Hallo Fruchtzwerg,
ich denke schon, dass es psychische Ursachen haben kann, was du beschreibst: sowohl die Nackenschmerzen an sich, als auch der Schüttelfrost als Reaktion auf die Schmerzmittel.
Die Nackenschmerzen könnten zum Beispiel durch die Verkrampfung der Muskulatur entstehen, dadurch, dass du innerlich angespannt bist.
Diese Anspannung muss nicht so stark sein, aber dadurch, dass sie schon länger da ist, macht sie sich eben doch bemerkbar.
Bei mir selbst waren es zwar vor einiger Zeit keine Nackenschmerzen - die Anspannung hatte sich anders bemerkbar gemacht - aber es war zeitweise so schlimm, dass ich zwei Mal vom Notarzt ins Krankenhaus eingewiesen wurde ...erst bei einem weiteren 'Anfall' kam ein Notarzt, der das Problem erkannte und mir ein Beruhigungsmittel gab.
Obwohl ich anfangs dachte, der spinnt und mich nicht ernst genommen fühlte, war das die Lösung.
Vielleicht gehst du mal den unkonventionellen Weg und versuchst es mit Entspannungsübungen, Yoga oder Schwimmen - was immer dir am meisten liegt - und eventuell mit einer Psychotherapie - am besten kombiniert medikamentös und Gesprächstherapie um den Ursachen der Anspannung auf den Grund zu kommen.
Alternativ kann grade bei der Schmerzbehandlung Akupunktur gute Dienste leisten - hast du das schon mal versucht?
Ich knüpfe da dann auch mal an deine Überempfindlichkeit gegen Schmerzmittel an.
Es gibt viele Leute, die auf Schmerzmittel negativ reagieren - von daher finde ich es nicht wirklich ungewöhnlich - ungewöhnlich wäre, dass die Symptome unmittelbar nach dem Erbrechen aufhören.
Da sagt mir die Logik, dass das nur dank deiner Psyche so sein kann: da du schon Reaktionen auf das Mittel in Form von Schüttelfrost hattest, heißt das ja, die Wirkstoffe sind schon aufgenommen worden und konnten nicht auf diese Art wieder raus befördert werden - die Stoffe, die eine Reaktion auslösen müssen dann ja erst vom Körper abgebaut werden.
Oder alternativ: der Schüttelfrost ist eine psychische Reaktion und er hörte auf nachdem die vermeintliche Ursache beseitigt war.
So oder so - da du ja auch schon wegen Depressionen in Behandlung warst, würde ich an deiner Stelle da auch wieder anknüpfen.
Du schreibst, dass du 6 - 7 Jahre Tabletten dagegen eingenommen hast - nicht, ob du begleitend eine Gesprächstherapie gemacht hast.
Tabletten alleine sind selten die Lösung - sie können unterstützen, Gespräche und Ursachenbekämpfung können sie aber nicht ersetzen.
Vielleicht wäre das noch eine Option für dich.
LG
nubis