Nach Recherchen im Internet und aus eigener,persönlicher Erfahrung weiß ich ,das Sterbehilfe bei Suizid in Deutschland (wie so oft bei vielen anderen dingen)verboten ist.
In Holland diskutiert man schon heute nach einer legalen Todespille,die jeder frei bekommen kann.Ich bin dafür.Warum sollte ein Mensch ,der jahrelang z.B unter schweren Depressionen leidet,nicht das Recht haben in Würde zu sterben.Ihr wißt ja selber,jedenfalls mancher von Euch,das Sterben auch schwierig und manchmal auch sehr blutig sein kann.Daher ist doch eine Sterbepille ein guter Weg sein irdisches Leben zu beenden.Und vor allem schmerzfrei.
Mein erster Suizidversuch war für die Menschen,die mich gefunden haben (das kann ich mir bis heute nicht verzeihen)eine doch etwas sehr blutige Angelegenheit.
***editiert***
Auch das sollte jeder Suizidant sich gut überlegen.
Danke für euer Interesse.
Das ist ein wirklich schwieriges und facettenreiches Thema. Mein erster Gedanke gerade war: Eine Todespille? Das ist vielleicht etwas "zu einfach". Oft ist ein Suizidwunsch ja akut oder ein Stellvertreter für den Wunsch nach Veränderung. Wie macht man also fest, ob jemand diese Pille bekommen darf? Wer entscheidet das? Und da haben wir dann auch schon den moralischen Konflikt. Auch als Apotheker würde ich mich persönlich nicht wohl fühlen so eine Tablette rauszugeben... Schwierig halt. Zumal bei Depressionen. Bei Menschen die definitiv in nächster Zeit durch Krankheit sterben müssen und sich das Leiden ersparen wollen ist das etwas anderes - finde ich...
Nur so ein paar Gedanken...
Hallo Siny,hallo Forumleute
Was Siny hier schreibt,ist nicht von der Hand zu weisen.Aber ich bin der Meinung,wenn ein Mensch sterben will,ob jung oder alt,sollte man Ihm ein geeignetes Mittel geben,um schmerzlos zu sterben.
Jahrein,jahraus mit schweren Depressionen und Schmerzen(Morphiumpumpe im Bauch) zu leben-das kann doch kein Mensch verlangen.Kein Klinikaufenthalt,keine Medikamente hat geholfen.Es ist einfach nur Nacht um einen herum. Diese Menschen wünsche ich einen schnellen,schmerzfreien Tod um seine Qual zu beenden. Es ist nicht jeden gegeben andere Selbstmordvarianten aus zu probieren
***editiert*** Ich war nur wütend auf den Mann und ging ehe ein Krankenwagen da war.
Jeder sollte, auch mit Sterbehilfe, seine einzige wirklich freie Entscheidung zu sterben in Anspruch nehmen können.
Tobir
Es ist halt so - viele Depris schreien um Hilfe - viele machen so Sui
woran sollte man Grenzen erkennen?
Für körperlich schwer kranke ohne Aussicht gibt es die Palialtiv-Therapie
Würde man die anderen Medis freigeben würde man sicher leider Menschen in Verzweiflung treffen die nur nach Hilfe gesucht haben
LG A.
Hallo Adrenalinpur,hallo Community
Ich muß mich noch mal bei meinen letzten Beitrag über Sterbehilfe in Deutschland berichtigen.Erst einmal ist das Thema in der Gesetzeslage nicht richtig dargestellt.Wenn z.B.ein Mensch sterben will und es gibt ihm jemand eine Handvoll Schlaftabletten ,so ist das
okay.Wenn der Sterbende in Ohnmacht fällt,dann muß der Helfer den Notaezt holen.Eine paradoxe Rechtssprechung.
Palialtiv -Therapie ist nicht für mich.Zei meiner Geschwister haben dort Ihre letzten Tage verbracht,bevor sie starben.
Daher ist es ganz wichtig,wenn man aus dem Leben gehen will,dass richtig zu machen,ehemann zum Schluß noch die verärgerten ,genervten Schwestern ertragen muß,so loange man noch nicht im Koma liegt.
