Depression... Ich kann nicht mehr...

Begonnen von LostSoul, 27 September 2016, 00:12:45

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Leniluu

Hallo Ihr,

Ich muss Karoline absolut Recht geben, dass behinderte Menschen wirklich sehr ehrlich sind. Sie sind meist herzensgut und kenne dieses oberflächliche vorgespielte überhaupt nicht.
Deswegen schau ob du ein Ehrenamt findest und dort wirst du ehrliche Menschen kennenlernen und du wirst den Glauben an die Menschen wiederfinden. Aber ich kann deine Skepsis sehr gut verstehen. Ich wurde gerade auch wieder sehr enttäuscht und bin traurig. Lostsoul du hast vll. Recht, man sollte sich nicht vorher freuen, man wird ja doch nur enttäuscht. =(

Lg

-Karoline

#526
Ich kann nur empfehlen zu probieren.Versucht mal.Falche Freude sind überall,dumme noch mehr.Ich kam dazu ein Lied singen.                                                                                             Karoline

LostSoul

Ich habe mich ehrlich gesagt langsam damit abgefunden alleine zu sein und keine richtigen Freunde zu haben. Am Ende wird man eh nur enttäuscht. Lieber werde ich ein kaltherziges Arschloch und lass niemanden mehr an mich ran, so kann mir auch keiner mehr weh tun..

Das stimmt allerdings, behinderte Menschen sind die ehrlichsten die es gibt, die würden einem niemals scheinheilig ins Gesicht lachen und hinterm Rücken über dich lästern. Das mit dem Ehrenamt werde ich wohl nächstes Jahr mal in Angriff nehmen... Aber zur Zeit bin ich einfach nur froh meine Ruhe zu haben, dieses Jahr war eine einzige Katastrophe ..

LG LostSoul

Karoline

Lost Soul!                                                                                                                                  Viele Sonderschule und Heime suchen freiwilligen Helfer. Ich empfehle Schule.Arbeit mit Kindern ist sehr schön,aber auch kann anstrengend sein. Ich habe viel gutes erlebt.Und die Leute da sind anders.Versuch mal.                                                                                                                   Viele Jahre bin ich allein.Ist traurig ,im meine Ehe auch.Endlich hier versuche mich zu öffnen. Ich glaube niemanden außen mir.Schlimm aber war. Bin ich froh hier schreiben zu dürfen. Du bist eine intelligente und kluge Person.Vieleicht klingt komisch was ich möchte Dir sagen.Versucht mal leben für sich.Du bist wichtig nicht die andere. Wichtig ist das was Du willst macht und denkst.Ich bin sicher das Du viel bewegen kannst.                                                                                              Karoline

LostSoul

Naja, nur wenn ich dann mal irgendwann meinem regulären Job nachgehe wird dafür auch keine Zeit mehr sein. Ich bin ja jetzt schon mit Kleinigkeiten überfordert. :( Mal schauen, was sich nächstes Jahr so ergibt...

Du hast sowas von Recht. Man sollte sich selbst der wichtigste Mensch sein und es sollte mir egal sein was andere von mir denken. Danke für die lieben Worte.

LG LostSoul

Leah

Vor meinem Zusammenbruch und meinem Wegzug hatte ich relativ viele Freunde. Meine Ehe zerbrach, ich zog 365 Kilometer weg, drei Jahre später hatte ich meinen Zusammenbruch. Von den Freunden ist mir eine Freundin geblieben. Sie weiß meine Geschichte, ich die ihre und wir können uns alles schonungslos sagen. Leider sehen wir uns sehr selten wegen der Entfernung.

