Am Rande der Verzweiflung

Begonnen von Missy, 12 Februar 2017, 08:26:32

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Missy

Ich wende mich an euch, in der Hoffnung, ein oaar Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Auch wenn es keine Garantie ist..
Mein Freund, mit ihm lebe ich seit 1 Jahr in einer gemeinsamen Wohnung, ist vor 2 tagen ausgezogen.
Er leidet an Depressionen. Vor ca 3 Wochen kam er Abends nach Hause und sagte mir er glaubt es reicht nicht mehr für eine Beziehung. Naja es ging dann 3 Wochen hin und her, mal mit Zärtlichkeiten und Nähe, mal ohne.. Bis ich ihm dann gesagt habe, so kann ich das nicht.
Mal sagte er, er will gehen um die Liebe neu zu entfachen, mal weil er nicht mehr möchte.
Wie gesagt, vor 2 Tagen ist er dann raus, (sagte mir nochmal es ist aus, hat sein Handy vergessen und mich dann umarmt und geküsst) mit einem Teil seiner Klamotten, hat sich auch umgemeldet.. Gestern wollte er kommen, den Rest abholen, aber er kam nicht. Ich fragte ihn, wann er denn komme, da meinte er nur, er müsse noch Kartons besorgen. Stattdessen liegt er aber seit gestern Mittag im Bett und schläft.. das weiß ich von seiner Mutter, bei der er gerade ist. Mittlerweile sind das 22 Stunden und ich mache mir Sorgen.
Kann das ganze Verhalten und jetzt auch der Schöaf mit den Depressionen zusammen hängen?
Er nimmt Antidepressiva, allerdings hatte ich nicht das Gefühl sie würden helfen.
Gesprächstherapie will er nicht, er kann nicht reden..

hardworking fool

Hallo Missy,

oje, das klingt als hättest du es zur Zeit wirklich nicht leicht. Ob das Verhalten deines Freundes mit der Depression zusammen hängt, kann ich dir leider nicht beantworten. Ich halte es aber für durchaus möglich. Das gleiche gilt für die Psychopharmaka. Auch die können merkwürdige Nebenwirkungen (Verhalten) haben - selbst wenn sie nicht helfen.

Ich kann mir gut vorstellen, wie dich die ganze Situation belasten muss. Was ich dir raten kann, wird dir wahrscheinlich auch nicht wirklich helfen, aber es erscheint mir die einzige Möglichkeit. Warte ab, lass ihn sich ausschlafen, mach dir nicht zu viel Sorgen auch wenn er noch deutlich länger schlafen sollte. Du kannst ihm nicht wirklich helfen, aber du kannst auf dich selbst aufpassen und darauf achten, dass du dich nicht von seiner Depression anstecken lässt. Lass ihn wissen, dass du für ihn da bist und übe dich in Geduld.
Es ist nicht einfach Depressionen zu haben, aber es ist auch alles andere als leicht mit jemandem zusammen zu leben, der an Depressionen leidet. Ich glaube nicht, dass die Trennung dauerhaft sein wird. Aber vielleicht kannst du die Zeit nutzen und dich etwas erholen. Gönn dir etwas Erholung, mach etwas was dir Spaß macht und versuche an etwas anderes zu denken.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles, alles Gute!

Fool 

Felidae

Hey Missy, so verständnisvoll und lieb wie Fool es formuliert hat, kann ich ihr da nur zustimmen. Er braucht dein Verständnis und Zeit, du dagegen musst aber gleichzeitig auch auf dich selber achten, es kann dich sonst sehr mitnehmen, wenn einem jemand viel bedeutet.
"Blumegeb"

Missy

Ihr habt so Recht mit dem was ihr sagt ☺ und was soll ich sagen, heute morgen um 7.45 stand er hier in der Wohnung mit Blumen.. Völlg fertig 😔 Mein ärmster!
Ich muss sagen, ich habe die Tage genutzt und einfach mal das gemacht wonach mir war und auch gemerkt, dass allein sein garnicht so schlimm ist..
Und ich habe Kraft getankt.. um mit ihm gemeinsam diese Zeit zu überstehen :)
Er sagt es geht ihm noch immer nicht gut, aber er will uns ( haben eine knapp 1 jahr alte tochter) nicht verlieren.. sein kopf spielt ihm einen streich aber im herzen weiß er das ☺
Wir werden nun einen Therapeuten aufsuchen, das war meine Bedingung.. und er stimmt zu..

Ich sehe, man muss nur durchhalten, dann kann man aus den ganzen grauen Wolken wieder einen schönen blauen Himmel machen :)

Felidae

Heey suupii, das freut mich jetzt grad total für euch beide, und für eure Kleine natürlich auch! 👍😊

Missy

Ich danke dir ☺☺
Er meinte, er hat versucht es mit sich allein auszumachen aber schafft es nicht.. Er ist es nicht gewohnt, mit seinen Problemen nicht allein zu sein.. Er musste immer alles mit sich ausmachen.. seine eltern hat es nie interessiert. Und wenn er mal was sagte, war er gleich das Sorgenkind..
Da gibt es sehr viel aufzuarbeiten aber das schaffen wir!

hardworking fool

@ Missy Oh, das freut mich sehr! Eine ganz dicke Umarmung für Euch alle. Sicherlich werdet ihr noch häufig schwere Zeiten erleben, aber ich bin mir genauso sicher, dass diese Erfahrung euch auf lange Sicht Kraft und Stärke geben wird. Motto:
Wir haben schon schwere Krisen gemeistert und es wird auch in Zukunft nicht immer leicht sein, aber wir wissen, dass wir solche Zeiten auch überstehen können.

Alles Gute und toi, toi, toi für Euch!

Fool

Missy

Da bin ich auch sicher, aber bei wem ist das Leben schon immer rosarot?
Ich Liebe diesen Mann aus tiefstem Herzen und werde für ihn und unsere kleine Familie stark sein..Er hat ja gemerkt, dass ich ihn nicht so einfach gehen lassen werde ☺
Ich danke euch sehr für eure Worte, es tut auch gut mal aufgebaut zu werden.. Die meisten mit denen ich darüber spreche sagen immer nur, da kommst du nicht gegen an lass den gehen such dr was besseres.. tolle Freunde!  Er ist das Beste & auch wenn er diese doofe Krankheit hat ist er für mich der wundervollste Partner den es gibt!
Ich hoffe auch ihr habt einen Partner an eurer Seite der euch so schätzt!

Bibi

 Hallo Missy

Ich denke  bei den wenigsten  ist das Leben   Rosarot ...
   Finde es echt  toll,  wie du dich  einsetzt.  Um  euch  kämpfst,  wenn ich es so sagen  darf.
Mir  bleibt  eigentlich gar nichts  weiter  als  euch  alles  Gute  zu wünschen.
Er kann froh  sein dich zu haben.

Alles Liebe,
Bibi

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