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Zusammenfassung

Autor Mitleser
 - 15 Januar 2025, 00:52:12
Heute ist wohl eine Abrissbirne durch mein Haus gerast. Ich bin leicht psychotisch, mag aber mehr das Wort überdreht. War ich als Kind auch oft und dann wurde ich immer dafür gescholten das ich ein Zappelphillip bin.

Sei doch nicht so zappelig!

Ja Mensch, das hilft natürlich, da werde ich gleich ganz ruhig und fühle mich total gesehen.

Heute versuche ich mal wieder das, was ich in letzter Zeit immer tue. Ich gebe dem Phillip mal Raum, der ist nämlich gar kein Phillip, der ist der Mitleser, der ganz gute da.

Ich kann spüren das ich grade Ruhe gewinne durch das Annehmen des zappeligen in mir. Da ist etwas das sich bewegen möchte, etwas das nach Leben strebt, etwas das ich vielleicht sogar irgendwann mal Lebenskraft nennen kann.
Ich hatte immer dieses lebendige in mir, das wurde nur gelabelt weil es anderen nicht passte, sie störte. Das Wilde, das Spannende, das Lebende. Und weil ich ein artiges Kind war, habe ich mitgeholfen mich umzubringen. Immer schön artig noch mit reingestochen. Das fühlte sich wohliger an als zu wiederstehen.

Als ich dann begann Wiederstand zu leisten, war es auch nicht richtig, wurde alles das über mich geurteilte, nochmal in Zement gegossen und wieder war es ich, der da. Nicht richtig.

Ich bin aber richtig, grade jetzt sogar. Ich schreibe und in mir bewegt sich etwas. Ich schreibe und etwas verändert sich in meiner Wahrnehmung. Ich zappel hier an der Tastatur rum und akzeptiere das Leben in mir ist. Drängendes, sehnendes Leben. Wünsche und Sehnsüchte, verschüttet unter fremder Moral, unter fremder Weltanschauung. Unter fremden Nerven.

Was ich alles sein sollte!

Ein beliebter Satz den ich in meiner Kindheit zu hören bekam; "Wenn Du so bist will ich dich nicht."

Also lernte ich mich auch nicht zu wollen und schon gar nicht so sehnsuchtsvoll, so bedürftig, so untalentiert, so unruhig, so anstrengend.
Damit wurde es immer anstrengender in mir. Aber ich war und bin ja artig. Folgsam, zurückhaltend und im Anprall all der unterdrückten Gefühle, auf einmal fordernd, führend, laut und unangenehm. Überheblich. Selbstbezogen. Stur. Gierig. Ich.

Ein Teil in mir beruhigt sich grade. Ich nehme an es ist der Teil der zeigen will das ich Verantwortung übernommen habe. Seht mich, schreit dieser Teil. Schreib, sagt der Teil und aus dem Hintergrund flüsternd ein anderer;
"Vorsicht, nicht so laut, nicht so offen, nicht so direkt, sei doch nicht so eitel, so überzeugt, so selbstgefällig."

Ich habe ne Menge interessanter Fesseln dabei. Wird ne Zeit brauchen all die Knoten zu lösen. Ich arbeite dran.
Jetzt grade zb.

Aho
Autor Mitleser
 - 13 Januar 2025, 02:40:35
Es gibt nur noch 2 Möglichkeiten. Ich hänge mich auf, wahrscheinlich suche ich eine etwas sanftere Methode, baumeln ist so furchtbar oder ich schaffs.

Aber was genau?

Ich trainiere jetzt seit Wochen durchgängig und regelmässig meine Kraft. Dazu mache ich wieder mein Yoga. Die Kryas tun mir wirklich gut und ich mag auch den Muskelaufbau sehr gerne. Ich bin einfach stärker im Alltag und nicht mehr so ein Körperklaus.

Ich schaffe es auch regelmässig mein Auto zu bewegen und mich damit einer Situation auszusetzen, die ich äusserst Schwierig finde. Durch meine intensive Verbundenheit mit dem Feld, spüre ich sehr genau was im Strassenverkehr um mich herum vorgeht. Meine Antennen arbeiten ganz wunderbar.

