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Zusammenfassung

Autor Lissi
 - 12 Februar 2021, 20:56:40
Hilfe ist nur ein Angebot und nur erfolgreich, wenn jemand darum bittet.
Ansonsten ist es Bevormundung!

Guten Abend wünsch ich dir.
Autor Ein Gast
 - 31 Dezember 2020, 08:15:12
Kenne ich auch von mir und ich arbeite seit einiger Zeit daran.

"Geben ist seliger denn nehmen", so oder ähnlich soll es schon in der Bibel stehen, doch was löst geben in uns aus, warum geben wir, warum helfen wir anderen und warum sind die nicht dankbar?

Für mich habe ich herausgefunden, dass dies an mir liegt. Ich biete oft meine Hilfe an und die wird genommen ohne, dass eine Gegenleistung kommt. Ja man sieht mich, oder hat mich als eine Person gesehen, die immer da ist und und bei der man immer Hilfe holen kann, die nie nein sagt. Und somit habe ich gegeben und gegeben und wie du nichts oder kaum etwas zurück erhalten.

Darum verstehe ich deine Frustration sehr gut. Irgendwann kommt man zudem Punkt, wo man sich ausgenutzt fühlt, man  denkt, was ist mit mir? Man beginnt sich wertloser zu fühlen.

Ich habe mich immer und immer wieder gefragt, warum dies so ist und erkannt, dass es mir gut tut gebraucht zu werden, dass es mir gut tut ein Image zu haben, dass ich eine Person bin die anpackt und man sich auf mich verlassen kann.  Klar, dass dies von vielen Leuten natürlich ausgenutzt wird. Mit der Zeit ist sich das Umfeld dann auch gewohnt, immer wenn Not am Mann ist auf mich zurück zu greifen.
Mir wurde klar, dass ich diesen Teufelskreis von Geben und immer für andere da zu sein, mit anschliessendem Frust, selbst ins Leben gerufen habe.

Als diese Erkenntnis in mir wuchs, wurde ich vom guten Kumpel zum "Ego" und echt, es hat mir gut getan und mir viel freie Zeit verschafft, die ich heute für mich nutze. Viele Freundschaften bestanden nur darin, dass ich mit anpacke und die waren als ich aufhörte so schnell weg, wie sie gekommen sind. Schon Schoppenhauer hat dieses Problem einmal beschrieben und darauf hingewiesen wie schnell "Freundschaften" enden, wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen und genau so war es auch bei mir.

Es ist nicht so, dass ich heute nie mehr jemandem helfe, aber man soll mich darum bitten und ich habe gemerkt, dass jene die mich darum bitten auch ihre Dankbarkeit zeigen.

Kleiner Denkanstoss für dich.
Autor Ina
 - 26 Dezember 2020, 20:22:22
 
Hallo ?,

ganz unabhängig von Weihnachten: Ich glaube, ich kann sehr gut nachempfinden, was Du geschrieben hast.

Wertschätzung für das, was ich für andere mache, ist mir ebenfalls sehr wichtig. Ich brauche nicht für alles ein "Danke!", aber wenn es an Wertschätzung mangelt, tut mir das unheimlich weh. Es ist sehr enttäuschend, viel Zeit für jemanden aufzuwenden, sich tausend Gedanken zu machen und zu helfen, wo man nur kann, ohne dass es am Ende als das anerkannt wird, was es ist: Etwas, was eben NICHT selbstverständlich ist.

