Antworten

Anhänge und andere Optionen
Verifizierung:
Bitte lassen Sie dieses Feld leer:
Geben Sie die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Geben Sie die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißt die Verpflichtung, dass Kinder in die Schule müssen?:
Tastenkürzel: Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau

Zusammenfassung

Autor Marie
 - 21 Oktober 2015, 17:42:18
Vielen Dank für eure Kommentare :) Die Idee mit dem Hörbuch ist echt gut, werde ich mal ausprobieren.
Ich möchte mein Abitur ja gerne machen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich es nicht schaffen werde.
Ein weiteres Problem ist auch noch das meine Eltern mich nicht ernst nehmen wenn ich ihnen von meinen Problemen erzähle, sie sagen dann "Du hast keine Depressionen, ist ja ein Witz"
Irgendwie versteht mich keiner.
Aber nochmal danke für die Tipps
Autor Niemand 15
 - 21 Oktober 2015, 01:16:34
Liebe Marie,

meine Güte hast du einen langen Tag, dass ist ja fast wie im spätereren Berufsleben. Als ich deinen Eintrag las, erinnerte es mich so ein bisschen an meine Schulzeit,  ok ist etwas her, bin 42 Jahre:-) und die Schultage waren da noch nicht so lang wie heute, aber gerade das mit dem Außenseiter und dem mollig sein, kam mir sehr bekannt vor. Daher kann ich mir gut vorstellen wie es sich für dich anfühlt. Mir ging es sehr ähnlich und Mobbing und Lästereien gab es damals auch schon zur genüge. Mir ist es heute noch unangenehm mit dem Bus oder der Bahn zu fahren, daher fahr ich immer Auto :-).

Ich versuche mal dir ein paar Tips zu geben, die mir damals geholfen haben durch die Schulzeit zu kommen, klingt jetzt wahrscheinlich blöd, aber vielleicht ist ja was dabei, was helfen könnte.

Ein Hörbuch/ Buch auf der Busfahrt hören/lesen, aber ein spannendes und nur während der Busfahrt, sozusagen als Belohnung ganz für dich. Dann freust du dich vielleicht auf das nächste Kapitel im Buch und wie es weitergeht und bist dadurch abgelenkt.

Was das Essen und die Mensa betrifft, hab ich die Anderen immer "ausgeblendet" gerade die, die nichts besseres zu tun hatten als doof zu schauen. Essen muss jeder und das Gehirn braucht  Nahrung, gerade wenn man lernt. Weißt du, Menschen (egal welchen Alters) lästern gern über andere um von ihren eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Viele von ihnen sind vielleicht selbst unsicher und versuchen so davon abzulenken indem sie lästern. Stell dir diese Leute im Clownskostüm oder im Kartoffelsack o.ä. Mal vor, in irgendetwas absurden völlig verrücktem, dann wirst du darüber vielleicht Lächeln und das wird die Anderen dann verunsichern.

Leider ist es tatsächlich so, dass das Leben manchmal hart sein kann auf seine Weise, da haben deine Eltern schon Recht, aber du wirst es schaffen. Lass dich nicht unterkriegen. hast du es mal mit Gedichte oder Geschichten schreiben probiert ? So manches Mal kann das auch helfen gewisse Sachen, die einem auf der Seele liegen, zu verarbeiten.

Ich wünsch dir Kraft, du schaffst das.

LG
Niemand 15









Autor Marie
 - 20 Oktober 2015, 21:38:38
Guten Abend,
ich bin Marie, 16 Jahre alt, in der 11. Klasse und gehe auf eine Gesamtschule um dort mein Abitur zumachen. Seitdem ich auf diese Schule gehe fühle ich mich total schlecht, da ich mich da nicht richtig wohlfühle, die Schule ist so groß und irgendwie fühle ich mich noch nicht bereit für das Abitur.
Vorher war ich auf einer Realschule in meinem Dorf, wo es mir relativ gut gefallen hat, dann kam die Frage: Was mache ich nach der zehnten Klasse? - Abitur, da ich noch nicht genau weiß, was ich später beruflich machen möchte. Dann die nächste Frage: Auf welche Schule wechselst du? - Hat sich dann schnell geklärt. Viele Schüler von meiner alten Schule haben sich dort angemeldet (die Schule ist mit dem Bus ca. eine halbe Stunde von meinem Wohnort entfernt), darunter meine beste Freundin. Dazu muss ich sagen, dass sie im März 2016 für ein Jahr nach Japan geht und ich dann dort irgendwie allein bin.
Ich war schon immer ein kleiner Außenseiter und finde nur ganz schwer neue Freunde. Ich fühle mich mit vielen Leuten einfach nicht wohl und möchte irgendwie auch keine neuen Freunde finden.
Also zurück zum Thema Schule und nicht wohlfühlen: Morgens fahre ich mit dem Bus eine halbe Stunde zur Schule, wo ich mich auch nicht dran gewöhnen kann, da meine alte Schule ca. 5 Minuten Fußweg von mir entfernt war. Schon im Bus fange ich an ein bisschen Heimweh zubekommen (hört sich komisch an, ist aber so).
In den Stunden kann ich mich kaum konzentrieren, weil ich mit meinen Gedanken immer woanders bin.
Dann in der Mittagspause, die in der 7. Stunde ist, gehe ich meistens in der Mensa etwas essen. Ich fühle mich dabei richtig unwohl, weil ich ein bisschen mollig bin und ich denke, dass mich alle anschauen und lästern. Ich habe auf der Realschule schon viele Erfahrungen mit Mobbing gemacht (wegen meiner Figur). Nach dem Essen habe ich noch ein wenig Zeit bis zur nächsten Stunde und setze mich dann noch in den Oberstufenraum.
Dann um 15:30 Uhr habe ich Schulschluss und darf dann wieder mit dem Bus fahren, bin dann aber erst allerdings erst um halb fünf zuhause, weil ich einmal umsteigen muss. Mir ist es einfach zu spät. Ich brauche meine Freizeit, die ich so nicht mehr habe. Ich fühle mich einfach unwohl und total schlecht. Wenn ich zuhause ankomme muss ich mich erstmal ein Stündchen hinlegen, weil ich müde und erschöpft bin. Dann esse ich mit meiner Mama und meinem Papa Abendbrot. Danach versuche ich Hausaufgaben zumachen, was sich schwierig gestaltet, weil ich mich einfach nicht konzentrieren kann. Dann gegen 8 Uhr höre ich auf, ob ich fertig bin oder nicht. Wenn ich im Bett liege fange ich an zu weinen, gegen Abend werde ich immer total traurig und denke über alles nach. Im Moment ist es ganz schlimm geworden.
Das ganze wiederholt sich Tag für Tag.
Fest steht, dass es nicht das Leben ist was ich mir vorstelle. Ich möchte es nicht noch drei weitere Jahre so weiter machen.
Viele sagen (auch meine Eltern): Das Leben ist hart und kein Wunschkonzert. Vielleicht habt ihr ja recht aber ich kann nicht mehr. Ich fühle mich so erschöpft und ausgelaugt. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.
Ich hoffe ich hab es nicht zu durcheinander geschrieben und ihr könnt mich verstehen. Habt ihr Tipps was ich machen kann?
Liebe grüße, Marie