Grenzen aus zu loten,wer wirklich sterben will oder der nur Hilfe sucht ,ist sehr schwer aus zu loten.
Aber irgenwiemuß man auch den Menschen helfen ,die den Zeitpunkt verpaßt haben ,Suizid begehen z.B.durch einen Unfall oder Herzinfarkt und ähnliches.
Tobir
Seit wann darf man hier Methoden zum Suizid darlegen? Und dann noch so unreflektiert???
Also
ich stelle mal folgendes klar.
Sui ist keine Sterbehilfe.
Deshalb bitte ich Tobir etwas differenzierter zu posten.
Und nochwas wenn man stirbt was interessieren dann noch Ehemann usw?
Hast du ein Gewissensproblem?
Sterben werden wir alle.
Hallo Deja,hallo Andrenalipur,hallo
Comminity
Deja,wenn ich dir irgendwie mit meinen Artikel getroffen habe,dann entschuldige bitte.Es war nicht meine Absicht ,irgendwie Dinge zu schreiben,die für manchen wie eine Selbstmordmethode aus sah.Manches ist doch fast in aller Munde,wenn es um Sui geht.Es sollte auf keinen Fall hier so aussehen,als ob ich eine Methode zum Sui darstellen wollte.
Andrenalipur ich werde mich bemühen ,einen Text zu schreiben,der nicht alle anderen in die Tiefe ziehen würde
Ich war zu aufgewühlt (deshalb auch so mancher Schreibfehler)
weil ich noch zwei schrecklichliche Ereignisse vor mir sah.
Aber deshalb habe ich keine Gewissensbisse.Ich konnte es nicht verhindern.
Gruß
Tobir
Hallo Tobir, natürlich sollst Du hier schreiben und Deine Sorgen und Nöte darstellen dürfen. Das steht außer Frage. Ich selber habe hin und wieder enorme Selbst*****gedanken. Wie wahrscheinlich 99,9% der User hier. Und dann tut es nicht gut, so etwas zu lesen. Und man liest es einfach, obwohl man sehr gut weiß, daß es einem nicht gut tut. Es ist dann so wie der sprichwörtlich Unfall. Man will nicht hinsehen aber man tut es.
LG Deja
Hallo Deja,hallo Forummitglieder
Deja,wenn ich in einen absoluten Tief stecke,dann fließen mir die Gedanken einfach so durch die Finger.Man merkt gar nicht dabei,dass so manche Wörter und Sätze andere noch tiefer in einen Strudel ziehen.Ich habe hier schon gemerkt,dass dieses Forum etwas sensibler gestaltet ist als in meinen vorherigen.(Bin noch dabei,weil meine E-Mail Partnerin in diesen Ihren...... angekündigt hat,trotz schnellen Einschreitens meines IT Freundes ,war es zu spät).
Ich weiß jetzt wieder (durch deine Bemerkungen im letzten Tread von dir) wie so manche Bemerkungen oder Sätze anderen sehr weh tun können.
Manchmal ist es sehr schwer sich daran zu halten,aber man muß halt aufpassen.
Alles Gute und Zuversicht für die Zukunft.
LG Tobir
Also um das ganze wieder zum ursprünglichen Thema zu bringen, meiner Meinung nach wäre es "menschlicher" man würde dem der sich das Leben nehmen will helfen und ihm ein würdiges Ende zu geben. Besser als das eventuell jemand wildfremdes eine Person findet die vielleicht aussieht wie ein Zombie nach dem Mittagessen. Mich hat man schon zweimal gefunden als ich furchtbar aussah. So eine Pille könnte vielen die Gewissensbisse nehmen. Denen die S***** begehen wollen, genauso denen die es gibt und einem helfen bei diesem Vorhaben.
Wie gesagt dies spiegelt nur meine Meinung wieder.
Das Problem ist aber doch dass wir nicht wissen ob es jemand wirklich will oder es nur ein Hilferuf ist. Und ich glaube, derjenige weiss es selbst manchmal nicht. Würde es für die existentiellen Sachen im Leben, die nun mal Geburt und Sterben sind, Pillen und Schalter geben, würden wir wieder gottgleich werden wollen und das hatten wir schon ein paar mal, war nicht so prickelnd.
