Drucken

[Nele]

Müder Tag, Stille kehrt ein.
Vogelnachtgesang, wohltuend fein.

Ich beginne zu träumen, schließe die Augen.
Von riesigen Bäumen, ganz fest daran glauben.

In luftiger Höhe, ein Haus ist mein Weg,
bewege mich langsam, dort schlafen mich leg.

Zeit ohne Bedeutung und Macht,
erklommen den Stamm, warme Nacht.

Seelentreffen im schützenden Blätterwald,
gemütliche Stätte, nichts ist hier kalt.

Lautlose Begrüßung mit lächelnden Augen,
Worte nicht nötig, ich kann wieder glauben.

Wir sitzen ganz nahe und doch in der Ferne.
Genießen den Himmel, den Mond und die Sterne.

Über uns die schützende Nacht,
nur friedlich schlafen, verlässliches Dach.

Dort in der friedlichen Höhe der Ort,
vertraulich, trägt böse Gedanken fort.

Muss nicht erklären, nicht ständig mich wehren.
In meiner Seele versinken, Vertrauen trinken.

Der Morgen bricht an, nun werd ich gehen,
doch nächste Nacht, am geheimen Ort,
ein Wiedersehen.