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Zusammenfassung

Autor Munin
 - 17 Mai 2017, 12:34:31
Hallo tjivi,

Leider kann ich dir mit einer Wohnung o.ä. nicht weiterhelfen. Tut mir Leid.
Trotzdem möchte ich dich an dieser Stelle ganz herzlich willkommen heißen. Auch wenn dir das jetzt nicht weiter hilft.
Du findest hier immer ein offenes Ohr.
Alles Gute.

Liebe Grüße
Munin
Autor tjivi
 - 17 Mai 2017, 12:17:42
Hallo,

Danke für die lange, liebe Nachricht. Ja, ich war beim Amt und habe eine Betreuerin. Aber sie macht nur das Nötigste, meistens bin/war ich schneller.
Jeden Tag werden die Panikattacken schlimmer. Heute habe ich das Gefühl, ich müsste etwas schweres vor mir herschieben, so schwer fällt jeder Schritt. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Und morgens, wenn ich aufwache, bekomme ich kaum Luft. Es fühlt sich zumindest so an. Ich habe auch irgendwie das Gefühl bald zu sterben, womit nicht "Suizid" gemeint ist. Der Gedanke an meinen Hund aus dem Tierschutz bewahrt mich sicher davor.
Ich will und kann aber nicht mehr immer nur alleine sein, von allem abgeschnitten. Ich war immer ein sehr kommunikativer, empathischer Mensch.

LG tjivi
und dann noch die wahnsinnige Angst vor Obdachlosigkeit. Vielleicht weiß hier noch jemand Rat, wie ich kurzfristig an eine Wohnung mit Hund komme. Oder kennt eine WG. Irgendwo in NRW. Theoretisch könnte ich überall wohnen, weil ich niemanden habe.
Autor hardworking fool
 - 17 Mai 2017, 08:33:51
Hallo sina,

phew! Meine Güte, da hat sich ja einiges angesammelt. Kein Wunder, dass du am Tiefpunkt angelangt bist. Ich will dir jetzt auch gar nicht mit irgendwelchen Plattitüden kommen wie wenn man ganz unten ist, gibt es nur noch eine Richtung=> aufwärts.

Ich würde dir so gerne ein paar sinnvolle Ratschläge geben, aber mir fällt gerade nicht wirklich viel ein. Wenn du schon bei den caritativen Einrichtungen warst, bist du sicher auch schon beim Amt gewesen. Die müssten doch eigentlich verpflichtet sein, dir eine Wohnung zu vermitteln wenn dir die Obdachlosigkeit droht.
Ganz dummer Gedanke. Bei uns gibt es so eine Weihnachtsaktion der Zeitung wo für Spenden aufgerufen wird für vom Schicksal besonders gebeutelte Personen, mittlerweile gibt es da oft das ganze Jahr hindurch Spendenaufrufe und manchmal auch für Leute die kein Geld sondern eben eine Wohnung brauchen.
Nach dem was du beschreibst, meine ich, dass du unbedingt versuchen müsstest wieder in die Stadt zu kommen. Da könntest du dir dann auch einen anderen Arzt suchen, jemanden zu dem du vielleicht mehr Vertrauen haben kannst. 

Entschuldige, ich weiß, ich rede mich leicht. Das Problem ist, je länger du abwartest ehe du aktiv wirst, desto schwerer wird es. Geh noch mal zum Amt, eventuell könntest du auch versuchen wenigstens für eine kurze Zeit einen Betreuer zu bekommen der dich bei deinen Problemen unterstützt.
Ich hab' eine Bekannte der der ganze Behördenkram, Rechnungen etc. irgendwann so über den Kopf gewachsen ist (auch depressionsbedingt), dass sie irgendwann einfach aufgehört hatte die diversen Briefe zu öffnen. Endete natürlich in einer Katastrophe. Die Mahnungen türmten sich immer mehr auf und so stand sie trotz eines prächtig sprudelnden regelmäßigen Einkommens irgendwann kurz davor vor dem Haftrichter zu landen. Da hat sie sich dann doch Hilfe gesucht und der Betreuer vom Amt hat sich um alles gekümmert. Das ist ihr sicher nicht leicht gefallen und trotzdem war es die einzige Möglichkeit. Alleine hätte sie das nicht mehr bewältigen können.
Mittlerweile sind die ganzen gerichtlichen Mahnverfahren vom Tisch und sie kann wieder durchatmen.

Vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für dich?

Ich wünsche dir jedenfalls von Herzem alles Gute! Vielleicht findest du ja hier im Forum Menschen mit denen du dich austauschen kannst und die vielleicht noch andere, bessere Vorschläge haben.

LG Fool
Autor sina
 - 17 Mai 2017, 08:01:27
Hallo,

ich bin völlig am Ende. Alles fing 2015 an. In diesem Jahr habe ich mein Leben verloren. 2 Einbrüche und 1 Brand (alles weg oder zerstört) und das langsame Sterben meiner schwerst dementen Mutter haben meine letzten Freunde vertrieben. Nach ihrem Tod bin ich mit letzter Kraft aufs Land gezogen. Die Leute haben mich ein paarmal besucht, ich sie auch und alles schien zu passen. Ich war gerade 3 Wochen dort, als die Frau ihren Freund ohne Worte verließ - einfach so. Den ganzen Frust bekam ich zu spüren. Er entwickelte sich zu einem extremen Buddhisten, der immer von Erleuchtung sprach, die einzig er allein hätte und niemand hätte das Recht ihm irgendetwas zu sagen, gar zu widersprechen. Wir leben abseits der Zivilisation.
1 x im Monat komme ich zum Arzt mit dem man aber nicht reden kann. Ich bekomme dort mein Tilidin und Diazepam und das wars. Nebenbei besorge ich mir Tramal. Eigentlich müsste ich Fluoxetin nehmen. Das bekomme ich aber nur privat verschrieben, was ich mir nicht leisten kann. Also habe ich es von einem auf den anderen Tag von 40mg abgesetzt.

Jetzt wird der Hof hier verkauft. So unerträglich es ist.Obdachlosigkeit werde ich nicht überleben. Ich esse, seit ich hier lebe ein Minimum und habe wahnsinnig viel abgenommen. Mit 178 wiege ich 48 kg. Bin völlig schlapp und kann aus Liebe zu meinem Hund gerade mal die Spaziergänge bewältigen. Danach lege ich mich hin. Ich kann einfach nicht mehr. Ich war schon in mehreren Kliniken. Es wurde  und wegen Personalmangel so gut wie nichts gemacht und in der letzten Klinik hat man mich fertig gemacht, eingesperrt, ohne zu sagen , warum. Sie mussten mich dann aber gehen lassen. Seitdem kann ich niemanden vertrauen.
Ich lebe völlig isoliert, kann mit keinem Menschen reden, habe immer unerträgliche chronische Schmerzen und hänge in einer tiefen Depression. Eigentlich wollte ich in eine WG in meine Heimatstadt zurück. Das war ein fake, mein letztes Geld ist weg und eine Wohnung habe ich nicht. Alle cartativen Einrichtungen habe ich schon angerufen, keiner fühlt sich zuständig. Ich bin echt am Ende. Schlafe immer nur kurz und habe dann Alpträume. Ich sehe keinen Ausweg. Bitte helft mir.

LG tjivi