Wo sollte es dann die Todespille zu kaufen geben? Gibts die auf Krankenschein?
Da das Methodendiskussion ist höre ich jetzt auf. Und sage nur noch was. Die Sterbebegleitung leistet viel grandiose Arbeit. In deren Haut möchte ich nicht stecken, und auch nicht in deren Haut, die mit Gewalt ihr Leben beendet haben und andere damit mitgerissen.
Hallo,
dieses Thema beschäftigt mich schon länger. In einer Klinik vor 6 Jahren sagte ich zu einem Therapeuten, wenn er mir jetzt eine Pille reichen würde, die 100 % tödlich ist, würde ich sie auf der Stelle schlucken. So denk ich auch heute noch. Leider gibt es das nicht.
Aktive Sterbehilfe würde ich auch in Anspruch nehmen, da ich seit 33 Jahren an chron. Depressionen hab und nun noch 2 andere Erkrankungen dazu gekommen sind, deren Aussicht auf Heilung gleich null sind.
Natürlich sollte vorher mit den Menschen ein sehr ausführliches Gespräch mit einem oder mehreren Psychiatern erfolgen, denn nicht jedes Problem rechtfertigt eine Sterbehilfe. Liebeskummer z. B.
Sterbehilfe befürworte ich auch deshalb, weil viele Suizidversuche scheitern und man dann Querschnittgelähmt oder ohne Beine überlebt oder schwere Gehirnschäden davontragen kann.
In unserer Gesellschaft ist es leider so, dass ein Suizid eher verstanden wird, wenn jemand extreme körperliche Schmerzen hat, psychisches Leiden wird dagegen unterschätzt und nicht ernst genommen.
Kolibri
Da muss ich dir leider recht geben. Leider kenne ich durch meine eigene Geschichte genug Menschen die teils unter sehr starken Depressionen leiden. Einige davon haben schon Suicide begangen. Die Personen die sie fanden mussten sich hinterher behandeln lassen, da der Anblick sie zum Teil richtig geschockt hat. Dem könnte man mit so einer Pille entgegen wirken. E
Wie, wo und wann man sie bekommt wäre natürlich noch zu diskutieren, doch ich für meinen Teil denke das man hier bestimmt zu einer Lösung kommen kann.
Meine Lieben, mal ganz unabhängig von diesem Posting, ich bin jetzt seit ein paar Tagen in diesem Forum, weil ich wirklich depressive Störungen (Ich kann's nicht ander beschreiben) habe und mir Rat holen möchte. Was ich jetzt bisher gelesen habe - das zieht manchmal ganz schön runter. Und ich sehe, dass es manchem hier noch viel schlechter geht als mir. Und Ihr seid alle noch so jung! Da bin ich mit meinen 67 Jahren wirklich ein alter Opa.
Das Alter hat bei Depressionen nichts zu sagen. Jeder kann in fast jedem Alter depressiv werden, es wird nur meist von der Gesellschaft anders ausgelegt ;-)
Ich bin jetzt 47 Jahre alt, meine Depressionen werden nun oft als "mögliche beginnende Wechseljahre" abgetan.
Als ich mit 18 Jahren aber zum ersten Mal wegen Depressionen behandelt wurde, da hieß es, dass es bestimmt nur eine "spätpubertäre Phase" ist und so.
So eine Pille würde ich auch absolut befürworten. Allerdings sehe ich das auch so, dass die Umsetzung diese Pille zu legalisieren, absolut schwierig (unmöglich?) wäre.
@Alexander
was genau tut dir denn weh - bitte versuche das rauszufinden
An die Todestablletensuchenden: lest ihr mal Nachrichten? Wieviele Menschen auf den Strassen sterben? Kinder? Wieviele Jugendliche Krebs haben? Wieviele ungeklärte Unfälle es gibt wo auch andere Menschen zu Tode kamen die es nicht wollten?
Warum könnt ihr euer Leben, das sowieso definitiv endet nicht akkzeptieren? Schreibt mir bitte, vielleicht lerne ich es dann zuverstehen.
