Buche

Begonnen von cherubim, 07 August 2008, 12:33:41

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cherubim

Unter einem Baum,
nicht weit von meinem Herzen...
hab ich mich nieder gesetzt.
Unter seine Blättern sass ich mit meiner Gitarre.
Ich horchte die Vögel,
wie sie zu mir sangen.
Unter Blätter bedeckt...
verwische ich meine Tränen der Gesänge...
Gesänge von Vögel,
die meine Ohren betäubten.
Wie gelehmt spiele ich auf meiner Gitarre und warte,
warte darauf,
meine Liebe wieder zu sehen.
Eine spirituelle lähmung umhült meinen Körper.
Tief in meiner Gitarre suche ich die Vögel im...
in unserem Paradies.
Blätter von Bäumen,
berühren meine Haut,
sanft fühl ich ihre geschmeidigkeit...
die ihr Leben, mein Leib berühren lassen.
Ich wach auf...
ich schrei nach Leben,
schauen...
musste mir mitanschauen,
wie diese wundervolle Buche zerstört wurde...
von Lauten Sägen...
die getragen werden von Menschen...
die das Singen der Vögel nicht hören.
Genommen werden Leben,
Lebensräume... das alleinig  der Erde gehörte.
Tot, erniedrigt wurde unser Lebensraum.
Ein singen von Vögeln das nur in unseren Träumen wieder...
wiederspiegeln aus einer Zeit...
wo noch gesungen wurde.
Einfach tot.

Ina

Das sind wundervolle Worte, lieber Cheru!
Ich hab es mir ein paar mal durchgelesen und fand es mit jedem Mal schöner irgendwie.

Du benutzt ganz wundervolle Metaphern und drückst damit so viel aus,
so viel Wahres, so viel Schönes und so viel Trauriges...


Kompliment!
Love is God's favorite daughter. (David Crosby)