Hier habe ich in 13 Jahren zwei enge Bekannte gefunden und eine Freundin, die aber leider verstorben ist. Eine ganz enge Freundin habe ich einem Selbsthilfechat gefunden, eine Seelenfreundin...aber auch sie wohnt sehr weit weg. Eine weitere Freundin in der Reha, aber...auch sie wohnt weit weg (ist wohl mein Schicksal :-) ). Also keine Freundinnen mit denen man sich mal spontan zum Kaffee treffen kann, oder zusammen weg gehen kann. Aber es gibt ja Telefon und ich freue mich drüber, mit diesen Menschen innige, ehrliche und offene Freundschaften zu haben. Glaube allerdings, so etwas kann man nicht gezielt suchen, sondern es entwickelt sich. Hatte es hier auch mal versucht, allerdings ohne Erfolg weil man bei so einer Suche schon gleich mit einer Erwartungshaltung an die Sache geht, man schon gleich kritischer äugt oder im Überschwang sich schon am Ziel wähnt und dann eh nur enttäuscht wird. Glaube, dass muss fließen und braucht viel Zeit.

Wenn ich mich so umschaue, die wenigsten Leute haben so viele Freunde. Ich glaube, die Meisten haben nur Bekannte, vielleicht sogar Zweckverbindungen...man trifft sich beim Sport, zum Kaffee, in der Nachbarschaft...und nennt sich dann Freunde. Ich kenne einige Leute, die haben ganz viele Freunde...zum Feiern...aber nicht in Zeiten wo sie Hilfe brauchen, sei es ein gutes Gespräch oder auch tatkräftige Hilfe. Dann rufen sie meist bei den "netten" Leuten an, um sich auszuheulen.

Bald bin ich 51 Jahre alt....und ich will mit Sicherheit nicht mehr "nett" sein. Nett war ich früher, als ich für alle das Seelenklo war, Ansprechpartner für alle Probleme...weil die ist ja so nett und hört zu, macht sich Gedanken, setzt sich ein, tut was.
Bist du ausser Sicht und ein Ersatz gefunden...erkennt man, nicht man selbst war wichtig ( und Freund), sondern die Funktion die man inne hatte. Ich nenne solche Leute heute Vampire ( die suchen sich immer die Netten zum Auskübeln)...und auf die kann ich aus Selbstschutz verzichten. Mein Therapeut sagte mal zu  mir..."umgeben sie sich mit Menschen die ihnen gut tun". Wenn ich mich eh nur nach jedem Treffen über das Verhalten aufrege, kann ich es lassen. Wenn ein offenes Wort zu sagen, nur negativ gewertet wird, auch. Das sind dann auch keine Freunde, sondern eher Vampire, die nur tun wie Freunde, damit sie dich haben für die Not. Ich mag das Wort "nett" eh nicht...wenn einem nichts anderes einfällt was man positives über einen Menschen sagen kann sagen die meisten Leute "nett"...was für mich ziemlich oberflächlich und austauschbar ist.

Ich glaube allerdings auch, dass Therapieerfahrenheit einen ein wenig für das "normale" Miteinander verdirbt. Man lernt sich zu artikulieren, Gefühle und Gedanken auszusprechen...von daher werden einem viele Gespräche fad und oberflächlich, die für andere einfach normal sind.

Oft bin ich hier allein unterwegs oder mit meinem Hund. Mich stört das nicht, ich brauch das nicht mehr so dieses...ach da kommt ja die Leah, na wie geht es und all das blablabla, da bin ich in einer inneren Distanz, obwohl ich schon auch Small talk halte, manchmal gerne, manchmal in Gedanken schon auf dem Sprung...mh, jetzt habe ich keine Konzentration mehr und den Faden verloren, falls ich denn einen hatte...

LG Leah

hardworking fool

Hallo Leah,
Danke für deinen Beitrag. Das Bild vom Vampir ist brillant!  Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.
Schade  dass bei solchen Leuten Knoblauch nicht hilft
LG. Fool

LostSoul

Hey Leah.