Während Aufstellungsarbeiten kann ich mich ganz dem Feld öffnen und ins vollkommene Vertrauen meiner Intuition gegenüber gehen. Die Aufstellung und die anderen Stellvertreter spiegeln das wieder.
Ich bin also verbunden.

Was es jedoch schwer zu ertragen macht, ist die Masse an Schmerzinfos die ich aus dem Feld bekomme. Ich kann das kaum noch ertragen da wir das Feld so angefüllt haben und die Welt im Aussen das auch zeigt.

Trotzdem weiß ich natürlich das ich genau da bin, wo ich sein möchte und nicht nur wo ich immer sein wollte. Ich bin, wo ich sein möchte!
Ich fühle. Ich spüre. Ich bin in Verbundenheit.
Ich wünsche das jedem.
So wie Buddha sagte; die Buddha Natur ist in jedem von uns.
Wir sind keine Individuen, wir sind ein Individum das durch die Handlung mancher aufgeteilt wird. Sich dann ausbreitet in Anteile, so wie unsere Seele sich nach Traumatas aufsplittert in Seelenanteile die zurückbleiben oder sogar verloren gehen.

Gesund sind wir eins.

Ich bin eins und keins. Ich bin und ich bin nicht.

Die Wahrheit liegt nicht auf der einen oder der anderen Schale der Waage, sondern darin das ich Ausgleich schaffe zwischen den Gewichten. Beide muss ich zulassen, beide annehmen. Ich muss mich ausbreiten zwischen allem.
Meine Seelenhaus ist belebt. Ich habe vielen Anteilen ihren Platz gegeben. Ich Sorge für sie und ich behüte das Haus indem ich auf die Besucher achte.
Ich weiss auch das ich noch so manchem Anteilen Gerechtigkeit zu teil werden lassen möchte und auch muss.

Und doch schreit eine Stimme ganz laut. Eine Stimme die in mir während der Kryas unaufhaltsam flüstert.
Bring Dich um. Ganz nah, ganz klar, ganz eindeutig. Sie ist Kraftvoll. Fordernd. Beständig. Einfühlsam.
Weckt meine Emotionen, meine Tränen, meine Sehnsucht.

Sie ist ganz lebendig.

Aho
Autor Mitleser
 - 04 Januar 2025, 22:53:34
Hass und Wut brauchen gar keine Kraft. Es ist wahnsinnig einfach Hass und Wut auszuleben. Ich muss nur aufgeben mich gegen sie zu wehren. Man muss einfach nur laufen lassen.
Lieben und Verständniss hingegen, braucht all unsere Kraft, genauso wie es all unsere Kraft braucht sich dem Hass und der Wut entgegenzustellen.

Erst wenn ich mich weigere den Einflüsterungen der Wut und des Hasses Glauben zu schenken und erst wenn ich aufhöre einfach das Ufer der Vernunft loszulassen, wird es anstrengend, braucht es auf einmal alle Kraft. Vorher kann ich mich einfach wegspülen lassen und tun was immer ich möchte oder der Hass und die Wut fordert.

Doch hin zuhören, den Forderungen des Hasses oder der Wut Raum und Verantwortung zu geben, das ist das wahrhaft anstrengende und wir haben wieder Lautsprecher in unserer Mitte, die es uns ganz einfach machen der Wut und dem Hass die Führung zu überlassen.

Ich weigere mich und deshalb bin ich angestrengt.
Autor Hardworking Fool
 - 30 Dezember 2024, 22:15:33
"Better a witty fool than a foolish wit." Will Shakespeare

Ich weiß wenigstens, dass ich manchmal ziemlich närrisch bin. Da bin ich mir bei vielen anderen nicht so sicher.
Autor Mitleser
 - 30 Dezember 2024, 14:00:42
Zitat von: Hardworking Fool in 29 Dezember 2024, 10:55:08Nur ganz kurz. Ich finde es gut was du beschreibst.
Du scheinst auf dem richtigen Weg zu sein und es ist gut, dass du dir auch Gedanken darüber machst wie deine Worte auf andere wirken.

Ein ganz klares "Weiter so!" vom
Fool

Hardworking Fool ≙ Narr/Närrin. Hart, arbeitend, närrisch.  Bin ich es selbst?

Der Angler wartet Stunden, der Narr ein Leben.

Ein Narr fragt mehr, als zehn Weise beantworten können.