Hallo Du,
Schön, dass Du hier schreibst und nach "Gleichgesinnten" suchst!
Klar kann man bestimmte Ereignisse oder Handlungen nicht mehr rückgängig machen,
wenn die vor so langer Zeit einmal passiert sind. Das ist aber auch nicht der springende
Punkt! Viel wichtiger ist - und das sollte im Vordergrund stehen - dass man mit der Zeit
lernen kann, diese Dinge zu verarbeiten und damit klarzukommen. Durch eine Gesprächs-
therapie, Psychoanalyse oder eine Traumatherapie (je nachdem, was bei Dir vorgefallen
ist), ist es durchaus möglich, neue Erkenntnisse zu gewinnen, sich und seine Psyche besser
kennenzulernen und im Endeffekt aus einem anderen Winkel, einer anderen Perspektive
auf das Geschehene zu blicken. Wenn man von sich selbst mehr weiß und dadurch vielleicht
auch das Handeln von anderen besser nachvollziehen kann, ist es oft leichter, mit seinem
Schmerz klarzukommen und die vergangenen Dinge besser anzunehmen und vielleicht sogar
irgendwann zu akzeptieren. Die Erfahrung habe ich selbst gemacht! Zwar hat mich meine
Therapie (2 Jahre lang Psychotherapie) nicht "geheilt", aber geholfen hat sie dennoch und
ich habe mich zeitweise dadurch viel besser gefühlt. Einfach aus dem Grund, dass ich mich
selbst besser kennenlernen konnte und auch andere Menschen besser zu "durchschauen"
gelernt habe.
Vielleicht magst Du ja mal erzählen, was bei Dir in der Vergangenheit passiert ist oder was
Dich heute noch so sehr runterzieht, dass Dir Dein Leben so schwer und wertlos erscheint!
Mir geht es auch sehr schlecht und ich unterhalte mich - wie viele andere hier - auch gerne
etwas mit Dir!
Liebe Grüße,
Ina