:14:31

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jenny1

Hallo ,
ich weiß nicht mehr weiter . Mein Freund hat mich und unseren Sohn nach 20 Jahren Beziehung einfach rausgeschmissen nur weil ich wieder einmal in die Tagesklinik gegangen bin . Er gab mir 14 Tage zeit . Nun lebe ich mit meinem 17 jährigen Sohn in einer Wohnung und es wird immer schlimmer mit ihm . Er hatte im Oktober eine Ausbildung angefangen aber er wurde in der Probezeit entlassen . Wir haben dann gemeinsam Bewerbungen geschrieben aber von alleine macht er nix treibt sich nur rum bei irgendwelchen Kumpels kifft raucht und wer weiß was noch . Kommt er dann mal nach hause redet er nicht oder schreit mich an oder er schreibt mir Nachrichten per SMS wo dann drin steht das er sich im Moment nicht bewerben kann weil er nicht mehr weiß wer er ist und er einpaar Tage braucht um wieder er zu sein. Er droht mir das er nie wiederkommt und ich nicht mehr seine Mutter sei und das tut weh . Habe immer alles getan für ihn mich dazwischen gestellt wenn es Ärger gab mit seinem Vater und ihm ,ich war stets für ihn da ganz egal was war habe ihn unterstützt wo es nur ging wir haben uns immer sehr gut verstanden. Er lag schon 2x stationär weil er Stimmen hört und an Depressionen leidet .Jemand meinte mal ich solle ihn fallen lassen aber da hätte ich Angst das er sich was antut . Kontakt zu seinen Vater hat er keinen weil der ihn einfach mal sagte das alles besser war bevor er geboren wurde. Dazu kommt noch das ich nicht stabil genug im Moment bin weil mein ex mich ständig beleidigt per SMS und dann noch mein Sohn wo ich nicht mehr weiter weiß .
LG Jenny

Bibi

 Hallo   Jenny

Ich bin  gerade  ein wenig  fassungslos,  weil ich  nicht  verstehe  wie  man euch  raus  werfen  kann   weil du in  die  Tagesklinik  gegangen  bist. Ich finde  es  gut das du das gemacht  hast.
Klingt   sehr  Besorgniserregend    das mit  deinem  Sohn.  Macht auf mich  den Eindruck  als  hätte  der   junge  Mann  definitiv  den  falschen  Freundeskreis.   Ich kann es vollkommen  verstehen  wie  sehr  seine  Worte  dich  verletzen  ,  auch wenn ich  keine  Mutter  bin.
   Auf  mich macht es auch den Eindruck, dass   dein  Sohn  vielleicht  auch nicht mit dem Verhältnis  zum Vater  klar kommt.   Das tut einem  ja richtig  weh  das zu lesen,  sowas  wünscht  man keinen.

Ich kann verstehen  das du dir  Sorgen  machst  aber  du  musst  auch ein wenig  auf dich  aufpassen.  Das soll jetzt  nicht  böse  klingen.   

Gibt es vielleicht  eine andere  Person  / Bezugsperson  die vielleicht  mal  versuchen  kann mit deinem  Sohn  zu  reden?
Vielleicht   öffnet  er sich  ja  ein  Versuch  ist es bestimmt  wert,  auch wenn es nicht  einfach  wird.  Aber so geht das doch  nicht.  Du bist seine Mutter  und verdienst  es anständig  und  respektvoll  behandelt  zu werden!

    Alles  Gute!
  Bibi

Ina

Hallo Jenny,

ich kann Dir nur raten, Dich mit Deinen Problemen, die Du mit Deinem Sohn hast, mal ans Jugendamt zu wenden.

Jugendämter sind nicht nur dafür zuständig, Hilfe zu leisten, die das Wohl des Kindes / Jugendlichen betreffen (Jugendschutz) – sie sind ebenso Ansprechpartner für Eltern und auch speziell für Alleinerziehende, die mit ihrem Kind (z.B. aus den von Dir genannten Gründen) überfordert sind und erzieherische Beratung oder Unterstützung benötigen. Es wäre sicher hilfreich, mal einen Termin für ein Gespräch zu vereinbaren.

Dich von Deinem Sohn abzuwenden, halte ich nicht für ratsam. Zumindest wäre es nicht zweckdienlich, denn Du möchtest ja – so ich Deine Worte richtig interpretiere – nicht vor Euren Problemen weglaufen, sondern diese lösen, um das ehemals gute Verhältnis wiederherzustellen, und Deinem Sohn helfen, wieder auf die rechte Bahn zu kommen. Da ist ER natürlich ebenso gefragt, denn ohne seine "Mitarbeit" wird das vermutlich nichts. Deinen Worten nach zu urteilen, hat er offenbar selber eine Menge Probleme (nicht zuletzt mit sich selbst). Ich glaube, es wäre ganz schlimm für ihn, wenn ihn jetzt auch noch seine Mutter "verlassen" würde. Daher die Idee, lieber erstmal Unterstützung von fachlich versierten Dritten in Anspruch zu nehmen.

Wenn Du unter seinem Umgang mit Dir oder sogar insgesamt unter Eurem Zusammenleben leidest, wäre eventuell eine räumliche Trennung, also zwei getrennte Wohnungen, eine Option für Euch. Du könntest Dich wieder mehr um Dich kümmern, dafür sorgen, dass es DIR gut geht und würdest vielleicht wieder etwas zur Ruhe kommen. Von Deinem Sohn bräuchtest Du Dich deshalb ja nicht abzuwenden – Du könntest auch weiterhin für ihn da sein, nur müsste ER dann auf DICH zukommen. Wie sich das finanziell regeln ließe, weiß ich nicht, aber auch das lässt sich beim Jugendamt und womöglich auch beim Sozialamt (Fachbereich "Soziales und Wohnen") erfragen.


Alles Gute und viel Kraft für Dich!

Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)