Danke dafür
Adre
Liebe Adre,
also ich kann jetzt zwar nur für mich sprechen, aber ich versuche dir gerne meine Meinung zum Thema "Todestabletten" zu beschreiben :-)
Sicher gibt es viele Menschen, die auf der Straße sterben oder durch andere Unfälle ums Leben kommen. Das sind Menschen, die wollten nicht sterben, aber das Schicksal hat ihr Leben beendet. Das ist wirklich sehr traurig.
Aber es gibt eben auch Menschen, die in ihrem Leben leiden müssen. Gerade beim Beispiel Krebs oder anderen unheilbare Krankheiten, oder auch bei schweren (unheilbaren?) Depressionen. Solche Menschen sehen das Leben nicht mehr als dankbares Geschenk, sondern nur noch als Dahinvegetieren.
Wie du ein paar Beiträge vorher schon geschrieben hast, ist es sehr schwer eine Grenze zu ziehen, wer so eine "Sterbehilfe-Tablette" bekommen sollte und wer nicht.
Bei Depressionen könnte es eventuell tatsächlich sein, dass ein Suizidversuch ein Hilfeschrei ist. Oder bei schweren Krankheiten könnte es eventuell sein, dass eine Heilung vielleicht doch noch in Aussicht stehen würde usw.
Deine Frage, warum man sein Leben, das sowieso eines Tages endet, nicht akzeptieren kann, ist nicht leicht zu beantworten.
Jeder empfindet seine Lebensqualität ja anders.
Die einen sind vielleicht nur erschöpft, unzufrieden, enttäuscht vom Leben oder so (das könnte ja eines Tages wieder besser werden).
Die anderen sind schwer krank und leiden vielleicht täglich Schmerzen (bei einer unheilbaren Krankheit schon schwieriger da noch positiv in die Zukunft zu sehen).
Und wieder andere sind vielleicht schon jahrelang depressiv und haben etliche Therapien hinter sich, die vielleicht nichts gebracht haben (auch hier sieht der Patient bestimmt kaum noch eine positive Zukunft).
Das ist eben das Schwierige beim Thema Todespille. Für wen wäre sie gerechtfertigt und für wen nicht.
Patienten mit Krebs im Endstadium, ja? Schwer depressive, nein?
Egal ob man eine körperliche oder psychische Krankheit hat oder auch nicht, es gibt eben Menschen, die wollen Leben! Und es gibt Menschen, die wollen lieber nicht mehr Leben.
Ich wäre im Prinzip schon für so eine Art der Sterbehilfe in Tablettenform, bei der man selbst entscheiden kann.
Besser als nach einem missglückten Suizidversuch womöglich gelähmt ein Pflegefall zu sein oder so. Oder beim Versuch sogar noch andere mit in den Tod zu reissen :-(
Aber andererseits ist es auch ganz gut so, dass es so eine Pille nicht gibt, denn wie schon gesagt, es wäre viel zu schwer zu entscheiden, wem sie "erlaubt" wäre und bei wem nicht.
Am besten ist es natürlich immer, wenn man JA zu seinem Leben sagt und versucht das Beste daraus zu machen. :-)
Liebe Grüße
Clara
Stimmt, aber gibt es die Todeshilfetablette?
Ich glaube, gehört zu haben, das es sowas in einigen Staaten der USA und auch in den Niederlanden gibt. Sie wird nur dann verschrieben, wenn psychologische Testverfahren erbracht haben, das keine Aussicht auf Heilung besteht, bei Depressionen oder schweren chronischen Krankheiten.
Wenn das dann wirklich funktioniert ohne grosse Leiden ist es ok, glaube aber nicht dass es so ist.
Also ich bin auch dafür . Es ist würdevoller so zu sterben als durch eine vielleicht brutale Art und Weise das Leben zu nehmen bzw es zu versuchen und mit Behinderungen weiter leben zu müssen. Die "Todespille" wäre eine sichere Methode. Aber ich bin der Meinung dass es nicht zur Legalisierung kommen wird. Lg♡