Im Dunkeln der Nacht sitz' ich allein
weinend in meinem Zimmerlein
niemand der da ist, niemand der sieht
wie meine Klinge ihr Muster zieht
traurige Musik erfüllt den schweigenden Raum
etwas wahrnehmen von ihr, dass tue ich kaum
Sie läuft zum verscheuchen meiner Einsamkeit
Sie läuft zum Ausdruck meiner Traurigkeit
Zur Musik tanzt die Klinge durch meine Haut
die Verletzungen sind neu, der Schmerz mir vertraut
warmes Blut tropft wie Tränen aus mir hinaus
Das Blut ist frisch der Geruch mir vertraut
tief schneide ich, mein Raster weiter
die wunden klaffen immer breiter
Der Schmerz überdeckt meine Traurigkeit
des Schneidens Schmerzes meine Seele heilt
wenn ich die Klinge tanzen spüre
kann ich vergessen was ich fühle
kann ich vergessen all meinen Schmerz
kann ich vergessen mein tränendes Herz
Das Schneiden ist von großer Bedeutsamkeit
es nimmt mir die Anspannung
es nimmt mir die Traurigkeit
es schenkt mir emotionale Heilung
es schenkt mir emotionale Freiheit
jeder Schnitt entspannt mich mehr
ach ich liebe meine Klingen so sehr
durch sie werde ich Mal für Mal erneut geboren
ohne Sie wäre ich verloren
doch niemals werd' ich, die schnitte zeigen
ich werde lächeln und werde schweigen
meine Narben, Sie sprechen lautlos für mich
nur niemand bekommt sie zu Gesicht...
vorher fühlte ich mich traurig und leer
denn meine Mitmenschen verletzten mich sehr
doch nun bin ich ruhig und entspannt
bis zum nächsten mal, wenn meine Klinge tanzt
Zitat von: Fine in 14 März 2017, 17:04:02
wenn ich die Klinge tanzen spüre
kann ich vergessen was ich fühle
kann ich vergessen all meinen Schmerz
kann ich vergessen mein tränendes Herz
Hallo Fine,
dein Gedicht spricht mich sehr an, echt gut beschrieben/geschrieben!
Grade die Zeile die ich zitiert habe, wow!
Danke das du es mit uns teilst!
LG Angst