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Autor Thema: Das Wrack  (Gelesen 759 mal)

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AHunter

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Das Wrack
« am: 25 April 2016, 21:53:47 »

Das Wrack


Die schale See, unruhig klaffend zwischen Landmassen.
Wellen, unbedacht, unbedarft, verrottend.
Zusammengefallen, Bestand nicht weitergetragen.
Höre nichts mehr, kein Tosen, kein Bäumen, kein Brechen.
Nur noch finstergraue Stille, die sich unentwegt fortbewegt.
Hinfortgenommen, das tote Herz, der Pulsschlag, der entfiel.
Begegne, erfinde, in diesem Totenreich, in meinem Reich.
Schatten, Leichen, Körper, die schwellen, die aufgedunsen.
Als wäre ich gewillt, hier unter Spiegeln, unter Oberflächen.
Kein Atmen möglich, kein Sehen scheinbar.
Licht gebrochen, Licht versandet.
Erstickt all das Getümmel, kein Wimmeln mehr, nur regungslos.
Lasse mich gehen, lasse mich treiben, leblos.
Körper, Tage nach Verwesen, hochgetrieben, emporgestiegen.
Wesen verloren, bis zum Horizont.
Sonnengang, ungesehen betrachtet, stierkalte Augen.
Trüb gefangen, ausgespült, angespült, Küstenlande.
Die kühle See, schäumend, wie besonnen zwischen Klippen.
Braust auf, regt ab, am Strande weilend.
Vergessen, nicht erfunden, abgeebbt, brachgelegen.
Rippen, Knochen, Gebeine, künden von.
Begebe mich, davon, abgetragen.
Gezeiten nur mehr begleitend.
Vollkommen erlegen.
Nur die ungestüme See, bricht, stürmt tosend weiter entgegen.
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