Weißt Du wann die Seele zerspringt,
jede Scherbe schmerzhaft in dich dringt?
Die Fragmente irren planlos,
ohne Erklärung, in Verwirrung so groß.
Zuviel Schmerz, zuviel Leid,
ewige Suche, Seele verliert Zeit.
Innerlich nur abgeschottet,
vom stätigen Kampf nur laut verspottet.
Überleben für geglaubte Normalität,
sich selten zu kennen, alles zu spät?
Dir selber oft fremd, dich nicht zu spüren,
der sehnliche Wunsch, sich sorgsam zu führen?
Weißt du, wie es sich anfühlt unter lachenden Menschen fremd zu sein?
Ohne echte Verbindung, mitgelacht, nur so zum Schein?
Dunkel Schatten, ohne Konturen,
fremd und verlassen, auf allen Fluren.
Zurück bleibt die Angst und stiller Schmerz,
Seelensplitter treiben dann himmelwärts.
Kennst du es ohne Kraft zu sein,
sich Stimmen erheben, laut in dir schrein?
Weißt wie es ist ohne Grenzen zu leben?
Eigene Bedürfnisse nicht kennen, festzukleben?
Wie eine Marionette, fremde Kontrolle.
Glaubst du mir? Das ist die Hölle.
Kennst du es, dich als Lügner zu fühlen?
Hab ich gelogen? Stätig mahlen die Mühlen.
Zu wissen, sie werden dir keinen Glauben schenken.
Du bist verrückt, Lügner, das werden sie denken.
Sie werden dich meiden, dich merkwürdig finden.
Wollen nichts hören, ihrer Welt dich entbinden.
Menschen die nichts wirklich sehen,
perfekte Welt durch die sie gehen.
Auf dieser Welt nun ausgesetzt,
Bedürfnisse stillen, Erlösung, verletzt?
Schon lange gebrochen, schon lange zerstört,
glaub mir, niemand das wirklich hört.
Doch werde ich täglich, wie ein Phönix geboren,
entsteigen der Asche und doch schon verloren.
Perfekte Maske, man kann sie nicht sehen.
Sie werden niemals ganz verstehen!