Du sprichst mir aus der Seele. Mir geht es genauso. Nach jedem Treffen mit jemanden, hab ich mich immer gefragt, warum ich mich überhaupt noch mit diesen Personen treffe, da mich ihr Verhalten und Unverständnis nur noch aufgeregt hab. Und mittlerweile bin ich ganz froh, meine Ruhe zu haben, melde mich bei niemanden dieser falschen Menschen mehr und diese auch nicht bei mir, denn interessiert haben sie sich eh nie für mich sondern kamen immer nur an wenn sie grad etwas gebraucht haben.. Der Vergleich mit den Vampiren ist sehr gut.. Sie saugen einen regelrecht aus und wenn sie alles von dir haben lassen sie dich links liegen und suchen sich jemand besseres.
Freunde zum feiern und einen trinken gehen hatte ich auch genug, aber wenn man mal wirklich Probleme hatte war keiner da. Solange alles gut ist und man die Spaßkanone, dann will jeder mit einem Zeit verbringen. Aber gehts einem mal schlecht wenden sich alle ab. Daran erkennt man wahre Freunde, denn die bleiben auch in schlechten Zeiten. Leider hab ich solche hier noch nicht gefunden, also verbring ich meine Tage alleine....

LG LostSoul

Leah

Hallo,

ja Fool, Knoblauch nutzt nichts....aber das Wort "Nein". Nicht ständig verfügbar zu sein, ist besser als jeder Knoblauch in der Wirkung. :-)

Lost Soul, seine Tage alleine zu verbringen ist ja nicht nur negativ. Genieße meine Spaziergänge allein, in Ruhe, Zeit zum Nachdenken, beobachte den Lauf der Jahreszeiten, wenn mir danach ist singe ich ein bisschen oder in der Stadt, empfinde große Dankbarkeit, dass es mir jetzt wieder möglich ist unter so vielen Leuten zu sein, ohne Panik, ohne Angst. Mir persönlich ist es lieber mit mir allein zu sein als mit Leuten wo ich eh weiß, die tratschen nur, reden gegenseitig schlecht hinterm Rücken und lächeln sich freundlich ins Gesicht. So ist es z.B. hier bei mir in der Nachbarschaft. Die Eine tratscht über die Andere, wenn die nicht dabei ist...aber sind sie beisammen sind sie "best friends". Ich finde sowas schrecklich und verlogen...von daher Grüße ich nur noch freundlich und wechsle noch ein paar Worte übers Wetter etc. Früher hat man sich mal zum Weihnachtswichteln getroffen oder gegenseitig zum Geburtstag eingeladen...und wenn dann in eine Tratschparade hineingefragt hast (bin schon immer sehr direkt)...ach, ich dachte ihr mögt euch so gerne aber wenn man dich so reden hört könnte man ja denken ihr mögt euch nicht...dann bekommst einen doofen Blick, weil die glaube ich nicht mal selbst merken, wie und was sie über andere Menschen sprechen, Hauptsache sie sprechen...naja, jedenfalls ich mach das nicht mehr. Freundliche Distanz, Punkt.

Eine Stimmungskanone war ich auch immer, glaube aber fast auch in gewisser Form als Selbstschutz und zum Teil auch aus Egoismus (weiß nicht, ob das Wort so richtig passt). Aber wenn ich schon weg gehe, dann habe ich keine Lust mich zu langweilen...und wenn nichts los ist, mache ich halt selbst was los ...sonst wäre es ja auch nur verschenkte Zeit. Selbstschutz, keiner fragt wie es dir geht...wenn du so lustig bist. Es gab eine Phase in meiner Therapie/meinem Leben...da war es für mich extrem wichtig auszusprechen. Also wieder Beispiel Nachbarschaft...warum bekommst du eigentlich Rente?...ich in meiner Phase...weil mein Erzeuger mich sexuell missbraucht hat...es kam nicht mal ein "Oh". Leere Blicke, holla meine Direktheit ist vielleicht auch anstrengend für Andere.  Es sei jetzt eh mal dahin gestellt, ob das nun wirklich so gescheit war das zu sagen...aber für mich war das ganz wichtig und darum war es wohl nicht gescheit aber für mich richtig. Und am Ende lebe ich damit, was für mich richtig ist...nicht was für Andere gescheit ist. Hört sich jetzt vielleicht arrogant an, aber ich mußte aus der Endlosschlaufe von Erinnerungen raus und das war eben mein Weg (und nicht mich schämen, dass ich so unfähig geworden bin in fast allem). Bei meiner einen Freundin mit der ich schon seit 32 Jahren befreundet bin, war das auch kein Problem (die anderen beiden Freundinnen habe ich ja quasi durch meine Depressionen kennen gelernt). Aber das macht eben den Unterschied...nur bei Bekannten muß man die Stimmungskanone geben...

