Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

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Autor Thema: ich  (Gelesen 2445 mal)

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gast9999(Guest)

  • Gast
Re: ich
« Antwort #15 am: 23 Dezember 2008, 22:08:14 »

...mmh...und ich dachte, ich hätte in meinem ex den gesuchten menschen gefunden zu haben, der mein "ruhepol" ist...nur leider hat er es mit mir auch nicht ausgehalten, da es mit mir auch auf und ab ist, ich allerdings nicht mal in der lage bin meine gefühle zu zeigen...

kommt dem kommentar von dejavu sehr nahe, gerade was das wort angeht, ich kannst es manchmal schreiben, ja sogar denken, nur nicht sagen

kann grad nichtmal näheres zu schreiben, weil ich sofort einen kloß im hals bekomme, obwohl ich gerade kraft für dinge habe, nur nicht für solche...

lg gast
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Jonas2001

  • Gast
Re: ich
« Antwort #16 am: 24 Dezember 2008, 08:14:05 »

ich habe seit meinem 14.Lj asthma, das sich in meinem 20.Lj in Panik+Todesängste "umgewandelt" hat
ich möchte nur ein ganz normales leben führen aber ich hatte noch nie eine feste beziehung ich schaffe es nicht
ich kann einfach nichts zulassenes tut zu sehr wehsogar das schreiben hier läßt mich weinen
tut mir leid![/quote]

Das klingt hart liebe Dejavue und Dein Schreiben erinnert mich an meine dunkle Zeit, wo ich genauso unten und fertig war wie Du!
Neben meinen 150 Kilos, dem Alkmissbrauch war ich auch noch Asthmatiker und das auch ab dem 14 Lebensjahr. Mit 41, also 27 Jahre später, habe ich es auskuriert. Meine Asthmakrankheit geheilt.

Eigentlich wollte ich mich schon längst wieder aus dem Forum verpissen. Wieso soll ich meine Zeit hier vergeuden, wieso soll ich hier meine Geschichten erzählen und die Hilfesuchenden hier verunsichern???

Wären da nicht die Erinnerungen an die vielen Momente der totalen Verzweiflung, so wie ich sie eben wieder mal lesen durfte. Ich kann es nachvollziehen, es ging mir ja auch so.

Fakt ist nun mal, das eine psychische Krankheit, verbunden mit den somatisierten Beschwerden, eine verflixte und knifflige Lebensaufgabe ist. Eine Lebensaufgabe an der man brechen kann, aber auch saustark werden könnte, würde man lernen mit dieser Krankheit zu leben.
Nun, wo durstige Seelen sind, da sind auch Alkoholverkäufer (Tröster und Zusprecher), Scharlatane und Vollidioten.
Der Kranke ist immer ein Odyseuss, auf seiner Irrfahrt nach Ithaka. Die Sirenen, die Zyklopen und auch die Circe warten nur auf Vollidioten die sie auffressen können ;-)

In dieser Verzweiflung zu erkennen, das NICHTS aber wirklich NICHTS helfen und heilen kann, war eine wichtige Erkenntniss für mich. Diese Erkenntnis kam mir im Jahr 1996!

Bereits 1991 habe ich mal das Buch DICK DURCH DIÄT von Susan Powter gelesen. Eine Frau in ihrer totalen Verzweiflung mit über 100kg, fing an nach einer Trainingsmethode zu forschen, wie sie es schaffen könnte wieder eine normale Figur zu haben. Sie erkannte das sämtliche Experten VOLLIDIOTEN sind und entwickelte eine eigene Trainingsmethode auf sie selbst abgestimmt.