An völlige Selbstlosigkeit glaube ich nicht. Genau wie Du geschrieben hast, denke auch ich, dass man sich zumindest ein bisschen Anerkennung für das, was man macht, wünscht. Mehr braucht es gar nicht zu sein. Ich erwarte keine "Gegenleistung" – es steht niemand in meiner Schuld, nur weil ich ihm geholfen habe. Das mache ich schließlich freiwillig, unheimlich gern und immer von Herzen. Aber wenn es für selbstverständlich gehalten wird und das öfter vorkommt, grenze ich mich von der betreffenden Person ab – jedenfalls, wenn es darum geht, ständig irgendetwas für sie zu tun. Es kommt immer darauf an, um was und wen es geht. Wenn ich bspw. sehe, dass hier im Forum jemand Hilfe braucht und ich weiß, dass ich sie geben kann, dann mache ich das – und ja, das halte ich dann tatsächlich für selbstverständlich. Das ist einfach so in mir drin und dafür brauche ich in der Regel kein Danke (auch wenn es natürlich schön ist). Aber wenn es um Menschen aus meinem privaten Umfeld geht, für die ich mich manchmal regelrecht aufopfere, doch, dann brauche ich ein gewisses Maß an Wertschätzung dafür. Ich fühle mich sonst nicht "gesehen". Ich denke, Du verstehst, was ich meine. Mit Egoismus hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Es ist menschlich und völlig "normal".

Jetzt habe ich viel von mir gesprochen. Damit möchte ich Dir aber nur deutlich machen, dass es auch für mich ein großes Thema ist und ich mich daher in Deinen Schmerz hineinversetzen kann. Vielleicht tut Dir das ein bisschen gut.

Du wirst die Menschen nicht ändern können. Wenn sie so sind, dann sind sie so und bleiben es wahrscheinlich auch.
Was Du aber ändern kannst, ist Dein eigenes Verhalten – und damit meine ich, dass Du anfangen könntest, Grenzen zu setzen.
Das kann bedeuten, dass Du den jeweiligen Personen sagst, was Dich stört oder dass es Dich verletzt, dass Deine Bemühungen offenbar für selbstverständlich gehalten werden, obwohl Du dabei selber viel zu kurz kommst.
Es kann aber auch bedeuten, dass Du Dich zukünftig ein bisschen zurückhältst, wenn Du ohnehin schon weißt, worauf es hinauslaufen würde und dass Dir das letzten Endes nicht gut tun würde.
Du kannst auch versuchen, Dich mehr den Leuten zuzuwenden, die Dich und Deine Hilfe zu schätzen wissen und Dir ein gutes Gefühl geben.
Achte auf DICH und lass Dich nicht zu Dingen hinreißen, die Deiner Seele schaden, Dich traurig machen und Dir weh tun.

Danke, dass Du hier geschrieben hast.
Ich wünsche Dir alles Liebe.

Ina
Autor ?
 - 26 Dezember 2020, 19:40:13
Hallo,

Weihnachten ist nun rum und ich bin enttäuscht.
Kaum Grüße und Geschenke. klar, darf man nicht daran festmachen.
Das ganze Jahr mache ich viel für andere, Ob Privat oder beruflich.
Opfere meinen Urlaub, um anderen dabei zu helfen, ihr Haus usw. aufzubauen. Sehe, wie deren Glück mit der neuen Familie wächst usw.
Mache ich auch gerne. Auch wenn ich dabei auf der Strecke bleibe. Wie gerne hätte ich meine eigene Familie.
Aber es kommt außer dem Wort "danke" nie etwas zurück. Nicht einmal nach einem vollendeten Projekt: Danke für deine Hilfe...
Und bei Geschenken für andere sagen dieselben Leute: Ach, da können wir mehr machen. Die haben soviel für uns getan. Und bei mir?
Materielles  ist nicht das ausschlaggebende. Aber die mangelnde Dankbarkeit und Anerkennung. Freue mich, wenn es jemandem hilft. Aber wieso wird alles so als selbstverständlich hingenommen? Dieselben Menschen würden umgekehrt nicht mal einen Tag opfern.

Mag egoistisch sein. Aber niemand gibt und gibt und gibt ohne eine gewisse Anerkennung zu brauchen. Und seis einfach, dass man sieht, wie die Hilfe angenommen und wertgeschätzt wird.

Es tut grade einfach nur weh, wie wenig ich wertgeschätzt werde. Es ist normal, dass ich da bin und meine Zeit opfere.