Ich denke, was ich hier so gelesen habe Lost Soul hast du in Fool hier doch auch eine Freundin gefunden, oder?

Der Gedanke mit ...ist wer, den man in einem Chat kennen lernt oder einem Forum...denn nach Jahren engen Austauschs eine Freundin oder nicht...mal zwei Chatfreundinnen gestellt. Also einmal meiner Seelenfreundin, die das klar bejahte...einmal ...jetzt sage ich "guten Bekannten"...die denn meinte...zum richtig Freundin sein gehört auch, dass man sich sieht, Kaffee trinken kann etc. Vielleicht mögt ihr mir ja auch mal eure Gedanken dazu sagen?

LG Leah (die sich jetzt hier auch anmeldet :-) )

Ina

Hallo Leah,

erstmal herzlich willkommen im Forum! Dein Account ist freigeschaltet. :)

Ich möchte gerne meine Gedanken zum Thema Freundschaft mit Dir teilen, bezogen auf den letzten Absatz Deines Beitrags: Ich finde nicht, dass man sich unbedingt treffen und gemeinsam etwas unternehmen können muss, um jemanden Freund nennen zu können. Natürlich ist es schon irgendwie etwas anderes, ob man sich lediglich schreibt und vielleicht ab und zu mal telefoniert oder ob man sich auch "real" kennt, sich gegenübersitzen, in die Augen schauen und einfach mal beim anderen anlehnen kann. Ich mache da auf jeden Fall insofern einen Unterschied, dass ich für einen Freund im direkten Umfeld wahrscheinlich eher alles stehen und liegenlassen würde als für einen reinen Online-Kontakt, weil ich hier natürlich auch viel mehr Möglichkeiten habe, wirklich für denjenigen da zu sein, ihm zu helfen, ihn bei irgendwas zu unterstützen oder ihn einfach nur mal in den Arm zu nehmen. Soll nicht heißen, dass mir Online-Freundschaften weniger wert sind und ich für diese nicht da sein möchte! Wenn es wirklich drauf ankommt, kann man sich jederzeit darauf verlassen, dass ich da bin!

Aber nochmal zurück zum Thema Freundschaft an sich: Genau wie im "echten" Leben braucht es Zeit, bis man einen Menschen, den man nur über das Internet kennt, wirklich als Freund anerkennen kann. Vielleicht dauert es sogar länger, da man weder Mimik, Gestik noch Tonfall seines Gegenübers kennt und es dadurch schwieriger ist, sich aufeinander einzustellen. Ich denke aber, gerade in einem Forum wie Nur Ruhe können sehr enge Verbindungen entstehen, da es hier schließlich um Themen geht, die die Seele betreffen – und um sich darüber intensiv mit jemandem auszutauschen, braucht es erstmal Vertrauen. Wenn man sich einander nach und nach öffnet, regelmäßig über seine Gefühle spricht, seine Gedanken einfach mal "rauslässt" und evtl. auch mal Rat vom anderen einholt oder sich einfach dessen Gedanken und Meinung dazu anhört, kann man sich emotional irgendwann schon sehr nahe kommen!

Das ist zumindest meine persönliche Erfahrung. Ich habe hier in den letzten zehn Jahren viele Menschen kennengelernt. Manche dieser Kontakte sind genauso schnell auseinandergegangen wie sie entstanden sind; manche sind trotz gegenseitiger Sympathie immer eher oberflächlich geblieben; andere wiederum haben sich als nicht sonderlich belastbar herausgestellt, weil irgendeine wichtige Komponente nicht erfüllt war; manche haben sich im Sand verlaufen, weil man sich zwar mochte, aber offenbar nicht brauchte oder das Interesse aneinander einfach nicht (mehr) groß genug war. Und manche dieser Kontakte haben auch heute noch Bestand – und das sind jene, die ich als Freundschaft bezeichne. Ich habe sie zwar alle auch schon mal "real" getroffen, doch ist das gar nicht der ausschlaggebende Punkt: Wichtig ist nämlich das Vertrauen, welches wir über die Jahre aufgebaut haben; die Vertrautheit und Ehrlichkeit, echtes Interesse daran, wie es dem anderen geht, was ihn beschäftigt und was er so erlebt; seine Gedanken zu teilen, einander zuzuhören, beizustehen, die Meinung zu sagen und auch mal Kritik ausüben zu dürfen; Mut zu machen, wenn es nötig ist; gemeinsam lachen, reden, aber auch weinen und schweigen zu können. Das ist es doch, was eine Freundschaft ausmacht.