Natürlich ist es viel einfacher, sich einen Platz voller Trantüten zu suchen, die sich selbst bedauern und über Gott und die Welt schimpfen, statt nach einer Methode zu forschen, wie man denn gesund werden könnte.
    Selbstbedauerclubs die darüber schimpfen weil sie die 200kg Hantel nicht hochheben können, gibt es zur Genüge. Sie sind ja nur zu faul und zu bequem, sich Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr, ein effektives Trainingsprogramm zuzumuten.
   Die Looser bieten den Hilfesuchenden angeblich ihre Hilfe an, in Wirklichkeit aber betreiben sie nur Vamyrismus. Sie saugen einen aus! Rauben einem die letzte Lebensenergie. Werfen dich aber irgendwann wieder weg.....................................

selber schuld -:-((((((((((((
Gespeichert

dejavu

  • Gast
Re: ich
« Antwort #17 am: 24 Dezember 2008, 23:28:00 »

@last- ja, diese ewigen Hochs+Tiefs....
          momentan treiben sie mich echt zur Verzweiflung, weil sie mich einfach nie zur Ruhe kommen lassen
          ich möchte mal eine Tag erleben, an dem ich einfach mal nur bin, einfach nur lebe
          ständig kämpfe ich gegen meine Emotionen, für meine Emotionen, gegen meine Emotionen, für mei...
          ich kann wirklich mit Fug+Recht behaupten, es raubt mir den letzten Nerv
          wenns noch "positive" Emotionen wären, ginge es ja noch, da müßt ich überlegen, wann ich das
          nächste mal jemand umarme o.ä.
         aber, es ist schrecklich für mich, zu erkennen, was für "negative" Emotionen ständig hochkochen
         in  mir, alle denken, oh, wie ist die schon wd drauf++ich bin einfach nur dabei, meine Aggressionen im
         Zaum zu halten+ich war früher wirklich ne ganz Liebe, ich erkenn mich selbst nicht mehr
         eins kannst du mir glauben, ich hätte gern jemand, der mich so akzeptiert aber, wenn es so jemand  
         gäbe, würde ich ihn wahrsch zur Weißglut treiben
         in der Klinik hatte ich mal ne Zeit, da fand ich mich einfach nur gut drauf
         in meinem Bericht stand, es war eine manische Episode
         zu andrer Zeit empfand ich mcih furchtbar depressiv
         der Bericht sagt,, es war mittegradig
         Selbstwahrnehmung+Fremdwahrnehmung, wenn sie soweit auseinander klaffen, wird es für Menschen
         wie uns, sehr sehr schwierig sein, Partner zu finden
         für dich ein Hoch- für den Partner euphorisch, exzentrisch, überschwänglich
         für dich ein Tief-für den Partner wehleidig, klagend, selbstzerstörerisch
         man versteht sich ja manchmal dann selbst nicht mehr, wie soll uns dann der andre verstehen...
         ich hab den Glauben+die Hoffnung daran aufgegeben

@gast- was ist los mit dir? wenn du momentan deine Kraft für andre Dinge benötigst, dann nutze sie dafür
           setze sie ein für die schönen Dinge des Lebens

@Jonas- es ist doch schön,wenn du deine Geschichten hier erzählst, wenn sie mich auch manchmal sehr ver-
             wirren....
             du sprichst wahre Worte... wenn man sich nciht selbst auf die Suche begibt, wird es niemals
             besser werden, alle wollen sich an dir gesund stoßen oder an dir therapieren
             aus diesem Grund versuche ich soviel wie möglich Medis wegzulassen, um überhaupt mal wd zu
             erleben, wer ich eigentlich wirklich bin, es ist ja einfach den Pat vollzudröhnen+dann zu thera-
             pieren, wenn er sowieso gut drauf ist+wenn du nen Anfall hast,dann kommt eben die nächste Pille,
             aber nicht der Arzt, um vllt mal genau diesen Augenblick der schlimmste Panik mit dir zu -
             analysieren, genau wsie ich mit Provokationstherapie nix anfangen kann, die noch mehr bei mir
             zerstört hat an Vertrauen in Thera, aber es ist ja eine gute Methode, seinen Frust unter dem Deck-
             mantel der Therapie an die Leute zu bringen+ wenn jemand nich so reagiert, wie erwartet,
             wird halt mit Rausschmiß gedroht
             ich mache seitdem nur noch, was ich will, obwohl es mir nciht gut tut
             ich bin eine von den Weggeworfenen...

ich grüße euch ganz lieb
eure  deja
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