Mit einer so vertrauten Person auch mal Kaffee trinken zu gehen oder irgendetwas anderes zu unternehmen, ist sicherlich schön und ein netter "Zusatz", spielt für mich persönlich allerdings keine allzu große Rolle und ist vor allem kein Faktor, an dem ich festmache, ob es nun eine Freundschaft, Bekanntschaft oder was auch immer ist. Genauso wenig wie ich es für notwendig halte, dass man ständig in Kontakt ist. Mich stört es nicht, von einem liebgewonnenen Menschen auch mal ein paar Wochen gar nichts zu hören – solange sich dadurch nichts am Verhältnis, das man zueinander hat, ändert und man sich emotional nicht voneinander distanziert, kann ich damit ganz entspannt umgehen, zumal ich selber auch nicht so übermäßig "kommunikativ" bin und zu viel Nähe (im Sinne von Kontakt zu anderen) manchmal schlichtweg nicht zulassen kann oder möchte. Davon abgesehen bedeutet eine Weile "Funkstille" ja nicht, dass man nicht aneinander denkt oder gar das Interesse am anderen verloren hat! Jeder (!) muss seinen eigenen Weg gehen – dennoch kann man andere auf ihrem Weg begleiten, ohne seinen eigenen zu verlassen! Die, die mit mir gehen, aber auch nicht böse sind oder es persönlich nehmen, wenn ich mal "ein paar Schritte für mich" brauche, sind meine Freunde (mit dem Begriff gehe ich nicht leichtfertig um!). Und um mit Freunden durchs Leben zu gehen, braucht man keinen ("echten") Boden unter den Füßen!

In den letzten zwei, drei Jahren – insbesondere in diesem – ist mir das alles nochmal ganz bewusst geworden, denn in den leidvollsten Phasen waren mir einige aus dem Forum sehr viel näher als manch einer aus meinem "realen" Umfeld. Menschen, die einfach da waren, zu jeder Tages- und Nachtzeit – die mich aufgefangen und mir Halt gegeben haben, wenn ich das Gefühl hatte, unterzugehen – die mir immer wieder ihr offenes Ohr angeboten haben, es aber auch akzeptieren konnten, wenn ich lieber schweigen wollte – die mich schriftlich oder telefonisch für einen Moment auf andere Gedanken gebracht haben usw... Kurz gesagt: Menschen, die mir gezeigt haben, dass es mehr als schöne Worte sind, wenn sie sagen "Ich bin immer für Dich da!". Dafür bin ich sehr dankbar! Auch dafür, dass all das möglich ist, wenn man hunderte Kilometer voneinander entfernt wohnt und der Kontakt fast ausschließlich auf virtueller Ebene stattfindet.

Von mir also ein klares JA, auch zwischen Leuten, die sich in Chats und Foren kennenlernen, kann sich wahre Freundschaft entwickeln! :)


Liebe Grüße

Ina
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

Leah

Hallo Ina,

danke für die liebe Begrüßung. :-)

Und danke für deine Antwort. Du hast das ganz wunderbar ausgedrückt, ich sehe das ganz ähnlich.

Ich habe leider gerade gar keine Zeit länger zu schreiben, irgendwie habe ich diese Woche total verpeilt, welches Datum der Tag hat...sprich, ich dachte wohl es dauert bis Silvester ist...was dazu führte, dass ich gestern nur in Hetze war...ups, wir fahren ja morgen weg...sprich heute...manchmal bin ich schon reichlich dusselig und eher schlecht organisiert, wohl auch, weil ich das Packen hasse...also alles auf den letzten Drücker. :-)

Melde mich Mitte Januar wieder und wünsche derweil alles Liebe
Liebe Grüße Leah

Karoline

Im diese Stelle möchte ich mich  bedanken am aller liebsten Leute Die jeden Tag geben mich Mutt und glaube am mir. Ich bin noch nicht so lange im Forum ,versuche mich neu zu erkennen.Hier schreiben und eifach sein hat für mich großen Bedeutung. Wir kennen unsere Gesichter und stimmen nicht.  Und das ist nicht so wichtig,vertrauen und Gefühl nicht mehr allein zu sein Zelt.        Karoline .

LostSoul

Hey ihr. Erstmal ein gesundes neues Jahr. :)

Ja ich muss euch auch recht geben, man muss sich nicht wirklich im realen Leben sehen, um jemanden als Freund bezeichnen zu können. Ich hatte vor ein paar Jahren auch noch eine sehr lange Internetfreundschaft, die ging über viele Jahre, aber leider hat sie den Kontakt abgebrochen. Mit ihr konnte ich auch über alles reden, egal zu welcher Tageszeit, sie war immer da. Deswegen denk ich auch, dass man sich für eine Freundschaft nicht zwingend sehen muss. Nur manchmal wäre es auch schön, jemanden bei sich zu haben, der einen einfach in den Arm nimmt, was ja online schlecht möglich ist. Bin auf jeden Fall froh, das Forum hier gefunden zu haben, hier fühlt man sich verstanden, hier kann man seine Sorgen loswerden und ist damit nicht alleine. :)

Heute hatte ich meine erste Therapiesitzung im neuen Jahr und mein Therapeut will nun anfangen, die Mobbingerlebnisse von damals und den Selbstmordversuch zu verarbeiten. Jetzt soll ich alles aufschreiben, bis ins kleinste Detail, alles an was ich mich erinnere und soll es beim nächsten mal mitbringen. Irgendwie ist mir jetzt gar nicht mehr so wohl dabei, das alles von damals wieder so sehr herauszukramen... Aber irgendwie muss ich ja langsam mal voran kommen in der Therapie.

LG LostSoul


Ina

Zitat von: lilo in 11 Januar 2017, 10:45:20
Wie lange dauert eine Depression ?

Das kann man so pauschal nicht sagen – es ist individuell und hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. So z.B.:

Ursache: Ist die Depression körperlich bedingt z.B. durch Unter- / Überfunktion der Schilddrüse, Ungleichgewicht im Hormonhaushalt, Drogenkonsum usw.? Oder ist sie bedingt durch äußere Einflüsse wie Mobbing, Trennung, Verlust eines nahestehenden Menschen, Probleme im Job / in der Ausbildung / Schule, Arbeitslosigkeit, finanzielle Sorgen, Gewalt, sonstige einschneidende Erlebnisse usw.?

Wenn exogen / reaktiv: Wie lange liegt der Auslöser zurück? Hat sich an der Situation seitdem etwas geändert? Wie sind die aktuellen Lebensumstände?

Umgang mit der Depression: Was macht man dagegen? Wartet man einfach ab und hofft darauf, dass die Depression von allein verschwindet oder hat man sich bereits in Behandlung begeben (Psychiater, evtl. Antidepressiva / andere Psychopharmaka, Therapie, Klinik, Selbsthilfegruppe usw.)?

Sicher spielt auch der Schweregrad der Depression eine Rolle: Ist es "nur" eine depressive Verstimmung, kann diese bereits nach wenigen Wochen abklingen. Ist es eine rezidivierende Depression (wiederkehrend / zum wiederholten Male) oder hat sie sich gar chronifiziert, ist es natürlich um einiges schwieriger, wieder aus dem Tief herauszukommen – und das funktioniert in der Regel auch nicht "einfach so", sondern erfordert eine Menge Arbeit an sich selbst, oftmals mit Hilfe von Therapeuten usw...
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)

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